Dr. Sebastian Senst
Facharzt für Orthopädie, Zusatzbezeichnungen: Kinderorthopädie, Physikalische Therapie, Manuelle Medizin, Sportmedizin und Rettungsmedizin
Die Wachstumsfugen liegen in einem Knochenabschnitt (Metaphyse) zwischen Knochenschaft (Diaphyse) und dem knorpelig angelegten Ende von Röhrenknochen (Epiphyse). Je nachdem, an welcher Stelle sich die Bruchlinie der Wachstumsfuge bei Ihrem Kind befindet, wie stark sie ausgeprägt ist und abhängig vom Alter Ihres Kindes kommen unterschiedliche Behandlungsmethoden infrage. Das Ziel unserer Therapie ist es, alle Knochenbestandteile wieder in ihre normale Position und Beziehung zueinander zu bringen, um ein gesundes weiteres Wachstum zu ermöglichen. In vielen Fällen ist eine konservative Therapie ausreichend, in einigen Fällen ist ein operativer Eingriff die beste Wahl, um Beschwerden bei Ihrem Kind zu beheben und Wachstumsstörungen zu vermeiden oder zu beheben. Darüber hinaus kontrollieren wir den betroffenen.
Je nach Schwere der Wachstumsfugenverletzung bei Ihrem Kind können wir das verletzte Knorpelgewebe dazu anregen, seine normale Wachstumsfunktion wieder aufzunehmen. Wenn sich die Knochenbestandteile noch annähernd perfekt ineinanderfügen, reicht ein Ruhigstellen mithilfe eines Gipsverbandes über drei bis sechs Wochen. Nachdem wir den Gips wieder entfernt und eine Kontrolluntersuchung durchgeführt haben, kann Ihr Kind eine physiotherapeutische Nachbehandlung aufnehmen. Sind die Knochenbestandteile bei Ihrem Kind verschoben (dekomponiert), müssen wir sie zunächst wieder in die richtige Position bringen, bevor wir einen Gips anlegen können. Ob wir die Knochenbestandteile von außen (geschlossene Reposition) oder im Rahmen eines operativen Eingriffs (offene Reposition) in das richtige Verhältnis zueinander bringen können, hängt entscheidend von der Art des Bruchs ab. Welches Verfahren für Ihr Kind geeignet ist, besprechen unsere Experten individuell mit Ihnen und stehen für alle Fragen rund um die Behandlung gerne zur Verfügung.
Abhängig vom betroffenen Röhrenknochen und der Ausprägung der Wachstumsfugenverletzung kann eine Operation die geeignete Therapie für Ihr Kind sein, um das weitere Knochenwachstum positiv zu beeinflussen, Wachstumsstörungen vorzubeugen und zu behandeln. Wenn sich die Knochenbestandteile auf konservativem Weg nicht wieder in ihre normale Position bringen lassen, können wir sie in einem operativen Eingriff, dem sogenannten ORIF-Verfahren (offene Reposition mit interner Fixation), korrekt ausrichten und mithilfe spezieller Platten und Schrauben fixieren. An die Operation schließen eine physikalische Therapie und eine Physiotherapie an, um Ihr Kind während des Heilungsprozesses zu unterstützen und zu kräftigen. Treten bei Ihrem Kind vorübergehende Wachstumsstörungen auf, können wir unter Umständen wachstumslenkend eingreifen, um Folgeerkrankungen wie Beckenschiefstand, Skoliose oder starken Achsabweichungen entgegenzuwirken oder diese zu beheben. Unsere Spezialisten aus der Kinderorthopädie und -chirurgie verfügen über langjährige Erfahrung in der erfolgreichen Behandlung unfallbedingter Wachstumsfugenverletzungen mit Wachstumsstörungen. Gerne beantworten wir Ihre individuellen Fragen und stehen Ihnen von der Erstuntersuchung Ihres Kindes bis zur Nachsorge beratend zur Seite.
Facharzt für Orthopädie, Zusatzbezeichnungen: Kinderorthopädie, Physikalische Therapie, Manuelle Medizin, Sportmedizin und Rettungsmedizin
Fachärztin für Chirurgie
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung Kinderorthopädie