Reger Austausch zwischen Forschung und Praxis: Beim Symposium „Trauma, Trauer und Depression  – State of the Art“ standen praxisnahe Workshops, wissenschaftliche Updates und Empfehlungen für eine frühzeitige spezialisierte Behandlung auf dem Programm. Mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen dazu in die Schön Klinik Roseneck nach Prien. Die Gastgeber Prof. Dr. Ulrich Voderholzer und das Team der Trauma-Stationen konnten namhafte Referent:innen willkommen heißen, die über Konzepte und Behandlungsergebnisse zu PTBS informierten. Darunter:

• Apl. Prof. Dr. Regina Steil, Goethe-Universität Frankfurt a. M., die in ihrem interessanten Vortrag über die Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung berichtete,
• Prof. Dr. phil. Rita Rosner, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, die über die Behandlung von Trauerstörungen referierte,
• Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier, Universität Greifswald, mit dem Thema "Psychotherapie der chronischen Depression, State of the Art",
• Prof. Dr. Mazda Adli, Fliedner Klinik Berlin, mit dem Vortrag die "Therapieresistente Depression“, sowie
• Prof. Dr. Elisabeth Schramm, Universitätsklinikum Freiburg, mit dem Thema "Naturgestützte Therapien in der Depressions- und Traumabehandlung: Bringen Tiere einen Mehrwert?,
• Prof. Dr. Thomas Ehring, LMU München der über die  Kontroversen in der Therapie posttraumatischer Belastungsstörungen berichtete und
• Dr. Ruben Vonderlin, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, mit dem Thema „Dialektisch-behaviorale Therapie der posttraumatischen Belastungsstörung: Forschung und Praxis“.

Aus der Schön Klinik Roseneck stellten Dr. Maria Rolvering-Dijkstra und Dr. Dominik Lutz die „Stationäre Therapie der PTBS: Konzepte und Behandlungsergebnisse“ vor.

"Mit unserem abwechslungsreichen Programm konnten wir grundlegende Informationen zu wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie Empfehlungen für eine frühzeitige und spezialisierte Behandlung von Patientinnen und Patienten mit posttraumatischen Belastungsstörungen, chronischer Depression und anhaltender Trauer vermitteln“, betonte Prof. Dr. Ulrich Voderholzer.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war der Eröffnungsvortrag von Dr. Manfred Lütz, der nicht nur als einer der bekanntesten deutschen Psychiater gilt, sondern auch als hervorragender Kabarettist und Bestsellerautor. In seinem Vortrag  – „Wie Sie unvermeidlich glücklich werden“ – präsentierte er die Geschichte der Philosophie locker und allgemeinverständlich als eine kleine Geschichte des Glücks. Vor allem aber zeigte er ernsthaft Wege auf, wie man tatsächlich unvermeidlich glücklich werden kann. Die Zuhörerinnen und Zuhörer ermutigte er, ihr ganz persönliches Glück zu finden und sich dabei – wie er betont – „von den gescheitesten Menschen der Welt anregen lassen.“

Eine Posterführung mit wissenschaftlichen Studienergebnissen und der Vorstellung der Fachtherapien, eine Bilderausstellung der Gestaltungstherapie sowie die exzellente kulinarische Versorgung des Küchenteams rundeten die gelungene Veranstaltung ab.