Ein großer und wachsender Bereich der Radiologie und Neuroradiologie ist die Durchführung von minimalinvasiven Eingriffen unter Röntgenkontrolle. Hierbei werden zum Beispiel unter computertomografischer Kontrolle hochpräzise Injektionen von Schmerzmittel an der Wirbelsäule (sogenannte PRTs) durchgeführt, Drainagen eingebracht, Lungenherde markiert oder Biopsien entnommen.
An unserer Zwei-Ebenen-Katheterangiografieanlage (DSA) führen wir regelmäßig Eingriffe am Gefäßsystem durch und können durch den Einsatz von speziellen Kathetern, Ballons und Stents entweder verengte oder verschlossene Gefäße wiedereröffnen oder krankhafte Gefäße mit Platinspiralen oder Flüssigembolisaten veröden. Typische Erkrankungen, die so behandelt werden können, sind Einengungen der Becken- und Beinschlagadern (sogenannte Schaufensterkrankheit, pAVK) oder Einengungen der Halsschlagader (Karotisstenosen). Diese Eingriffe können meist in örtlicher Betäubung über die Leistenschlagader durchgeführt werden.
Unser Team steht überdies rund um die Uhr für Schlaganfallpatientinnen und -patienten bereit, um akute Verschlüsse der großen hirnversorgenden Arterien in einem Notfalleingriff zu öffnen und die Blutversorgung des Gehirns sicherzustellen. Diese zeitkritischen Eingriffe erfolgen in enger Zusammenarbeit mit unseren Schlaganfallspezialisten aus der Klinik für Neurologie, Anästhesiologie und Intensivmedizin.
Alle unsere diagnostischen und therapeutischen Leistungen stehen stationären Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Ambulante Termine für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten können nach Vorstellung in einer unserer Klinikambulanzen vergeben werden. Es erwartet Sie ein freundliches, berufserfahrenes und engagiertes Spezialistenteam.