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Sprachstörung (Aphasie)

Die erworbene Sprachstörung (Aphasie – griech.: Sprachlosigkeit) ist die Folge einer Schädigung des Sprachzentrums im Gehirn. In den meisten Fällen ist ein Schlaganfall die Ursache. Die Sprach- und Verständnisprobleme der Betroffenen (Aphasiker) erschweren die Kommunikation mit anderen Menschen. Häufig ist auch die Lese- und Schreibfähigkeit eingeschränkt oder in schweren Fällen nicht mehr vorhanden. Die plötzlich auftretenden Sprachdefizite beeinträchtigen und belasten das familiäre, soziale und berufliche Leben meist enorm.

Unsere Experten in den Schön Kliniken erstellen eine fundierte Diagnose, um eine individuell auf Sie abgestimmte Therapie zu erarbeiten. Das Ziel ist es, Ihre Sprachstörung deutlich zu verbessern und Ihnen ein möglichst uneingeschränktes Leben mit Aphasie zu ermöglichen.

Sprachstörung (Aphasie)-Behandlung

Wir helfen, Ihre Verständigungsmöglichkeiten optimal zu nutzen

Die Sprachstörung behandeln wir so weit wie möglich ursächlich und ausgerichtet an der individuellen Ausprägung, dem Schweregrad der Beeinträchtigung und weiteren Faktoren wie Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und Ihr Alter. Eine wichtige Rolle bei der Behandlung Ihrer Sprachstörung spielt die Sprachtherapie durch unsere erfahrenen Logopäden. In schweren Fällen können unterstützende Kommunikationshilfen wie computergestützte Geräte sinnvoll sein, um Ihnen die Verständigung zu erleichtern oder zu ermöglichen. Medikamentöse und operative Verfahren kommen dann infrage, wenn sie der Behandlung der Ursache Ihrer Sprachstörung dienen.

So therapieren wir die Sprachstörung konservativ

Unsere erfahrenen logopädischen Experten beginnen so bald wie möglich nach dem Auftreten Ihrer Symptome mit einer speziell auf Ihre Sprachstörung ausgerichteten Therapie. Ziel ist es, Ihre kommunikativen Fähigkeiten zu aktivieren und zu erhalten. Dazu trainieren wir mit Ihnen in Einzel- und später auch in Gruppensitzungen das Sprechen und wie Sie Ihre individuellen Fähigkeiten am besten nutzen und weiterentwickeln können. Auch Ihre wichtigste Bezugsperson beziehen wir in die Therapie mit ein und beraten zum Umgang mit der Erkrankung und dazu, wie die Verständigung erleichtert werden kann:

  • Geduld und Ruhe im Gespräch
  • kurze und einfache Sätze
  • Einbeziehen von Mimik und Gestik in die Übermittlung von Informationen
  • Vermeidung von Störquellen und Nebengeräuschen
  • Fragen, die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können
  • Verzicht auf „oder“-Verknüpfungen in Fragen.

Verstärkende Kommunikationshilfen können hilfreich sein, wenn Sie in Ihren Verständigungsmöglichkeiten stark eingeschränkt sind. Mithilfe einer sogenannten Kommunikationstafel können Sie über Bilder oder Symbole mit Ihren Gesprächspartnern kommunizieren. Auch einfache oder komplexere computergestützte Geräte können geeignet sein, Sie in Ihren Kommunikationsmöglichkeiten zu unterstützen. Je nach Ursache Ihrer Sprachstörung können wir bestimmte Schädigungen medikamentös behandeln. Ob und welche Medikamente infrage kommen, besprechen unsere Experten individuell mit Ihnen.

So operieren wir bei Sprachstörung

Bei Sprachstörungen als Folge eines Schlaganfalls oder anderer Schädigungen des Gehirns wie durch einen Hirntumor oder ein Schädel-Hirn-Trauma richtet sich unser Augenmerk zunächst auf die Grunderkrankung, die wir operativ behandeln können. Die Wahl des geeigneten Verfahrens hängt dabei von der Erkrankung, ihrer Schwere und Ausprägung sowie weiteren Faktoren wie Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und Ihrem Alter ab. Unsere Spezialisten aus den Bereichen Neurologie, Neurochirurgie, Radiologie, Kardiologie und Therapie arbeiten eng zusammen, besprechen Ihre individuelle Behandlung ausführlich mit Ihnen und stellen sicher, dass Sie bestmöglich versorgt werden.

Mehr zum Krankheitsbild (Symptome & Diagnostik)

Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Spezialisten bei Aphasie

Dr. Judith Kamgang
OBERÄRZTIN

Dr. Judith Kamgang

Leitende Ärztin Medizin für Junge Erwachsene (JERWA)

Fachärztin für Neurologie
Oberärztin der Abteilung für Junge Erwachsene mit neurologischen Erkrankungen und deren Folgen (JERWA)
Zusatzbezeichnung für Notfallmedizin, Intensivmedizin, spezielle Schmerztherapie und Akupunktur