Schön Klinik Lorsch jetzt LEON-Hilfe-Insel für Kinder
Das Hilfe-Insel-Projekt der Polizei Hessen ist im Rahmen der Aktion „Sicherer Schulweg” entstanden und hat sich schon über Jahre bewährt. Jetzt hat sich auch die Schön Klinik Lorsch angeschlossen. Das Konzept ist einfach: Teilnehmen können Geschäfte und frei zugängliche Einrichtungen, die sich auf einem Kindergarten- oder Schulweg befinden. Sie erhalten einen Hilfe-Insel-Aufkleber, den sie für Kinder gut sichtbar in der Tür oder im Schaufenster anbringen und damit signalisieren: Hier bist du sicher, hier bekommst du Hilfe.
„Leon-Hilfeinsel“ ist ein integratives polizeiliches Präventionsprogramm, das der vorbeugenden Bekämpfung von Straftaten dient. Die LEON Hilfe-Inseln dienen als Anlaufstelle für Kinder, die sich in einer vermeintlichen Notlage befinden. Viele Geschäfte in Hessen nehmen bereits an diesem Projekt teil und sind als Hilfe-Inseln kenntlich gemacht. Der Kinderkommissar „Leon“, ist die programmunterlegte Sympathiefigur der hessischen Polizei und auf dem „Hilfeschild“ abgebildet. Zielgruppe des Hilfe-Insel-Projektes sind in erster Linie Kindergarten- und Grundschulkinder. Die Hilfe-Inseln können in allen denkbaren Notfällen aufgesucht werden: wenn ein Kind seinen Schlüssel verloren oder sich verlaufen hat, es hingefallen ist oder auf die Toilette muss. Aber natürlich auch, wenn es sich akut bedroht fühlt oder verfolgt wird.
„Kinder sind das schützenswerteste Gut unserer Gesellschaft. Es ist uns als Schön Klinik Lorsch ein großes Anliegen, das Projekt ‚LEON-Hilfe-Insel‘ zu unterstützen. In unserem Fall macht das auch absolut Sinn: Wir liegen auf dem Schul- und Kindergartenweg vieler Kinder und können rund um die Uhr Hilfe leisten, auch und gerade in medizinischen Notfällen“, so Emre Nazli, Klinikleiter der Schön Klinik Lorsch. Bettina Noll, Jugendkoordinatorin der Polizeidirektion Bergstraße, erläutert einen weiteren Aspekt: „LEON-Hilfe-Inseln können den Kindern, aber auch den Eltern, Angst nehmen und sorgen für einen sicheren Weg in den Kindergarten oder die Schule – und natürlich zurück nach Hause. Das kann helfen, die Selbstständigkeit der Kinder zu fördern und die Eltern zu entlasten.“
Yvonne März vom Ordnungsamt Lorsch koordiniert das Projekt federführend für die Kommune. Schule und Kindergärten werden informiert, welche Einrichtungen teilnehmen und wo die Kinder im Ernstfall Hilfe finden können. „Wichtig ist, dass Eltern mit ihren Kindern über das Thema sprechen und am besten auch mal bei einem gemeinsamen Spaziergang die Geschäfte und Einrichtungen abgehen und den Kindern zeigen, wohin sie sich wenden können. Alle Teilnehmenden haben einen Sticker mit Leon, dem Polizei-Maskottchen, sichtbar im Fenster angebracht.“
Zu Beginn des neuen Schul- und Kindergartenjahres werden Erzieherinnen und Erzieher sowie und Pädagoginnen und Pädagogen mit umfangreichem digitalisiertem Informationsmaterial ausgestattet, das auch alle Hilfe-Inseln Lorschs benennt. Jede LEON-Hilfe-Insel unterzeichnet im Vorfeld eine Vereinbarung, in der sie sich verpflichtet, mit den im Hilfefall erlangten Daten vertraulich umzugehen. „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schön Klinik Lorsch sind darüber informiert, dass wir uns dem Projekt angeschlossen haben. Im Notfall ist jeder Einzelne bereit, Verantwortung für ein hilfesuchendes Kind zu übernehmen und trägt damit zur Sicherheit unserer Kinder bei“, so Nazli.