Karin Osborne
Qualitäts- und klinisches Risikomanagement
Unabhängig davon, ob ein Krankenhausaufenthalt oder eine Behandlung in ambulantem Setting anstehen - alle fiebern mit. Wir möchten, dass Sie und Ihre Angehörigen sich bei uns in den besten Händen wissen. Dazu misst die Schön Klinik seit vielen Jahren medizinische Ergebnisqualität, um die positiven Veränderungen für unsere Patientinnen und Patienten durch Therapie und Eingriffe in unseren Kliniken konkret benennen und belegen zu können. Im Rahmen unserer Reihe „Spotlight on Quality“ teilen wir unsere Überzeugung einer qualitativ hochwertigen, individuellen Behandlung, deren Ergebnisse zu einem merklichen Unterschied im Leben unserer Patientinnen und Patienten führen. Um diesen Unterschied zu erfassen, befragen wir unsere Patientinnen und Patienten direkt und mit Hilfe wissenschaftlich validierter Fragebogeninstrumente pro medizinischem Fachbereich. Unser Ansatz vereint patientenberichtete Ergebnismessung auf der Basis fundierter und anerkannter Instrumente und fußt auf den drei Säulen:
In der Fachabteilung Endoprothetik liegt unser Schwerpunkt in der Behandlung verschleißbedingter Gelenkerkrankungen. Wir implantieren Hüft-, Knie und Schulterprothesen. Wir führen die Eingriffe minimalinvasiv durch um Ihnen eine zügige Mobilistation und schnelle Rückkehr in das täglich Leben zu gewährleisten.
Unsere Orthopädie in der Schön Klinik Düsseldorf setzt sich aus verschiedenen Fachabteilungen zusammen. Mit diesem gebündeltem Fachwissen unserer Experten gewährleisten wir Ihnen modernste Medizin auf Spitzenniveau.
Das Schön Klinik Endo Aktiv-Programm ist speziell für Patienten, die ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk erhalten, entwickelt worden. Wesentliches Ziel ist es, dass Patienten nach einer Kunstgelenk-Implantation früher wieder mobil und damit selbstständig werden. So können Sie zügiger in ihren beruflichen und privaten Alltag zurückkehren.
Wir operieren nicht einfach so und automatisch, weil das unsere Kernkompetenz ist. Sie stehen im Mittelpunkt und geben den Prozess vor. Wir operieren nur, wenn die Voraussetzungen konsequent vorliegen. Im Rahmen der gesetzlich verpflichtenden externen Qualitätssicherung wird für Kliniken im Bereich der Knie TEP Versorgung erfasst, ob möglichst oft eine angemessene Indikation (anhand klinischer Symptomatik, röntgenologischer Kriterien oder Entzündungszeichen oder mikrobiologischer Kriterien) vorliegt. Bei uns in der Schön Klinik Düsseldorf liegt die Rate der angemessenen Indikationsstellungen für die Knie TEP Versorgung bei 98,8%. Dies bedeutet, dass bei über 9 von 10 Patienten der TEP Eingriff der vollumfänglich angemessenen Indikationsstellung entspricht. Im Fall der Indikationsstellung zum Knie Endoprothesen-Wechsel liegt die Rate bei 100%. Alle Fälle sind damit nachweislich notwendig.
Auch im Bereich der Knieendoprothesenversorgung erzielen wir eine hohe postoperative Beweglichkeit des Knies nach einer Knie TEP OP von 97,5% unserer Patienten zum Zeitpunkt der Entlassung. Die Beweglichkeit wird im Rahmen dieses Qualitätsindikators aus der gesetzlichen Qualitätssicherung mit 0 Grad in der Streckung, und 90 Grad in der Beugung definiert (siehe Abbildung). Ebenso entscheidend, wie die uneingeschränkte Bewegungsfähigkeit, ist auch die Vermeidung von Komplikationen während des Eingriffs und danach. Gemäß externer Qualitätssicherung beläuft sich die Rate allgemeiner Komplikationen (wie Lungenentzündung, tiefe Bein-/Beckenvenenthrombose, akute Niereninsuffizienz etc.) auf 0,00%.
In der Schön Klinik Düsseldorf haben Patientensicherheit und Qualität oberste Priorität. Sie sind ein wichtiger Indikator für die Sicherstellung des Patientenwohls und wir können sie mit der konsequenten Umsetzung von Qualitätsstandards, fachspezifischen Zertifizierungen und mit einem sehr transparenten und standortübergreifenden Austausch von Qualitäts- und Ergebnisdaten erreichen.
Der Standort der Schön Klinik Düsseldorf hat verschiedene Instrumente des Qualitätsmanagements implementiert, um eine kontinuierliche Verbesserung unserer Qualität zu garantieren. Qualität sollte niemals statisch sein. Sie unterliegt einer permanenten Entwicklung. Somit können wir eine hohe Qualität unserer medizinischen Versorgungsleistung erreichen, indem wir fortwährend unsere Prozesse optimieren, Verbesserungspotenziale umsetzen und Störfaktoren ausschalten. Unser Ziel ist ein in allen Abteilungen und Ebenen gelebtes Qualitätsmanagement (QM), welches sich nur gemeinsam realisieren lässt. Daher ist gelebtes QM nicht das Handeln einer Abteilung, sondern das Arbeiten und Denken aller Mitarbeitenden im Unternehmen. Unterstützt wird der Ansatz durch ernannte Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) aus den Fachbereichen.
Ihre Ansprechpartnerin im Qualitäts- und klinischen Risikomanagement ist in der Schön Klinik Düsseldorf Frau Karin Osborne.
Qualitäts- und klinisches Risikomanagement
Interne Audits durchlaufen ein 3-Jahres-Auditprogramm und sind als kollegialer Dialog zu verstehen, in dem durch vorab ausgewählte und kommunizierte Fachthemen eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation in der jeweiligen Fachabteilung durchgeführt wird. Durch interne Auditierung werden Arbeitsprozesse gefördert und Schwachstellen minimiert oder behoben.
Mit der digitalen Patientenzufriedenheitsbefragung kann eine subjektive Einschätzung zum gesamten Klinikaufenthalt abgegeben werden. Die Ergebnisse können von Abteilungsleitungen eingesehen werden und ermöglichen uns durch Kommunikation und strukturierte Aufarbeitung ein Einbeziehen in die Prozessoptimierung.
Das Risikomanagement ist die Tätigkeit des Umgangs mit Risiken. Es schafft Transparenz und Planungssicherheit. Dies umfasst sämtliche Maßnahmen zur Erkennung, Analyse, Bewertung, Überwachung und Kontrolle von Risiken im klinischen Alltag. In einem strukturierten Prozess werden unternehmensweit die Risiken identifiziert und hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet. Parallel hierzu werden Gegenmaßnahmen erfasst. Dieser strukturierte Prozess wird regelmäßig von uns durchlaufen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der fortlaufenden Überwachung und Steuerung der Gegenmaßnahmen, um negative Auswirkungen der identifizierten Risiken auf den Unternehmenserfolg nach Möglichkeit zu verhindern oder zumindest zu vermindern. Damit wir das gewährleisten können, ist eine vertauensvolle Zusammenarbeit zwischen allen Abteilungen unabdingbar. Ein wesentlicher Ansatzpunkt sind daher die Weiterentwicklung der Fehlerkultur, Beinahe-Fehler zu erkennen innerhalb unseres Hauses, zum Beispiel durch das CIRS-Meldetool (Critical Incident Reporting System), Mortalität- und Morbidität-Konferenzen et cetera. Hierbei steht im Vordergrund, aus Fehlern zu lernen.
Konkret bedeutet Risikomanagement in der Schön Klinik Düsseldorf:
Im Beschwerdemanagement haben unsere Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, ein ausführliches Feedback über ihren Klinikaufenthalt abzugeben, in persönlicher oder schriftlicher Ansprache. Die Beschwerden werden in produktiver Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Abteilungen ausführlich bearbeitet und alle Patientinnen und Patienten erhalten eine Antwort auf ihr Anliegen. Es ist uns wichtig, die Anliegen ernst zu nehmen, weswegen die Themen auch regelmäßig mit der Klinikgeschäftsführung besprochen werden. So können aus den Beschwerden Verbesserungspotenziale erarbeitet werden.
Medizinische Fragebögen, die den Behandlungserfolg und Genesungsprozess der Patientinnen und Patienten erheben und nachverfolgen, liefern die Datengrundlage des Qualitätsberichtes. Der Qualitätsbericht der Schön Klinik Düsseldorf wird veröffentlicht und ist für jede Person einsehbar.
Patientinnen und Patienten werden Ängste genommen durch Patienteninformationsveranstaltungen, durch das EndoAktiv Therapiekonzept (Enhanced Recovery Program) und die aktive Beteiligung der Patientinnen und Patienten am eigenen Genesungsprozess. Dadurch erlangen sie eine zügige Selbstständigkeit und Zufriedenheit nach der Operation, die sie wieder sicher in den Alltag finden lässt.
Beim Endoprothesenregister Deutschland werden die verwendeten Prothesenbestandteile zentral in einer Datenbank erfasst und durch das EPRD statistisch ausgewertet. So kann die Nachhaltigkeit zum Wohle der Patientinnen und Patienten in der Endoprothetik verbessert werden.
Für die Gewinnung medizinischer Qualitätsdaten werden mithilfe von Befragungen und Dokumentationen bestimmte Qualitätsindikatoren kontinuierlich abgeprüft und gemessen. Anhand dieser Daten können wir unsere Behandlungserfolge einschätzen und Verbesserungsmöglichkeiten aufdecken.
Anhand von Qualitätsindikatoren lässt sich unsere Qualität bei der medizinischen Indikation zum Beispiel einer Hüftendoprothesenversorgung eine Rate an Patientinnen und Patienten bei denen eine postoperative Beweglichkeit der Hüfte von 0 -0 Grad (Streckung), 70 Grad (Beugung) erreichen. Bei Entlassung liegt die Rate bei 97,89 %.
Ebenso zum Beispiel bei einer Knieendoprothesenversorgung eine Rate an Patientinnen und Patienten bei denen eine postoperative Beweglichkeit des Knies von 0 -0 Grad (Streckung); 90 Grad (Beugung) erreichen. Bei Entlassung liegt die Rate bei 97,50 %.
Die Ergebnisse aus internen und externen Audits, Hinweise aus dem Beschwerde- und CIRS-Management, Rückmeldungen aus der Patientenzufriedenheitsbefragung sowie Ergebnisse aus der Mitarbeiterbefragung werden evaluiert und jährlich interdisziplinär kommuniziert und analysiert.
Unsere externen Fachzertifizierungen spielen ebenso für die Bewertung des Qualitätsmanagements eine wesentliche Rolle.
Seit 2020 sind wir Zertifiziertes Wirbelsäulenspezialzentrum der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) und seit 2021 Zertifiziertes EndoProthetik-Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie.