Morbus Bechterew – unsere Therapie
Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) ist eine besondere Form der entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Mit den heutigen Therapieverfahren ist die Erkrankung zwar nicht heilbar, aber gut behandelbar. Mit einer optimal auf Sie abgestimmten Therapie kann der Krankheitsverlauf verlangsamt oder sogar ganz zum Stillstand gebracht werden. Wenn die Therapiemaßnahmen konsequent umgesetzt werden, lässt sich Ihre Lebensqualität relativ gut erhalten.
Zunächst steht eine genaue Diagnose mit einem persönlichen Gespräch im Vordergrund. Zur Diagnostik werden beispielsweise Röntgen und MRT als bildgebende Verfahren eingesetzt, um die Mitbeteiligung und Neubildung von Knochengewebe sowie den Zustand der Gelenke zu erkennen. In unserem Fachzentrum für Wirbelsäulenchirurgie an der Bergstraße (Südhessen) ist es unser vorrangiges Ziel, Ihre entzündungsbedingten Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit Ihrer Wirbelsäule weitestgehend zu erhalten.
In der Schön Klinik Lorsch stehen konservative, nicht operative Maßnahmen, beispielsweise spezielle Übungen aus der Physiotherapie oder eine Behandlung mit Medikamenten, im Vordergrund. Eine operative Therapie kommt bei einem Morbus Bechterew seltener zum Einsatz. Liegt bei Ihnen ein schwerer Verlauf vor, kann es jedoch eine sinnvolle Möglichkeit sein, Ihren Körper wieder aufzurichten und Ihre Mobilität zu verbessern.
Aufgrund der reduzierten (geminderten) Knochenqualität kann es auch häufiger zu instabilen Frakturen (Brüchen) an der Wirbelsäule kommen. Auch diese müssen oftmals operativ stabilisiert werden. Hier werden offene und minimalinvasive (perkutane) Techniken eingesetzt. Nicht selten wird auch Knochenzement verwendet, um die Implantate stabiler zu verankern.