Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie

Unsere modern ausgestattete Klinik mit einem Team aus engagierten Ärztinnen und Ärzten sowie MTRs (Medizinischer Technologe für Radiologie) steht rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche für Sie bereit, um erforderliche radiologische Untersuchungen schnell durchzuführen und mit präzisen Diagnosen eine zielgerichtete, optimale Therapie zu ermöglichen.

Kurze Wartezeiten und der enge Austausch mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten sind uns ein besonderes Anliegen, ebenso die Minimierung der jeweils erforderlichen Strahlenexposition.

In unserer voll digitalisierten Abteilung stehen alle gängigen diagnostischen Verfahren der Radiologie zur Verfügung (Röntgen, Durchleuchtung, EOS, CT, MRT, DSA), um die Ursachen von Krankheiten zu erkennen, sie auszuschließen oder erforderliche operative Eingriffe zu planen. Alle Untersuchungen und Untersuchungsergebnisse stehen unseren klinischen Partnern unmittelbar und digital über das zentrale Bildarchiv zur Verfügung. In unserer Abteilung werden pro Jahr circa 50.000 Untersuchungen durchgeführt.

Apparative Ausstattung:

  • zwei Röntgenarbeitsplätze (Siemens Ysio)
  • ein Durchleuchtungsarbeitsplatz (Siemens Luminos dRF Max)
  • zwei mobile Röntgengeräte (Siemens Mobilett Elara, Agfa DX-D 100+)
  • 64-Zeilen-Computertomograf (Canon Aquilion)
  • zwei Kernspintomografen (Siemens Avanto 1,5, Canon Orian 1.5T)
  • ein EOS-Spezialröntgen (Stereografie)
  • Zwei-Ebenen-Katheterangiografie (Siemens Artis zee biplane)

Interventionen

Ein großer und wachsender Bereich der Radiologie und Neuroradiologie ist die Durchführung von minimalinvasiven Eingriffen unter Röntgenkontrolle. Hierbei werden zum Beispiel unter computertomografischer Kontrolle hochpräzise Injektionen von Schmerzmittel an der Wirbelsäule (sogenannte PRTs) durchgeführt, Drainagen eingebracht, Lungenherde markiert oder Biopsien entnommen.

An unserer Zwei-Ebenen-Katheterangiografieanlage (DSA) führen wir regelmäßig Eingriffe am Gefäßsystem durch und können durch den Einsatz von speziellen Kathetern, Ballons und Stents entweder verengte oder verschlossene Gefäße wiedereröffnen oder krankhafte Gefäße mit Platinspiralen oder Flüssigembolisaten veröden. Typische Erkrankungen, die so behandelt werden können, sind Einengungen der Becken- und Beinschlagadern (sogenannte Schaufensterkrankheit, pAVK) oder Einengungen der Halsschlagader (Karotisstenosen). Diese Eingriffe können meist in örtlicher Betäubung über die Leistenschlagader durchgeführt werden.

Unser Team steht überdies rund um die Uhr für Schlaganfallpatientinnen und -patienten bereit, um akute Verschlüsse der großen hirnversorgenden Arterien in einem Notfalleingriff zu öffnen und die Blutversorgung des Gehirns sicherzustellen. Diese zeitkritischen Eingriffe erfolgen in enger Zusammenarbeit mit unseren Schlaganfallspezialisten aus der Klinik für Neurologie, Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Alle unsere diagnostischen und therapeutischen Leistungen stehen stationären Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Ambulante Termine für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten können nach Vorstellung in einer unserer Klinikambulanzen vergeben werden. Es erwartet Sie ein freundliches, berufserfahrenes und engagiertes Spezialistenteam.

Medizinische Schwerpunkte

  • Muskel-Knochen-Gelenk-Erkrankungen
  • Gehirn-und Rückenmarkserkrankungen (diagnostische und interventionelle Neuroradiologie)
  • spezielle Herzdiagnostik (Kardio-CT/ Kardio-MRT)
  • Wirbelsäulenerkrankungen
  • Unfalldiagnostik
  • Gefäßerkrankungen
  • allgemeine und spezielle Tumor-Diagnostik
  • Prostataerkrankungen (multiparametrische MRT der Prostata)
  • minimalinvasive CT-kontrollierte Eingriffe / Interventionen (unter anderem Schmerztherapie, Biopsien, Drainagen, Hitzebehandlung bei Lebertumoren)

EOS-Röntgen-System ermöglicht präzise 3-D-Ganzkörperaufnahmen

Wir setzen die hochmoderne und mit dem Nobelpreis prämierte Technik EOS beispielsweise bei Erkrankungen der Wirbelsäule und bei Planungen von Gelenkersatzoperationen ein. EOS ermöglicht gegenüber dem herkömmlichen Röntgen eine bessere Beurteilung der Statik und damit eine genauere Interpretation von verschiedenen orthopädischen Beschwerden. In einer speziellen Kabine wird die Patientin beziehungsweise der Patient stehend gescannt. Nur ein einziger Scanvorgang ist nötig, der hochwertige Bilder des Skeletts in seiner natürlichen Position von vorn und von der Seite zeigt. Danach werden die Aufnahmen mithilfe eines speziellen Softwaresystems bearbeitet und ausgewertet.

Das Ergebnis: Durch die präzisere Diagnostik können die weiteren Behandlungsschritte für die Patientin oder den Patienten sowie Operationen noch besser geplant werden.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • deutlich geringere Strahlenbelastung als bei herkömmlichen Verfahren
  • stressfreie Untersuchung: Der Scan dauert bei Erwachsenen 20 Sekunden, bei Kindern nur 10 Sekunden.
  • 3-D-Röntgenaufnahme für eine präzise Darstellung der Wirbelsäule
  • detaillierte Bilder der Wirbelsäule unter Belastung

Zertifizierung als „Zentrum für Muskuloskelettale Radiologie“

Diese Auszeichnung, erteilt von der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und der Arbeitsgemeinschaft Bildgebende Verfahren des Bewegungsapparates, stellt die höchste mögliche Zertifizierungsstufe dar. Weiterhin halten unsere Ärztinnen und Ärzte Zertifikate für spezialisierte Diagnostikbereiche oder radiologische Therapien (Prostata-MRT, Kardio-CT, Kardio-MRT, muskuloskelettale Diagnostik, interventionelle Neuroradiologie Modul E und F)

Zertifizierung als Ausbildungszentrum

Die Deutsche Gesellschaft für Radiologie e. V. (DGNR) und die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) hat unser Fachzentrum für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie als Ausbildungszentrum ausgezeichnet. Diese Zertifizierung bescheinigt uns die erfolgreiche Teilnahme am bundesweiten Qualitätssicherungsprogramm für radiologische und neuroradiologische Interventionen.

Unsere Spezialisten für Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie

Dr. Thomas Eckey
CHEFARZT

Dr. Thomas Eckey

Facharzt für Radiologie
Schwerpunktbezeichnung Neuroradiologie
Zertifiziert in Interventioneller Radiologie / Neuroradiologie (DeGIR-/DGNR-Spezialist für minimalinvasive Gefäßmedizin (Modul AB), minimalinvasive Therapien (Modul C) und neurovaskuläre Therapie (Modul E-F)

Dr. Thorsten Leibecke
CHEFARZT

Dr. Thorsten Leibecke

Facharzt für Radiologie
Zertifiziert für die Spezialisierung in Muskuloskelettaler Radiologie (DRG, Stufe 2)
Zertifiziert in Kardiovaskulärer Radiologie (DRG, Q3 Herz-CT)

Dr. Helga Untiedt
LEITENDE OBERÄRZTIN

Dr. Helga Untiedt

Fachärztin für Radiologie
European Master of Neuroradiology
Zertifiziert für Herz-CT (DRG, Stufe Q1)
Zertifiziert in kardiovaskulärer Radiologie (DRG, Q3 MRT)

Dr. univ. Isabelle Frischmuth
OBERÄRZTIN

Dr. univ. Isabelle Frischmuth

Fachärztin für Radiologie
Schwerpunktbezeichnung Neuroradiologie
Zertifiziert in interventioneller Radiologie / Neuroradiologie DeGIR-/DGNR-Spezialist für minimalinvasive Gefäßmedizin (Modul AB), minimalinvasive Therapien (Modul C) und Schlaganfalltherapie (Modul E)

Dr. Sandra Napierski
OBERÄRZTIN

Dr. Sandra Napierski

Fachärztin für Diagnostische Radiologie
Zertifiziert für mpMR-Prostatographie (DRG, Stufe Q1)

Judith Vorwerk
OBERÄRZTIN

Judith Vorwerk

Fachärztin für Radiologie
Zertifizierungen: DRG Q1 und Q3 Herz-MRT, DRG Q1 Herz-CT

Kirsten Böttger
STV. MEDIZINISCH-TECHNOLOGISCHE LEITUNG

Kirsten Böttger

Medizinische Technologin Radiologie

Julia Schmanke
MEDIZINISCH-TECHNOLOGISCHE LEITUNG

Julia Schmanke

Medizinische Technologin Radiologie

Kompetente Ansprechpersonen

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Unsere Sprechzeiten

Ambulante Untersuchungstermine

Wir können Ihnen einen ambulanten Untersuchungstermin anbieten, wenn

  • Sie privat versichert sind,
  • Sie einen Arbeitsunfall, Wege- oder Schulunfall hatten (BG-Fall) und von einem Durchgangsarzt überwiesen wurden,
  • Sie Bundeswehr oder Polizei angehörigen und eine betriebsärztliche Überweisung mitbringen,
  • Sie im Rahmen einer vorstationären Untersuchung kommen und gesetzlich krankenversichert sind (*),
  • Sie gesetzlich versichert sind, aber Sie die Untersuchung selbst zahlen möchten(**)

Informationen für gesetzlich Versicherte

  • (*) Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie im Rahmen einer vorstationären Diagnostik mit einer „Verordnung für Krankenhausbehandlung“ bei uns ambulant untersucht werden.
  • (**) Wenn Sie als Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse die Behandlungskosten vollständig selbst übernehmen möchten, oder wenn Sie bei Ihrer Krankenkasse eine Ausnahmegenehmigung zur Kostenübernahme beantragen. Gesetzlich Versicherte erhalten dann eine Rechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Gerne unterstützen wir unsere Patientinnen und Patienten zur zügigen Abklärung der Kostenfrage mit einem Kostenvoranschlag zur Vorlage bei der zuständigen Krankenkasse.