Dr. Jürgen Herzog
Facharzt für Neurologie
Sich an kleinen Fortschritten erfreuen. Schritt für Schritt den Menschen, der geliebt und vermisst wird, ins Bewusstsein zurückzuholen. Den aktuellen Status medizinisch sichern. Ängste nehmen. Lebensqualität zurückgewinnen. All dies sind Ziele der neurologischen Frührehabilitation unserer Patienten mit schweren Schädigungen des Nervensystems und auch ihrer Angehörigen. Und diese Ziele werden um so eher erreicht, je früher mit der Therapie begonnen wird.
Da je nach Patient und Erkrankung unterschiedliche Bereiche des Gehirns betroffen sein können, sind auch die jeweiligen Auswirkungen verschieden: So können die Beeinträchtigungen eher im körperlichen, im psychischen und/oder im sozialen Bereich liegen. Um alle Beeinträchtigungen genau zu diagnostizieren und zu therapieren, arbeiten alle unsere Mitarbeiter ständig und umfassend zusammen. Das ist unser zentrales Behandlungsprinzip für Patienten mit Schädigung des Nervensystems.
Das Magazin FOCUS hat uns wiederholt als eine Top-Rehabilitationseinrichtung in Deutschland ausgezeichnet und damit die herausragende Qualität gewürdigt, die uns auch unsere Patientinnen und Patienten immer wieder zurückspiegeln.
Wieder sitzen, stehen und gehen können: Die frühe Mobilisation unserer Patienten ist eines unserer wichtigsten Konzepte. Durch unser aufwendiges und umfassendes Bewegungsprogramm werden die in den Nervenzellen im Gehirn hinterlegten Bewegungsabläufe aktiviert und stimuliert, die durch die Erkrankung gestört wurden. Hierbei setzen wir vor allem auf die Expertenkenntnisse unserer zahlreichen Therapeuten - ganz im Sinne unserer Patienten. Die frühe Mobilisation hat zudem einen positiven Effekt auf den gesamten Organismus: Durch die Bewegung werden Komplikationen durch langes Liegen vermieden, wie zum Beispiel die Verkürzung der Muskulatur und der Sehnen sowie Muskel- und Knochenabbau. Gleichzeitig wird die Atmung trainiert und vertieft, was Atemwegsinfektionen verhindert.
Etwa ein Drittel unserer Patienten kommt mit schweren Atem- und Schluckstörungen zu uns in die Klinik. So richten wir ein besonderes Augenmerk auf die Atem- sowie Schlucktherapie. Für viele unserer Patienten bedeutet dies zunächst die Entwöhnung von einer Trachealkanüle, die zur Sicherung der Atemwege in einem auswärtigen Krankenhaus durch einen Luftröhrenschnitt eingebracht wurde. Wir setzen alles daran, dass unsere Patienten wieder selbstständig atmen, schlucken und auch sprechen können.
Haben Sie Fragen an einen Arzt, unser Sekretariat oder interessieren Sie sich für einen Termin? Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung.
Anmeldung Ihrer Patienten
Möchten Sie aus einer laufenden Klinikbehandlung einen Patienten zur Neurologischen Frührehabilitation (Phase B) anmelden? Bitte laden Sie sich hierzu das u.g. Anmeldeformular herunter und faxen es an uns durch. Fax-Nr. und Direkt-Kontakt zum Clearing-Arzt finden Sie im Formular.
Fax-Nummer: 089 36087-2633
Station Tristan 1A, Tristan 1B und Tristan 2
Station Leo 2