3. Aiblinger Intensivsymposium: Präsenzveranstaltung war voller Erfolg
Versierte Referenten und ein interessiertes Fachpublikum kamen in der Schön Klinik Bad Aibling Harthausen anlässlich des 3. Aiblinger Intensivsymposiums zusammen. Die rund 55 Teilnehmer:innen konnten am 22. Juni endlich wieder vor Ort dabei sein und die spannenden Vorträge verfolgen. Nachdem COVID die Arbeit der Intensivmediziner:innen in den letzten zwei Jahren dominiert hat, beschäftigte sich das diesjährige Symposium mit den verschiedenen Aspekten dieser Erkrankung und der medizinischen Versorgung neurologischer Intensivpatientinnen und -patienten. Auf diesem Gebiet zählt die Schön Klinik Bad Aibling zu den führenden Einrichtungen Bayerns.
Zunächst berichtete Priv.-Doz. Dr. Michael Köppen, Oberarzt Intensivmedizin an der Universitätsklinik Tübingen über die Erfahrungen aus dem ECMO-Zentrum und über innovative Strategien der ARDS-Therapie. Prof. Josef Briegel, Oberarzt für Anästhesiologie am LMU Klinikum der Universität München präsentierte die aktuelle Studienlage über die Zugabe von Cortison in der ARDS- und COVID-Therapie. Abschließend erklärte Prof. Thomas Bein vom Universitätsklinikum Regensburg wie einschneidend für viele Patienten und Patientinnen eine kritische Erkrankung im Langzeitverlauf ist und listete Maßnahmen auf, wie man „Post Intensive Core Sydrome“ (PICS) minimieren könnte.
„Es war eine sehr gelungene Veranstaltung mit hochkarätigen Referenten und fachkundigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Region. Wir werden das Intensivsymposium kontinuierlich zu einer jährlichen Tradition werden lassen und auf diese Weise dazu beizutragen, die Qualität der intensivmedizinischen Versorgung immer weiter zu verbessern,“ betont Priv.-Doz. Dr. Volker Huge, Chefarzt der Intensivmedizin in Bad Aibling Harthausen.
Mehr als 100 Pflegende, Therapeutinnen und Therapeuten betreuen jedes Jahr etwa 450 Intensivpatientinnen und –patienten in der Schön Klinik Bad Aibling Harthausen. Auf der Intensivstation werden Betroffene mit schweren neurologischen Erkrankungen und mit krankheits- oder unfallbedingten Komplikationen behandelt. So können beispielsweise Patientinnen und Patienten mit längerfristigem intensivmedizinischem Versorgungsbedarf nach komplizierten Eingriffen an Gehirn, Herz oder nach Organtransplantationen und Kunstherzversorgung intensiv weiterbetreut werden.
Während der Corona-Pandemie übernahm die neurologische Fachklinik zudem eine wichtige Funktion in der intensivmedizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten nach einer Covid-19-Erkrankung. „Zu unseren Kernkompetenzen in der Intensivmedizin zählt die Entwöhnung von Betroffenen von Beatmungsmaschinen zusammen mit einer frühen Mobilisation, auch unterstützt durch Roboter-Technologie. Oft übernehmen wir diese Patientinnen und Patienten zu einem relativ frühen Zeitpunkt von anderen Kliniken und behandeln sie kompetent weiter – zuerst intensivmedizinisch, dann in der neurologischen Frührehabilitation“, erklärt Dr. Huge. Die Intensivstation der Schön Klinik Bad Aibling Harthausen ist von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) als Zentrum zur Entwöhnung von der Beatmung (dem sogenannten „Weaning“) zertifiziert und besitzt hier eine besondere Expertise.
Über die Schön Klinik Bad Aibling Harthausen
Die Schön Klinik Bad Aibling Harthausen ist eines der größten neurologischen und orthopädischen Fachzentren Deutschlands mit breitem und zugleich hochspezialisiertem Behandlungsangebot. Das Spektrum reicht von der Diagnostik über Intensivmedizin, konservative und operative Akutmedizin bis hin zur Rehabilitation. Mit dem im Mai 2019 eröffneten Neubau verfügt die Fachklinik über 441 Betten und behandelt mit ihren 1.250 Mitarbeitern rund 10.700 stationäre und ambulante Patienten pro Jahr. Wesentliche Schwerpunkte in der Neurologie sind die Intensivstation, die Akutneurologie mit eigener Stroke-Unit sowie neurologischer Frührehabilitation und weiterführender Rehabilitation und auch das Alzheimer Therapiezentrum. Eine besondere Spezialisierung im Bereich der Inneren Medizin liegt für die Akutgeriatrie vor. Zu den Schwerpunkten der Orthopädie zählen das Wirbelsäulen- und Gelenkzentrum. Die Behandlungskonzepte orientieren sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, z. T. wirkt die Fachklinik über Forschungsprojekte an der Entwicklung neuer Verfahren mit. Dementsprechend gehören auch innovative Ansätze wie robotergestützte Therapien seit Jahren zum Behandlungsstandard.
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Über die SCHÖN KLINIK GRUPPE
Die Schön Klinik Gruppe ist mit rund 11.300 Mitarbeitenden die größte familiengeführte Klinikgruppe Deutschlands. An derzeit 16 Kliniken sowie 30 ambulanten und tagesklinischen Einrichtungen in Deutschland bzw. Großbritannien werden jährlich rund 300.000 gesetzlich und privat versicherte Patientinnen und Patienten behandelt. Zur Gruppe gehört ebenfalls die führende telemedizinische Online-Klinik MindDoc. Seit der Gründung durch die Familie Schön im Jahr 1985 setzt das Unternehmen auf Qualität und Exzellenz durch Spezialisierung auf die Bereiche Psychosomatik, Orthopädie, Neurologie, Chirurgie, Innere Medizin und Rehabilitation.