Prof. (FH) Dr. Michael Schüttler
Facharzt für Neurologie
Zusatzbezeichnung:
Spezielle Intensivmedizin
Rehabilitationswesen
Als einen Hirntumor bezeichnet man Raumforderungen im Gehirn, die verschiedene Ursachen haben können. Hier unterscheidet man Tumorzysten, gut abgegrenzte Tumore, aber auch Tumore, die aus dem Hirngewebe selbst entstehen. Viele dieser Tumore sind gutartig und durch eine komplette operative Entfernung zu heilen. Aber auch bei den nicht gutartigen Tumoren haben wir heute viele therapeutische Möglichkeiten. Zu den häufigsten Hirntumoren gehören Gliome, Meningeome und Metastasen.
In den Schön Kliniken besprechen wir jeden Einzelfall in einer interdisziplinären Tumorkonferenz. Wir kooperieren hierfür mit Spezialisten umliegender Fachkliniken. Experten aus Neurologie, Neurochirurgie, Strahlentherapie, Onkologie, Radiologie und Pathologie entwickeln gemeinsam für Sie ein individuelles Therapie-Konzept.
Bei der Hirntumorbehandlung arbeiten verschiedene Fachbereiche zusammen. Wenn die Entscheidung für eine Operation fällt, wird im Vorfeld das individuelle Risiko anhand der bildgebenden Verfahren abgeschätzt und der Eingriff entsprechend geplant. Die meisten Eingriffe am Gehirn werden neuronavigiert oder robotergestützt durchgeführt. So ist größtmögliche Präzision gewährleistet, was die Sicherheit für die Betroffenen erhöht.
Die interdisziplinäre Tumorkonferenz
Um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erreichen, besprechen wir in der Hirntumorklinik jeden Fall im Rahmen einer interdisziplinären Tumorkonferenz. Spezialisten aus den Fachgebieten Neurologie, Neurochirurgie, Strahlentherapie, Onkologie, Radiologie und Pathologie beschäftigen sich mit jedem Einzelfall und erarbeiten eine individuelle Therapie-Empfehlung, die sich an den aktuellen Leitlinien und Forschungsergebnissen orientiert, aber auch die bestmögliche Lebensqualität der oder des Einzelnen nicht aus den Augen verliert. Hierfür nutzen wir die Kooperation mit Experten umliegender Fachkliniken.
Einigen operativen Hirntumorbehandlungen geht eine Hirnbiopsie voraus. Diese liefert bei unklaren MRT-Befunden bereits Klarheit über die Tumorart noch vor dem eigentlichen Eingriff.
Eine Hirntumorentfernung wird ausschließlich mikrochirurgisch, das bedeutet mit einem modernen Operationsmikroskop, durchgeführt. Bei speziellen Fällen kann auch die Neuro-Endoskopie – unterstützend oder als alleiniges Verfahren – zum Einsatz kommen.
Bei allen operativen Hirntumortherapien ist die Neuronavigation eine begleitende Technologie, die die Präzision und Sicherheit erhöht.
Manchmal zeigt sich bei der computerunterstützten Vorplanung einer Operation eine unmittelbare Nachbarschaftsbeziehung des Hirntumors zu einem Hirnareal mit sehr wichtiger Funktion (Bewegungszentrum, Sehzentrum, Sprachzentrum). In diesem Fall kann durch eine spezielle Überwachung, das sogenannte intraoperative Neuromonitoring, bei einem Eingriff in Vollnarkose die Sicherheit noch weiter gesteigert werden.
Bei einigen Hirntumoren kann präoperativ ein Medikament verabreicht werden (5-ALA), das während der Operation unter einem Spezialmikroskop den Tumor besser sichtbar macht. Dieses Verfahren erleichtert eine komplette Hirntumorentfernung.
OP, Bestrahlung, Chemotherapie: Auf die Kombination kommt es an
Viele Hirntumore können mikrochirurgisch komplett entfernt werden. Aber auch die Teilentfernung eines Tumors kann sinnvoll sein. Je nach Wachstumsmuster wird die operative Therapie durch die Strahlentherapie und/oder Chemotherapie ergänzt. Aber auch die alleinige Strahlentherapie und/oder Chemotherapie kann ein Therapiekonzept sein. Gerade bei der Strahlentherapie gibt es sehr präziseund wirkungsvolle Methoden.
Facharzt für Neurologie
Zusatzbezeichnung:
Spezielle Intensivmedizin
Rehabilitationswesen
Facharzt für Anästhesie
Facharzt für Chirurgie
Leitender Notarzt
Hygienebeauftragter Arzt
Transfusionsbeauftragter Arzt
Peer der Ärztekammer Nordrhein
Zusatzbezeichnungen:
Intensivmedizin, Notfallmedizin
Facharzt für Neurologie
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
D.C.H. & T.M., Berlin