Leichte Narben können erfolgreich mit konservativen Methoden behandelt werden, darunter mit Cremes, Silikonfolien und Steroidinjektionen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Symptome zu lindern und das Erscheinungsbild der Narbe zu verbessern.

Für tiefere oder funktionseinschränkende Narben, insbesondere solche mit Narbenkontrakturen, sind chirurgische Eingriffe notwendig. Lokale Lappenplastiken korrigieren die Narbe durch Verwendung von Haut aus der Nähe. Bei komplexeren Fällen bieten freie Lappenplastiken die Möglichkeit, Gewebe anderer Körperregionen zu verwenden, um die Narbe zu ersetzen oder zu verbessern.

Die Wahl der Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der Narbe, ihrer Lokalisation und der individuellen Bedürfnisse der Patientin / des Patienten. Die Therapieplanung ist dabei hochindividuell und wird durch unsere Spezialisten gerne ausführlich mit Ihnen besprochen.

1. Eigenfetttransplantation: Bei dieser wird körpereigenes Fettgewebe aus einer anderen Körperregion entnommen und im Bereich der Narbe transplantiert. Diese Methode dient nicht nur der Verbesserung der Hautstruktur, sondern trägt auch zur Volumenauffüllung und zur Konturierung bei.
2. Lokale Lappenplastik: Diese verwendet Haut aus der unmittelbaren Umgebung der Narbe, um das geschädigte Gewebe zu ersetzen. Dieses Verfahren ist besonders nützlich, wenn die Narbe klein bis mittelgroß ist und genügend gesundes Gewebe in der Nähe vorhanden ist.
3. Freie Lappenplastiken: Diese sind fortgeschrittenere mikrochirurgische Verfahren, bei denen Gewebe von einer entfernten Körperregion transplantiert wird. Sie sind besonders hilfreich bei größeren Narbenplatten oder komplexen Fällen, in denen das örtliche Gewebe nicht ausreicht.