Dr. Jürgen Ropers
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Chirurgie
Schwerpunkt Spezielle Unfallchirurgie
Masterzertifikat der DWG
Global Spine Diploma der AO Spine
Das hochspezialisierte Skoliosezentrum in der Schön Klinik Neustadt ist nicht nur im Raum zwischen Hamburg, Lübeck und Kiel, sondern bundesweit eine der größten Einrichtungen zur Behandlung der Skoliose und Kyphose, also der Wirbelsäulenverkrümmung zur Seite oder nach vorn (Rundrücken). Unsere erfahrenen und international renommierten Wirbelsäulenspezialisten stehen Ihnen für Ihre Therapie zur Verfügung und begleiten Sie durch den Prozess Ihrer Behandlung von der Diagnose bis zur Nachsorge. Unsere Klinik für Wirbelsäulenchirurgie mit Skoliosezentrum ist zertifziertes Wirbelsäulenspezialzentrum nach den Vorgaben der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG). Diese Zertifizierung bescheinigt uns eine außergewöhnliche Behandlungsqualität insbesondere bei degenerativen Erkrankungen, entzündlichen und metabolischen Erkrankungen sowie Deformitäten, also beispielsweise Skoliose und Kyphose.
Zu Beginn der Erkrankung können Patientinnen und Patienten konservative Therapien, wie spezielle Übungen aus der Physiotherapie (zum Beispiel die Schroth-Therapie), oder in der Wachstumsphase ein Korsett helfen. Bei ausgeprägten Formen mit weiterem Potenzial des Fortschreitens der Verkrümmung beziehungsweise Verformung der Wirbelsäule dagegen ist bei einer Skoliose oder Kyphose eine Operation langfristig eine sinnvolle Behandlung.
Ziel jeglicher Therapie ist es, die Entwicklung schwerer Formen und mögliche relevante gesundheitliche Folgen zu vermeiden, wie Schmerzen, weiter fortschreitende Fehlstellungen und Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems. Unsere Wirbelsäulenchirurginnen und -chirurgen verfügen über jahrzehntelange klinische und wissenschaftliche Expertise bei der operativen Therapie einer Skoliose oder Kyphose, auf die Sie vertrauen können. Hervorzuheben ist auch, dass wir über modernste Implantatsysteme verfügen, die maßgeblich in Neustadt durch die Experten entwickelt oder mitentwickelt wurden und welche auf die besonderen Herausforderungen der Deformitätenchirurgie abgestimmt sind. Auch verfügen wir als eine der wenigen Einrichtungen in Deutschland über eine spezielle Röntgenanlage (EOS-System), die gegenüber herkömmlichen Röntgenanlagen mit ca. 20 Prozent der Strahlendosis auskommt.
Die Spezialisten der Klinik in Neustadt gehören auf operativem Gebiet zu den „Meinungsbildnern“ in diesem Bereich. In der Klinik werden daher die fachlich akzeptierten Verfahren angeboten und vorgehalten.
Unsere Patientinnen und Patienten werden hier nach Stand der aktuellsten Technik versorgt. Ein operatives Vorgehen kommt bei Skoliose-Graden ab ca. 40 Grad in Betracht, wobei zahlreiche individuelle Faktoren ebenfalls Einfluss auf die Therapie-Entscheidung nehmen.
Wachstumslenkende Implantate wie „wachsende Stützstäbe“ („Growing Rods“): Bei diesen Verfahren wird die Wirbelsäule nicht versteift. Vielmehr geht es darum, während des ausstehenden Wachstums die Wirbelsäule in die korrekte Form zu „lenken“.
Die Implantate sind so ausgelegt, dass sie die eigentliche Deformität überbrücken. Über kleine eingebaute Magnetmotoren, die sich in den Haltestäben finden, werden die Stäbe dann gezielt verlängert und „stemmen“ sich so gegen die weitere Deformierung. Das Verfahren funktioniert sehr gut bei jüngeren Kindern, die noch eine lange Wachstumsphase vor sich haben. Am Ende des Wachstums erfolgt dann praktisch immer die endgültige Korrektur und Versteifung.
Wirbelsäulenkorrekturen im Jugend- und Erwachsenenalter (Korrektur-Spondylodesen), von der Rückseite (dorsal) oder der Vorderseite (ventral): Bei diesen Verfahren handelt es sich um die Goldstandard-Technik. Das Vorgehen läuft während der Operation in drei grundsätzlichen Schritten ab. Die Wirbelsäule wird zunächst gelockert, indem die Gelenke im Bereich der Deformität entfernt werden. Anschließend werden die Schrauben des Schrauben-Stab-Systems angebracht, um die Wirbelsäule „fassen“ zu können. Im dritten Schritt wird dann mit Metallstäben die richtige Form auf die Wirbelsäule übertragen, anhand der Schrauben wir die Wirbelsäule an den Stäben ausgerichtet. Der dritte Schritt ist die eigentliche Korrektur. Während der Operation wird die Funktion des Rückenmarks kontinuierlich überwacht (Neuromonitoring).
Vertebral Body Tethering: Dieses relativ neue Verfahren wurde für mittelgradige Skoliosen bei Kindern entwickelt, die noch deutliches Wachstumspotenzial haben. Hierbei werden Kunststoffbänder zwischen den Wirbelkörpern im Bereich der Deformität gespannt und mit Schrauben in den Wirbelkörpern fixiert. Das Vorgehen gelingt über die Seite des Körpers, so wird der vordere Anteil der Wirbelsäule erreicht. Die erste Bewertung des Verfahrens zeigt gute Ergebnisse bei einem ausgesuchten Kollektiv. Eine abschließende Bewertung ist allerdings noch nicht vorgenommen, sodass die Anwendung derzeit in Neustadt noch mit großer Zurückhaltung gesehen wird.
Direkt nach dem Eingriff wird im Rahmen physiotherapeutischer Begleitung die Alltagsfähigkeit innerhalb von Tagen wiederhergestellt. In der Klinik wird ein sogenanntes Fast-Track-Prinzip bei der Mobilisation angewandt. Dabei werden die Patientinnen und Patienten bereits am OP-Tag das erste Mal aufgestellt. Eine Anschlussheilbehandlung findet dann frühestens nach drei Monaten in entsprechend geeigneten Rehakliniken statt, zumeist heimatnah.
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Chirurgie
Schwerpunkt Spezielle Unfallchirurgie
Masterzertifikat der DWG
Global Spine Diploma der AO Spine
Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin
Zusatzbezeichnungen:
- Sozialmedizin
- Chirotherapie
- Sportmedizin
- Ärztliches Qualitätsmanagement