Radiologie

Die Radiologie der Schön Klinik Hamburg Eilbek versorgt Patientinnen und Patienten der gesamten Klinik und bietet das gesamte Spektrum radiologischer Diagnostik mit Ausnahme der Mammografie. Das kompetente Team sichert mit jährlich mehr als 60.000 Untersuchungen und Interventionen eine exakte radiologische Diagnostik und Therapie für ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten. 

Zum Einsatz kommen dabei neben vollständig digitalisierten konventionellen Arbeitsplätzen modernste bildgebende Verfahren wie Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT), Angiografie (DSA) und Sonografie (US). Ein Schwerpunkt ist die Durchführung minimalinvasiver radiologisch-interventioneller Untersuchungs- und Therapieverfahren in der CT, mittels Ultraschall und unter Durchleuchtung.

Unsere großzügigen Untersuchungszimmer und ansprechenden Wartebereichen sorgen für eine angenehme Atmosphäre vor sowie währned der Untersuchnung.

Moderne Verfahren zur Bilderstellung

In der Radiologie werden modernste bildgebende Verfahren für den Blick in das Innere des menschlichen Körpers eingesetzt, beispielsweise

  • ein Computertomograf (CT, 64 Zeilen)
  • ein Magnetresonanztomograf (MRT, 1.5 Tesla)
  • vier konventionelle Röntgenarbeitsplätze
  • vier mobile Röntgengeräte
  • ein digitales Multifunktions-Durchleuchtungsgerät mit Angiografie
  • ein High-End-Sonographiegerät mit Elastographie und Kontrastmittel-Ultraschall
  • ein Knochendichtemessplatz

Unser Behandlungsspektrum

  • konventionelle Röntgendiagnostik
  • Computertomografie (CT)
  • Magnetresonanztomografie (MRT)
  • Digitale Durchleuchtung / Angiografie
  • Ultraschall / Sonografie
  • minimalinvasive radiologisch-interventionelle Untersuchungs- und Therapieverfahren
  • Knochendichtemessungen (DXA)

TAPE: Innovative Behandlung bei chronischen Gelenkschmerzen

Die transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE) ist eine minimalinvasive radiologische Behandlungsmethode, die gezielt zur Linderung chronischer Schmerzen in großen Gelenken eingesetzt wird. Sie bietet insbesondere Patienten mit Kniearthrose, Schulterschmerzen, Hüftschmerzen und anderen schmerzhaften Gelenkbeschwerden eine vielversprechende Alternative, wenn konservative Therapiemethoden wie Physiotherapie, Medikamente oder Injektionen nicht ausreichend geholfen haben.

Wie funktioniert TAPE?

Bei der TAPE wird ein kleiner Katheter unter lokaler Betäubung durch die Leistenschlagader in die Blutgefäße des betroffenen Gelenks geführt. Unter Röntgenkontrolle werden kleine Partikel, sogenannte Embolisate, in die krankhaften Gefäße eingebracht, die die Entzündungsreaktion im Gelenk verursachen. Diese Partikel verschließen die Gefäße vorübergehend, was zu einer Reduktion der Entzündungsmediatoren führt und somit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen lindert.

Vorteile der TAPE-Behandlung

  • Minimalinvasiv: Der Eingriff erfolgt ohne chirurgische Schnitte, was die Belastung für den Körper minimiert.
  • Kurze Erholungszeit: Die meisten Patienten können bereits ein bis zwei Tage nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen und schnell zu ihren alltäglichen Aktivitäten zurückkehren.
  • Schmerzlinderung: Viele Betroffene berichten von einer deutlichen Reduktion der Schmerzen nach der Behandlung.
  • Wenig Nebenwirkungen: Da die TAPE sehr gezielt angewendet wird, treten nur selten Nebenwirkungen auf, wie leichte Schmerzen oder Schwellungen an der Einstichstelle.

Für wen ist TAPE geeignet?

TAPE ist besonders für Patienten geeignet, die unter chronischen Gelenkschmerzen leiden und auf herkömmliche Therapien nur unzureichend ansprechen. Typische Indikationen umfassen:

  • Kniearthrose
  • Schulterschmerzen
  • Hüftschmerzen
  • Schmerzen in anderen großen Gelenken

Ablauf der TAPE-Behandlung

  1. Vorbereitung: Zusammen mit der Anamnese, dem klinischen Befund und einer detaillierten Bildgebung (z.B. Röntgen, MRT oder CT) wird die genaue Schmerzursache und -quelle identifiziert und individuell geprüft, ob eine TAPE das geeignete Behandlungsverfahren ist. Im Aufklärungsgespräch werden dann Chancen und Risiken sowie Ablauf der TAPE erläutert.
  2. Durchführung: Der Eingriff erfolgt stationär und in lokaler Betäubung. Der Katheter wird präzise in die betroffenen Gelenkarterien geführt, wo die Embolisate eingebracht werden, um die Gefäße temporär zu verschließen.
  3. Nachsorge: Nach dem Eingriff bleiben Sie für eine 1 bis 2-tägige Überwachungszeit in der Klinik, bevor sie in die Häuslichkeit entlassen werden.

 

Schonende Untersuchungs- und Therapieverfahren

Ein Schwerpunkt unserer Radiologie ist die Durchführung schonender, minimalinvasiver Untersuchungs- und Therapieverfahren im CT, mit Ultraschall und unter Durchleuchtung. Unsere Experten haben verschiedene Behandlungsschwerpunkte.

Arterielle Interventionen
  • Gefäß-Rekanalisationen (Ballonangioplastien (PTA), DCB-PTA, Stent, Stentgraft, arterielle Fibrinolyse) im Abdomen und an peripheren Arterien
  • Gefäß-/Blutungsembolisation (Mikrospiralen, Verschlusskörper, Partikel, Flüssigembolisate (Histoacryl, Lipiodol u. a.)) im Abdomen und an Bronchialarterien
Venöse Interventionen
  • Miniportimplantationen
  • Dauerkatheter-Implantationen
  • Cavastent bei tumorbedingter Einfluss-Stauung
  • Cavafilterimplantation/-extraktion
  • Fremdkörperextraktion
  • Venöse Thrombolyse
  • Embolisation Testikularvenen beziehungsweise Varizentherapie
  • Perkutane Interventionen an Hämodialyseshunts
  • Selektive venöse Blutentnahmen (Stufenkatheter)
Vaskuläre Interventionen an Leber, Gallenwegen und viszerale Embolisationen
  • Embolisation (TAE), Chemoembolisation (TACE) von primären Lebertumoren (HCC) und Lebermetastasen
  • Transjugulärer Portosystemischer Shunt (TIPS) bei Leberzirrhose, Pfortaderhochdruck, refraktärem Aszites, Ösophagusvarizenblutung
  • Pfortaderembolisation (PVE) vor geplanter Leberteilresektion
  • Embolisation viszeraler Gefäße (Blutungen) und Organe (Milzembolisation, Uterusmyome, erektile Impotenz, pAVM)
  • Transjuguläre Leber-/Nierenbiopsien
  • PTCD bei mech. Cholestase und nicht gestauten Gallenwegen (postoperative BDA-Leckagen)
Interventionen an der Lunge
  • Embolisation von Bronchialarterien und pAVM
  • Interventionelle Therapie der Lungenembolie
Perkutane Interventionen
  • CT-, US-gesteuerte Biopsien (thorakal, abdominell, Weichteile)
  • Thermoablationen an Tumoren der Leber, Niere, Lunge, Weichteilen und Knochen
  • Drainageanlagen (thorakal, abdominell, Weichteile)
  • Lumbale Sympathikolyse
  • Radiologische Gastrostomie (PRG)
  • Schmerztherapie (Periradikuläre (PRT), ISG-, Facettengelenkinfiltrationstherapie, Blutpatch bei Liquorunterdrucksyndrom, Facettengelenk-Thermodenervation)

Sie sollen sich sicher fühlen!

Die Auswahl des für Sie geeigneten Therapieverfahrens erfolgt in direkter Absprache mit Ihnen und den behandelnden klinischen Kolleginnen und Kollegen. In vielen Fällen lässt sich mit diesen schonenden Verfahren ein operativer Eingriff und damit ein längerer stationärer Aufenthalt für Sie vermeiden. Meistens ist eine örtliche Betäubung ausreichend. In speziellen Fällen ist in den radiologischen Räumlichkeiten aber auch eine Vollnarkose durch die Spezialisten aus der Abteilung für Anästhesie jederzeit möglich. Das entsprechende Verfahren wird mit Ihnen vorab in einem Aufklärungsgespräch ausführlich erläutert, auch alternative Behandlungsmöglichkeiten werden mit Ihnen besprochen.

Wir sind für Sie da – Ihr Ärzte- und MTRA-Team

Unsere Fachärztinnen und -ärzte verfügen über eine fundierte
Expertise im gesamten Gebiet der klinischen Radiologie. Darüber hinaus zeichnen sich die Oberärztinnen und Oberärzte durch  langjährige Spezialkenntnisse in interventionellen Schwerpunkten aus. Das Ärzteteam wird in diagnostischen und interventionellen Schwerpunkten durch Medizinischtechnische Röntgenassistentinnen und -assistenten (MTRA) unterstützt, die spezielle Kenntnisse zu  radiologischen Untersuchungen und Strahlenschutzvorkehrungen besitzen. Unsere kontinuierliche strukturierte Fort-, Aus- und Weiterbildung sichert Ihnen Behandlungsstandards höchster Qualität auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.

Wir verfügen, bei einem vollständig digitalen Workflow von der Befundanforderung bis zur Übermittlung eines via Spracherkennung generierten Befunddokumentes, über ein RIS-/PACS-System als integralem Bestandteil des Krankenhausinformationssystems. Ihre Bilder und Befunde werden so zügig auf die Stationen und Ambulanzen unserer Klinik übertragen, lange Wartezeiten auf Untersuchungsergebnisse entfallen damit für Sie.

Unsere Spezialisten für Radiologie

Prof. Dr. Harald Ittrich
STELLVERTRETENDER ÄRZTLICHER DIREKTOR

Prof. Dr. Harald Ittrich

Facharzt für Radiologie
Zusatzqualifikationen:
Lehrauftrag für Radiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Ausgewiesener Interventionelle Radiologe: DeGIR-Module A, B, C, D
Medizinischer Fachgutachter für diagnostische und interventionelle Radiologie
Gutachter für wissenschaftliche Fachzeitschriften und Institutionen


 

Kompetente Ansprechpersonen

Sie interessieren sich für unser Behandlungsangebot? Sie möchten einen Termin verienbaren? Bitte kontaktieren Sie uns.

Unsere Sprechzeiten

Wir sind montags bis donnerstag von 8.00 bis 19.30 Uhr und freitags von 8.00 bis 17.30 Uhr gern für Sie da.

Ambulante Untersuchungstermine werden ausschließlich nach Vereinbarung vergeben.

Ambulante Untersuchungstermine

Wir können Ihnen einen ambulanten Untersuchungstermine anbieten, wenn

  • Sie privat versichert sind,
  • Sie einen Arbeitsunfall, Wege- oder Schulunfall hatten (BG-Fall) und von einer Durchgangsärztin / einem Durchgangsarzt überwiesen wurden,
  • Sie im Rahmen einer vorstationären Untersuchung (über die Ambulanzen der Fachabteilungen) kommen und gesetzlich krankenversichert sind (*),
  • Sie gesetzlich versichert sind, aber Sie die Untersuchung selbst zahlen möchten(**)

Informationen für gesetzlich Versicherte

(*) Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie im Rahmen einer vorstationären Diagnostik mit einer „Verordnung für Krankenhausbehandlung“ bei uns ambulant untersucht werden.

(**) Wenn Sie als Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse die Behandlungskosten vollständig selbst übernehmen möchten oder wenn Sie bei Ihrer Krankenkasse eine Ausnahmegenehmigung zur Kostenübernahme beantragen. Gesetzlich Versicherte erhalten dann eine Rechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Gerne unterstützen wir unsere Patientinnen und Patienten zur zügigen Abklärung der Kostenfrage mit einem Kostenvoranschlag zur Vorlage bei der zuständigen Krankenkasse.