Schließen  
Kontaktieren Sie uns
+49 8038 90-0

Psychologie und Neuropsychologie in der stationären orthopädischen und neurologischen Rehabilitation

Im Mittelpunkt der Rehabilitation steht die bestmögliche Reintegration der Patientinnen und Patienten in ihr soziales und berufliches Umfeld. Um dies zu erreichen, arbeitet ein interdiszip-linäres Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Therapeutinnen und Therapeuten so-wie (Neuro-)Psychologinnen und Psychologen eng zusammen.

Stationäre orthopädische Rehabilitation

In der orthopädischen Rehabilitation werden vor allem Patientinnen und Patienten nach Operationen am Bewegungsapparat, insbesondere nach Eingriffen an der Wirbelsäule, oder nach künstlichem Gelenkersatz (zum Beispiel Knie oder Hüfte) sowie die Nachbehandlung bei Funktionsstörungen nach einem Unfall oder einer (Sport-)Verletzung behandelt.

Der Schwerpunkt der Arbeit der Psychologie ist die Unterstützung der Patientinnen und Patienten bei der Krankheitsverarbeitung. Besonders bei komplizierten und langwierigen Verläufen sowie bei somatischen oder psychischen Begleiterkrankungen ist eine ressourcenorientierte und stabilisierende psychotherapeutische Begleitung erforderlich. Neben Einzelgesprächen werden auch Gruppen zu Entspannung und Psychoedukation angeboten.

In Einzelfällen kann auch neuropsychologische Diagnostik notwendig werden, innerhalb derer beispielsweise Aufmerksamkeits- oder Gedächtnisfunktionen untersucht werden.

Stationäre neurologische Rehabilitation

In der neurologischen Rehabilitation werden Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns (wie zum Beispiel Schlaganfällen, Hirnblutungen, Schädel-Hirn-Traumen, Multipler Sklerose oder Gehirntumoren) behandelt. Neben körperlichen Beein-trächtigungen können diese auch Störungen in den Bereichen Wahrnehmung, räumliches Handeln, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Problemlösen verursachen.

Die Neuropsychologie, als Spezialgebiet der Psychologie, bietet für diese Störungen eine differenzierte Diagnostik und Behandlung. In Einzel- und Gruppentherapien werden Basisfunktionen in den oben genannten Bereichen trainiert sowie erarbeitete Bewältigungs- und Veränderungsstrategien eingeübt.

Die neuropsychologische Therapie unterstützt außerdem die Auseinandersetzung mit den Folgen und Ursachen der Störung durch Aufklärung und Beratung der Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen. Ausgehend von den intakten Fähigkeiten und individuellen Stärken der Patientinnen und Patienten werden eine funktionale Krankheitsbewältigung und Therapiemotivation gefördert.