Durch eine differenzierte Anamnese und Diagnostik der COPD versuchen unsere Fachärztinnen und -ärzte zu erkennen, welche Medikamentenkombination für Sie die optimale ist. Daraus ergeben sich entsprechende therapeutische Konsequenzen. Die medikamentöse COPD-Therapie wird gemäß den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eingeleitet. Bereits bestehende medikamentöse Einstellungen überprüfen wir unter engmaschiger Verlaufskontrolle auf ihre Effizienz und optimieren sie, falls notwendig. Häufig reicht es, bronchienerweiternde Medikamente zu geben. Ob Sie zusätzlich Medikamente, wie ein Kortisonpräparat zum Inhalieren oder ein entzündungshemmendes Medikament, benötigen, klären wir ebenfalls. Hier trägt übrigens in vielen Fällen die Inhalationstechnik dazu bei, wie die Medikamente wirken.
Weitere Medikamente
- Antibiotika: Einsatz bei einem akuten Verschlechterungsschub, wenn ein Hinweis auf einen bakteriellen Infekt mit eitriger Verfärbung des Auswurfs vorliegt. Das Antibiotikum wird immer mit den Kortisontabletten eingenommen, die bei der Lungenkrise zur fünftägigen Standardmedikation gehören.
- Alpha-1-Proteaseinhibitor: Einsatz bei Betroffenen mit einem Lungenemphysem aufgrund eines Alpha-1-Proteaseinhibitor-Mangels. Dabei müssen bestimmte Kriterien, wie schwerer Mangel oder eingeschränkte Lungenfunktion, erfüllt sein. Hier kann dieser Eiweißstoff durch wöchentliche intravenöse Gaben ersetzt werden, falls die Erkrankung noch nicht sehr ausgeprägt ist.