Prof. Dr. Kai Megerle
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Handchirurg
Fellow of the European Board of Hand Surgery
Die Arthrose im Daumensattelgelenk (Rhizarthrose) gehört, neben der Fingerarthrose (Heberden-Arthrose), zu den häufigsten Formen der Arthrose, des Knorpelverschleißes in den Gelenken. Unter Rhizarthrose versteht man die Arthrose des Daumensattelgelenks. Das Wort „Rhizarthrose“ kommt aus dem Griechischen: Rihza bedeutet Wurzel, arthron ist das Gelenk. Die Rhizarthrose kommt familiär gehäuft und bei Frauen öfters vor als bei Männern. Es sind deshalb wohl hormonelle als auch genetische Faktoren bei der Entstehung beteiligt.
Unsere erfahrenen Spezialisten in den Schön Kliniken unterstützen Sie mit therapeutischen, medikamentösen und operativen Verfahren dabei, Ihren Leidensdruck zu mindern.
Anfangs steht zur Behandlung das zeitweilige Tragen einer speziellen Daumenschiene im Vordergrund. Dieses soll das Gelenk entlasten. Das Voranschreiten der Erkrankung kann durch äußere Maßnahmen nicht verhindert werden. Je nach Belastung des Gelenks werden sich Betroffene mit den Möglichkeiten einer operativen Behandlung auseinandersetzen.
Im Frühstadium kann bei noch nicht nennenswerten radiologischen Veränderungen die Verwendung einer individuell angefertigten Ergoschiene in Kombination mit der Gabe nicht-steroidaler Antiphlogistika die Symptome verbessern.
Hilfreich kann auch eine ergotherapeutische Beratung zur Vermeidung von Bewegungsmustern sein, die das Sattelgelenk übermäßig beanspruchen.
Intraartikuläre Injektionen zunächst mit Hyaloronsäure, später mit Kortison oder aber eine Radiosynoviorthese beenden die Kaskade der konservativen Therapiemaßnahmen.
Bei noch vorhandenem Gelenkspalt und entsprechender Entzündungsreaktion kann als primäre operative Maßnahme eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) und Gelenktoilette mit ultrakleinen Optiken und Instrumentarien angeboten werden.
In frühen Stadien bieten wir als Spezialverfahren auch eine gezielte Schmerznervendurchtrennung des Sattelgelenks an (mikrochirurgische Denervation) an. Bei der Denervation werden gezielt schmerzleitende Nervenfasern durchtrennt, das Gefühl an Haut, Daumen oder Fingern bleibt aber ungestört. Dadurch wird zwar ein Fortschreiten der Krankheit nicht dauerhaft vermieden, aber für eine gewisse Zeit kann eine deutliche Schmerzreduktion erreicht werden.
Im fortgeschrittenen Stadium, wenn der Gelenkspalt gänzlich aufgebraucht ist und die Schmerzen mit hohem Leidensdruck einhergehen, ist die Indikation zur operativen Entfernung des großen Vieleckknochens (Trapezektomie, Resektionsarthroplastik) gegeben.
Als Alternative zur Resektionsarthroplastik bieten wir auch den künstlichen Gelenkersatz (Sattelgelenksprothese) an. Durch dieses moderne Verfahren kann die Nachbehandlungszeit im Vergleich zur Resektionsarthroplastik deutlich verkürzt werden.
Nach einem derartigen Eingriff ist eine 4-6 wöchige Schienenruhigstellung notwendig, die ebenfalls in einer individuell angefertigten Ergoschiene erfolgt.
4 Wochen nach der Operation wird mit spezieller Handtherapie zum Auftrainieren von Beweglichkeit und Einsetzbarkeit des Daumen begonnen.
Bis die endgültige Wiedereinsetzbarkeit der Hand im Alltag gegeben ist vergehen häufig mehrere Monate, wobei die Schmerzen nach unserer und internationalen Erfahrungswerten nach 6 Monaten im Vergleich zu präoperativ deutlich gebessert sind.
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Handchirurg
Fellow of the European Board of Hand Surgery
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Handchirurgin
Fellow of the European Board of Handsurgery
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Handchirurgin
Notfallmedizin
Fellow of the European Board of Hand Surgery
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Handchirurgin
Manuelle Medizin/Chirotherapie
Notfallmedizin
Fellow of the European Board of Hand Surgery
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Handchirurgin
Mannschaftsärztin des American Football Teams Munich Ravens