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Depression

Stimmungstiefs kennen wir alle. In vielen Fällen gehen sie vorüber, wenn man die auslösenden Ereignisse verarbeitet hat. Eine Depression ist dagegen eine Erkrankung, die den ganzen Menschen betrifft und mit einem breiten Spektrum an körperlichen und seelischen Beschwerden einhergeht. Sie führt zu Einschränkungen von alltäglichen, sozialen und beruflichen Aktivitäten. Depressive Störungen gehören weltweit zu den häufigsten Ursachen für gesundheitliche Beeinträchtigung. Sie treten ab der Pubertät in jedem Lebensalter nahezu gleich häufig auf.

In den Schön Kliniken haben wir langjährige Erfahrung in der Behandlung von Körper und Seele. Auf der Basis einer breiten Behandlungspalette und des neusten Stands der Wissenschaft zeigen wir Ihnen Wege aus der Depression.

Unser Depression Selbsttest gibt Ihnen eine erste Einschätzung, ob bei Ihnen eine Depression vorliegen kann.

Depression - unsere Behandlung

Wenn Sie unter Symptomen wie einer gedrückten Stimmung, Interessen- und Freudverlust, einer Verminderung Ihres Antriebs oder auch Schlafstörungen leiden, sollten Sie eine professionelle Beratung einholen. Denn wenn bei Ihnen nicht nur eine depressive Symptomatik, sondern eine behandlungsbedürftige depressive Episode vorliegt, sollten Sie eine spezifische Therapie erhalten, die in der Regel psychotherapeutische Verfahren und, bei einer schweren Depression, auch eine medikamentöse Therapie mit Antidepressiva beinhaltet. Eine depressive Erkrankung gehört zu den häufigsten psychischen Störungen und kann vor allem bei einer schwer ausgeprägten Form mit Suizidgedanken die Patientin oder den den Patienten in ihrer oder seiner Lebensqualität und Alltagsfunktion massiv einschränken.

Bei uns in der Schön Klinik Roseneck haben die behandelnden Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten langjährige Erfahrungen in der Behandlung psychischer Erkrankungen. Zu Beginn erfolgt ein ausführlicher diagnostischer Prozess, in welchem wir anhand der von Ihnen geschilderten Symptome und Ihrer Krankheitsgeschichte eine Diagnose entsprechend der aktuellen ICD-10-Klassifikation stellen. Wichtig für die Diagnose ist, dass wir auch mögliche Differenzialdiagnosen einer unipolaren Depression, wie eine depressive Verstimmung bei einem Burnout oder das Vorliegen einer depressiven Episode bei einer Borderline-Persönlichkeitsstörung oder eine bipolare Störung in Betracht ziehen. Denn nur wenn die richtige Diagnose gestellt wird, können das bestmögliche Behandlungskonzept und die ideale Therapie für Ihre Krankheit erstellt werden.

Unser Behandlungskonzept folgt den Empfehlungen der aktuellen S3-Leitlinie, die auf aktuellen Studienergebnissen sowie Meta-Analysen und Übersichtsarbeiten basiert. Vor diesem Hintergrund umfasst die Behandlung in unserer Klinik die unten aufgeführten psychotherapeutischen Verfahren sowie eine psychopharmakologische Mitbehandlung (Antidepressiva), wenn diese indiziert oder von Ihnen gewünscht wird.

Interdisziplinäres Expertenteam

Sehr häufig bestehen bei dieser Erkrankung neben der depressiven Stimmung auch körperliche Symptome wie Magen-Darm-Probleme mit Veränderungen von Appetit und Körpergewicht sowie Veränderungen des Tag-Nacht-Rhythmus mit Abgeschlagenheit und Erschöpfung. Diese körperlichen Symptome können den Betroffenen Sorge bereiten, ob noch andere Erkrankungen, neben der Depression, vorliegen.

Daher arbeiten wir in der Schön Klinik Roseneck in einem interdisziplinären Expertenteam zusammen. Dadurch können wir auch Patientinnen und Patienten, die neben ihrer depressiven Symptomatik relevante körperliche Erkrankungen wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, zufriedenstellend und ganzheitlich versorgen.

Einzel- und Gruppentherapie-Angebote bei Depression

Uns in der Schön Klinik Roseneck ist es ein großes Anliegen, Sie individuell in Ihrer aktuellen Lebenssituation und vor dem Hintergrund Ihrer Lebensgeschichte und bisherigen Erfahrungen zu behandeln. In der Einzeltherapie möchten wir daher zunächst gemeinsam mit Ihnen die auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren Ihrer depressiven Symptome identifizieren und darauf aufbauend beraten, wie Sie sich von belastenden Gedanken und Verhaltensmustern befreien können. Für unsere älteren Patientinnen und Patienten, die sich häufig in einem Lebensumbruch befinden, stehen Themen wie Verlust beziehungsweise Verlustängste, Umgang mit altersbedingten Einschränkungen, Wertschätzung des bisherigen Lebenslaufes oder Versetzung in den Ruhestand im Vordergrund. Hier unterstützen wir Sie gerne in der Einzeltherapie dabei, diese spezifischen Lebensthemen zu bewältigen.

Neben der psychotherapeutischen Einzeltherapie bieten wir Ihnen in verschiedenen gruppentherapeutischen Angeboten die Möglichkeit, Strategien im Umgang mit Ihrer Depression zu erlernen. Im Rahmen unserer allgemeinen Gruppentherapie möchten wir Sie unter anderem mit Inhalten und Techniken der Acceptance- und Commitment-Therapie (ACT) vertraut machen. Ziel der ACT ist es, die psychische Flexibilität zu erhöhen. Hierzu werden einerseits Achtsamkeitsfertigkeiten vermittelt, die Akzeptanz von unangenehmen und schmerzhaften Erlebnisinhalten gefördert und Distanzierungstechniken gegenüber negativen Gedanken vermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt der ACT ist die Klärung, Erarbeitung und Umsetzung eigener Werte, um sein Leben wieder sinnstiftender ausrichten zu können. 

Hier lernen Sie, depressive Denk- und Verhaltensweisen besser zu verstehen und diskutieren mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Ihre selbstgesteckten Ziele und erkennen dabei Veränderungsmöglichkeiten. Dies führt zu mehr positiven Aktivitäten, konstruktiverem Denken, verbesserter Stimmung auch in zwischenmenschlichen Kontakten.

Wenn bei Ihnen länger als zwei Jahre klinisch relevante depressive Symptome bestehen, kann eine sogenannte chronische Depression vorliegen. Für Menschen, die an einer chronischen Depression leiden, ist von dem amerikanischen Psychiater und Psychotherapeuten Professor James P McCullough ein spezifisches Behandlungskonzept, das kognitiv-verhaltensorientierte Analysesystem der Psychotherapie (CBASP), entwickelt worden. Das CBASP geht davon ,aus, dass bei chronisch Depressiven eine Entwicklungsblockade vorliegt und diese eine Folge von belastenden Lebensereignissen, frühen Verlusterfahrungen oder chronischer Vernachlässigung ist. Aufgrund dieser Belastungen bilden die Betroffenen Defizite kognitiver und sozialer  Fertigkeiten aus, so dass Entwicklungsaufgaben oder auch Lebensbelastungen nicht ausreichend gut gemeistert werden können und es wiederholt zum Scheitern und zu Krisen kommt.

Achtsamkeitsbasierte Behandlungsansätze sind aus der modernen kognitiven Verhaltenstherapie nicht mehr wegzudenken. Das Ziel einer achtsamen Wahrnehmung ist es, sich mit allen Sinnen voll und ganz auf den jetzigen Moment einzulassen und dabei zu lernen, körperliche Empfindungen und Gedanken zwar wahrzunehmen, aber nicht zu bewerten. Regelmäßiges Achtsamkeitstraining führt nachweislich zu einer Reduktion des Stresserlebens sowie zu einer Verbesserung von Angstsymptomen und depressiven Erkrankungen.

Bei einer mittelschweren und schweren Depression kann eine unterstützende medikamentöse Behandlung mit einem Antidepressivum sinnvoll sein. Entsprechend der nationalen Versorgungsleitlinie stehen für die Behandlung depressiver Erkrankungen verschiedene Medikamente wie Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer, trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer, Alpha-2-Rezeptor-Antagonisten oder auch Melatonin-Rezeptor Agonisten zur Verfügung. Die Wahl des einzelnen Präparats richtet sich dabei unter anderem nach Verträglichkeit, Anwendungserfahrungen, Handhabbarkeit und Überdosierungssicherheit sowie Komorbiditäten und Komedikation. Bei einer leichten Depression kann zunächst abgewartet werden.

Immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen konnten in den letzten Jahren die Wirksamkeit von körperlichem Training auf das psychische Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten nachweisen, weshalb wir Sie auch über die Behandlung bei uns hinaus beim Aufbau eines gesunden Sport- und Bewegungsverhaltens und regelmäßiger sportlicher Bewegung unterstützen möchten.

Ihren individuellen Interessen folgend können Sie ergänzend an kreativen Therapie-Elementen wie der Gestaltungstherapie, unserem Biofeedbacktraining im Einzelsetting, Entspannungsverfahren und einem breiten Angebot an physikalischen Anwendungen teilnehmen.

Mehr zum Krankheitsbild (Symptome & Diagnostik)

Unsere Spezialisten für Depression

M. Sc. Anna Obermayr
LEITENDE FUNKTIONSPSYCHOLOGIN

M. Sc. Anna Obermayr

Psychologin M.Sc.
Psychologische Psychotherapeutin VT

Dipl.-Psych. Ruth Rossi
AUSBILDUNGSLEITUNG

Dipl.-Psych. Ruth Rossi

Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie); SupervisorIn

Prof. Dr. Ulrich Voderholzer
ÄRZTLICHER DIREKTOR

Prof. Dr. Ulrich Voderholzer

Facharzt Psychiatrie & Psychotherapie
Master of Medical Education

Prof. Dr. Dr. Andreas Hillert
CHEFARZT

Prof. Dr. Dr. Andreas Hillert

Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin

Dr. Simone Pfeuffer
CHEFÄRZTIN

Dr. Simone Pfeuffer

Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
 

Dr. Tabea Bauman
LEITENDE OBERÄRZTIN

Dr. Tabea Bauman

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Zertifizierte Schematherapeutin
Supervisorin

Prof. Dr. Rebecca Schennach
LEITENDE OBERÄRZTIN

Prof. Dr. Rebecca Schennach

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Zertifizierte Schematherapeutin
Supervisorin

Dr. Sina Fritzsche
OBERÄRZTIN

Dr. Sina Fritzsche

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
 

Dr. Éva Gagyi
OBERÄRZTIN

Dr. Éva Gagyi

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Dr. Michael Karn
OBERARZT

Dr. Michael Karn

Facharzt psychosomatische Medizin und Facharzt Innere Medizin

Dr. med. Martin Lieb
OBERARZT

Dr. med. Martin Lieb

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie (DGPPN), Suchtmedizinische Grundversorgung (BLÄK), Verkehrsmedizin (BLÄK). 

Dr. univ. Felix Segger
OBERARZT

Dr. univ. Felix Segger

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Diplompsychologe

Dr. Dipl.-Psych. Stefan Koch
LEITENDER PSYCHOLOGE

Dr. Dipl.-Psych. Stefan Koch

Psychologischer Psychotherapeut (VT), Supervisor

Dr. Dipl.-Psych. Michael Marwitz
LEITENDER PSYCHOLOGE

Dr. Dipl.-Psych. Michael Marwitz

Psychologischer Psychotherapeut und Supervisor