Dr. Martha Seiwert
Facharzt für Anästhesiologie, Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
Unser Fachzentrum ist geprägt durch höchste anästhesiologische Kompetenz in allen gängigen Narkose-Verfahren sowie der perioperativen Schmerztherapie. Um Schmerzen gar nicht erst entstehen zu lassen, kommen bei einer Vielzahl von Operationen und auch für die Zeit danach sogenannte Schmerzkatheter-Verfahren ergänzend zur Allgemein-Anästhesie (Narkose) zur Anwendung.
Unsere Anästhesie bietet das gesamte Spektrum an modernen Narkoseverfahren an. In den Tagen bzw. Wochen (max. 2W) vor Ihrer Operation, befragen wir Sie in unserer Anästhesieambulanz in einem Narkosevorgespräch zu Vorerkrankungen und klären Sie über die unterschiedlichen Narkoseverfahren auf. Bei diesem Gespräch wird die individuell beste und für Sie sicherste Form der Narkose ausgewählt. Neben einer Routinelaborentnahme werden bei Bedarf für die Operation notwendige Zusatzuntersuchungen (z. B. Herzechographie / Lungenfunktionsprüfung) bzw. relevante Vorbefunde zu Ihrer Krankenvorgeschichte angefordert.
Operationen können generell schmerzfrei mittels einer Allgemeinanästhesie durchgeführt werden. Hierbei ist es notwendig in Abhängigkeit des geplanten Eingriffs (z. B. Wirbelsäuleneingriffe) und eventuell vorbestehender Patientenrisiken, eine Beatmung mit Hilfe einer Kehlkopfmaske (Larynxmaske) oder eines Beatmungsschlauches (Tubus) durchzuführen.
Es hat sich bei beispielsweise bei orthopädischen Operationen – Hüft- , Knie- oder Fußoperationen – bestens etabliert, die rasche Schmerzausschaltung mit rückenmarksnahen Regionalverfahren (Spinal-/ Periduralanästhesie) herbeizuführen. Auf Wunsch können dann begleitend auch entspannende Medikamente verabreicht werden (sog. Analgosedierung).
Wir bieten mit modernen Regionalanästhesie-Verfahren eine ultraschallgestützte, selektive Betäubung einzelner Nerven oder Nervengruppen, sowohl bei Eingriffen der oberen als auch unteren Gliedmaßen (Extremitäten) an. Diese kann mit einer Allgemeinanästhesie oder auf Wunsch auch mit einer Analgosedierung kombiniert werden. Der große Vorteil dieser Regional-Anästhesien in Kombination mit Katheterverfahren ist, dass Schmerzen während der Operation erst gar nicht oder nur in sehr verminderter Form entstehen und dass damit auch der Schmerzverlauf nach einer Operation äußerst positiv beeinflusst wird.
Während der Operation überwacht ein hochspezialisiertes Anästhesieteam lebenswichtige Organfunktionen mit modernen Überwachungsgeräten. Ein Maximum an Patientensicherheit ist hierbei unser oberstes Ziel. So haben unsere Narkoseärztin bzw. Narkoseärzte zusammen mit der Anästhesiepflegekraft, welche:r ausschließlich für Sie während der gesamten Operation zuständig und verantwortlich ist, zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, auf etwaige Veränderungen unverzüglich zu reagieren.
In den ersten Stunden nach einer Operation werden sie von unserem Anästhesieteam im sogenannten Aufwachraum auf der IMC-Station (Intermediate Care) bestmöglich betreut und engmaschig überwacht. Für kritisch kranke Patientinnen und Patienten bzw. nach hochkomplexen Eingriffen besteht auch die Möglichkeit einer noch intensiveren medizinischen Betreuung auf unserer Intensivstation.
Nach Verlegung auf die Normalstation werden Sie dann täglich von unseren Stationsärztinnen und -ärzten besucht und zu Ihrem Wohlbefinden befragt. Unser Behandlungsteam reagiert bei diesen Visiten schnell, adäquat und bedarfsgerecht. In komplexen Fällen erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem Anästhesieteam und den Schmerztherapeuten im Haus.