Dr. Thomas Herberhold
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Das Aufgabengebiet unserer Klinik umfasst die stationäre und teilstationäre Diagnostik und Therapie aller Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskulatur – vom Säuglings- bis zum jungen Erwachsenenalter. Durch unsere engen Kooperationen mit den Kliniken für Neurochirurgie, Kinderorthopädie, Wirbelsäulenchirurgie sowie Anästhesie mit Intensivmedizin und mit der radiologischen Abteilung (mit CT, hochaufgelöstem MRT, fMRT, Fibertracking) können wir auch Kinder mit komplexen und schweren Krankheitsbildern optimal versorgen.
Das breite Behandlungsspektrum und die hohe Anzahl der behandelten Fälle machen die Klinik zu einem der größten kinderneurologischen Zentren in Deutschland. In der Zusammensetzung „allgemeine Neuropädiatrie“ plus „Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche“ plus „kinderneurologische Rehabilitation“ ist unsere Klinik weltweit wahrscheinlich einmalig.
Grundsätzlich können Kinder und Jugendliche mit allen Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur an unserer Klinik behandelt werden.
Zur Versorgung der Kinder und Jugendlichen stehen uns zusätzlich zur Standardausstattung Möglichkeiten der Intensivüberwachung und Beatmungsplätze zur Verfügung. Neben der unmittelbaren Verfügbarkeit diagnostischer Möglichkeiten wie CT, MRT, Bronchoskopie, endoskopische Schluckdiagnostik, EEG wie auch Sonografie und andere legen wir besonderen Wert auf die enge Einbindung der Eltern in Therapiekonzepte und eine psychologisch-seelsorgerische Begleitung.
Schwerpunkte sind die Behandlungen von Bewegungsstörungen wie Spastik und Dystonie einschließlich der Therapie mit Botulinumtoxin, Baclofenpumpen oder Tiefenhirnstimulation, die Hilfsmittelversorgung, die Therapie von Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, von kindlichen Aphasien und von Schluckstörungen sowie Physiotherapie nach (neuro-)orthopädischen Maßnahmen. Eine der Hauptaufgaben besteht in den Bemühungen um eine adäquate Reintegration in Familie und Gesellschaft nach ICF-Kriterien. ICF-Kriterien sind eine von der WHO (= Weltgesundheitsorganisation) erstellte und herausgegebene Klassifikation zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung sowie der relevanten Umweltfaktoren von Menschen. Diese Kriterien haben das Ziel, dass Menschen mit Behinderungen wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen – mit anderen Worten: dass die Teilhabe ein wesentliches Rehabilitationsziel sein muss.
Der nonverbale Charakter des Mediums Musik und die musikimmanenten Behandlungseffekte wirken entspannend, angstlösend, regulierend, motivierend und bewegungsfördernd.
Psychologische Betreuung während der stationären neurologischen Rehabilitation, der prächirurgischen Epilepsie-Diagnostik und der pädiatrischen Epilepsie-Chirurgie.
Wenn ein Kind neurologisch erkrankt, verändert dies das Leben der ganzen Familie. Während die Kinder exzellente Medizin benötigen, sind die Eltern und Geschwister auf praktische und oft auch finanzielle Unterstützung angewiesen.
Unsere Klinik und der gemeinnützige Verein Silberstreifen e.V. arbeiten hier zum Wohle der Patientenfamilien vertrauensvoll zusammen. Im Mittelpunkt steht ein gemeinsames Ziel: Neurologisch erkrankte Kinder und ihre Familien bestmöglich zu unterstützen.
Wenn ein Kind schwer erkrankt und weit weg von zu Hause in einer Klinik behandelt werden muss, ändert sich der Alltag für die ganze Familie von einem Tag auf den anderen. In dieser Situation hilft eine kliniknahe Unterkunft, damit die Familie immer in der Nähe des kranken Kindes bleiben kann.
Im Ronald McDonald Haus Vogtareuth, direkt neben der Schön Klinik Vogtareuth, finden Familien seit Mai 2023 ein Zuhause auf Zeit während die Kinder in Behandlung sind.
In Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund Rosenheim wird im Fachzentrum für pädiatrische Neurologie, Neuro-Rehabilitation und Epileptologie der Besuchsdienst „Kind im Krankenhaus“ angeboten. Ziel des Besuchsdienstes ist es, den Kindern ihren Aufenthalt im Krankenhaus zu erleichtern, umgekehrt aber auch die Eltern zu entlasten. Die Besuche der qualifizierten Ehrenamtlichen finden meistens am Nachmittag oder an den Wochenenden statt, wenn keine Therapien geplant sind.
Die Diakonie München und Oberbayern bietet eine Epilepsieberatung an!
Die Begleitung und Unterstützung für die Familien erfolgt telefonisch, aber auch persönlich vor Ort in Vogtareuth.
Für unsere jungen Patientinnen und Patienten sowie deren Geschwister steht in der Schön Klinik Vogtareuth ein barrierefreier und inklusiver Spielplatz zur Verfügung.
Der nächste Vogtareuther Neuropädiatrie-Workshop (Epilepsieseminar) findet vom 18. bis 20. Juli 2025 auf der Fraueninsel Chiemsee statt. Es wartet ein spannendes Programm mit zahlreichen namhaften Referentinnen und Referenten auf das Fachpublikum. Weitere Informationen folgen!
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunktbezeichnung Neuropädiatrie
Oberärztin - Fachzentrum für pädiatrische Neurologie, Neuro-Rehabilitation und Epileptologie
Interessieren Sie sich für unser Behandlungsangebot? Haben Sie Fragen an einen Arzt, an unsere Sekretariate oder an die Verwaltung?
Für epilepsiechirurgische Anfragen:
Tel: +49 8038 90-1449
Für die Tagesklinik:
Tel: +49 8038 90-1278
Für alle anderen neuropädiatrischen Anfragen:
Tel: +49 8038 90-1411
Die aktuelle Situation erfordert von uns allen einen verantwortungsbewussten Umgang miteinander. Zum persönlichen Schutz Ihres Kindes bieten wir ab sofort neben der Sprechstunde in unserer Klinik eine Telefon- und Videosprechstunde an. Unser leitende Arzt, Prof. Gerhard Kluger ist persönlich für Sie und Ihr Kind da.
Gemeinsam mit Ihnen können wir beispielsweise die medizinischen Befunde oder Laborergebnisse Ihres Kindes besprechen sowie bestimmte Beratungsgespräche in unseren virtuellen Praxisräumen durchführen. Damit ersparen wir Ihnen Zeit und Anfahrtsweg und schützen Sie und Ihr Kind wie auch unsere Mitarbeiter gleichermaßen vor einem erhöhten Infektionsrisiko.
Bitte kontaktieren Sie uns telefonisch unter +49 8038 90 1422, um sich zu informieren, ob für Ihr Kind eine Telefon- oder Videosprechstunde in Frage kommt und vereinbaren einen Termin.
Sie benötigen keine zusätzliche Software – lediglich ein Smartphone, Laptop oder PC mit Kamera und eine Internetverbindung.