Distale Femurfraktur

Der Oberschenkel (Femur) ist der längste Knochen des Körpers und besteht aus einem langen, sehr stabilen Schaft und einem kurzen Hals, der die Kugel des Hüftgelenks trägt. Bei einem körperfernen oder auch kniegelenksnahen Oberschenkelbruch (distale Femurfraktur) ist der Knochen im Bereich des Kniegelenks gebrochen. Es setzen umgehend starke Schmerzen ein, das betroffene Bein schwillt an und das Knie kann nicht mehr bewegt werden. Aufgrund verschobener Knochen kann es zudem zu einer Fehlstellung kommen. Offene Brüche müssen umgehend notfallmedizinisch versorgt werden.

Unsere Spezialisten in der Chirurgie der Schön Kliniken versorgen Ihren Oberschenkelbruch von der Notfallaufnahme bis hin zur Operation auf höchstem medizinischen Niveau, um Ihnen wieder zu schmerzfreier Belastbarkeit Ihres Beins zu verhelfen.

Unser therapeutisches Vorgehen bei distaler Femurfraktur

Wir bringen Ihren Oberschenkel wieder in Form

Das Ziel unserer Behandlung bei distaler Femurfraktur ist es, dass Sie schnellstmöglich schmerzfrei, die Gelenkflächen anatomisch wiederhergestellt und die Länge, Achse und Rotation des betroffenen Knochens stabil fixiert sind. So können Sie frühzeitig mit der Nachbehandlung beginnen, Ihr Bein wieder voll belasten und frei bewegen. Durch eine schnelle Mobilisation reduzieren wir für Sie zudem das Risiko möglicher Komplikationen, die mit längerer Liegezeit verbunden sind, wie Lungenentzündungen oder Thrombosen. Aus diesen Gründen und um Spätfolgen zu verhindern, behandeln wir eine distale Femurfraktur in der Regel operativ.

Die Qualität unserer Behandlung ist uns von unabhängiger Seite bescheinigt: Unsere Orthopädie und Unfallchirurgie ist zertifiziertes lokales Traumazentrum und darüber hinaus zusammen mit dem St.-Elisabeth-Krankenhaus zertifiziertes Alterstraumazentrum.

So behandeln wir eine distale Femurfraktur ohne Operation

Nur noch in seltenen und begründeten Ausnahmefällen behandeln wir eine distale Femurfraktur konservativ, ohne Operation, da so die Therapieziele in der Regel nicht erreicht werden können. Spätfolgen, wie anhaltende Bewegungseinschränkungen und ein fortschreitender Verschleiß des Kniegelenks (Gonarthrose), sind häufig. Wenn wir die distale Femurfraktur bei Ihnen nicht operieren können, besteht die konservative Behandlung darin, Ihr verletztes Bein über sechs bis zwölf Wochen ruhigzustellen. Dafür erhalten Sie von uns eine Oberschenkelgipsschiene, die später durch einen Oberschenkeltutor (Orthese zur Entlastung und Ruhigstellung) beziehungsweise eine Streckbehandlung (Extensionsbehandlung) ersetzt wird. Nach der Heilungsphase beginnen Sie mit physiotherapeutischen Übungen unter Anleitung, um schrittweise wieder beweglich zu werden und Ihre Muskulatur aufzubauen und zu stärken.

So operieren wir eine distale Femurfraktur

Mit der Operation der distalen Femurfraktur stellen wir Achse, Länge und Rotation Ihres Beins wieder her. Dies ist die Voraussetzung für eine schmerzfreie Belastbarkeit und zur Vermeidung von Spätfolgen wie Bewegungseinschränkungen und Verschleiß Ihres Kniegelenks. Bei einem offenen Bruch, ausgeprägten Trümmerbruch, starker Weichteilschwellung oder mehreren Verletzungen (Polytrauma) stellen wir Ihr Bein bis zur definitiven Versorgung zunächst vorübergehend mithilfe eines kniegelenkübergreifenden Gestells (Fixateur externe) ruhig. Im weiteren Verlauf sowie in allen anderen Fällen tunlichst innerhalb von 24 Stunden operieren wir den Bruch nach Möglichkeit über einen kleinen Schnitt in der Haut an Ihrem Oberschenkel (minimalinvasiv). Dabei stellen wir mittels winkelstabiler Platten, Nägel oder Schrauben eine Knochenverbindung (Osteosynthese) her, um Ihren Oberschenkel anatomisch genau zu rekonstruieren. In Einzelfällen, bei besonders schweren Verletzungen und bereits stark ausgeprägter Osteoporose, ist eine Osteosynthese unter Umständen nicht mehr möglich. In diesem Fall kann ein künstlicher Gelenkersatz (Totalendoprothese mit Ersatz des distalen Femur, TEP) für Sie infrage kommen. Hierzu beraten unsere Experten Sie individuell und ausführlich. Nach der Osteosynthese-OP können Sie in der Regel bereits am zweiten Tag mit physiotherapeutischen Übungen beginnen und Ihr Bein nach etwa zwölf Wochen wieder voll belasten.

 

Unsere Experten in den Schön Kliniken setzen alles daran, Ihnen schnell und ohne Einschränkungen wieder auf die Beine zu helfen.

 

Mehr zum Krankheitsbild (Symptome & Diagnostik)

Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Spezialisten bei einer Distalen Femurfraktur

Prof. Dr. Christian Alexander Kühne
CHEFARZT

Prof. Dr. Christian Alexander Kühne

Facharzt für Chirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung Handchirurgie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin

Dr. Axel Radelhof
CHEFARZT

Dr. Axel Radelhof

Leiter Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung
Senior-Hauptoperateur
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle orthopädische Chirurgie
Physikalische Therapie
Sportmedizin
Chirotherapie/ Manuelle Medizin
Rettungsmedizin

Dr. Sebastian Senst
CHEFARZT

Dr. Sebastian Senst

Facharzt für Orthopädie, Zusatzbezeichnungen: Kinderorthopädie, Physikalische Therapie, Manuelle Medizin, Sportmedizin und Rettungsmedizin

Dr. med. Nikolaus Kreitz
LEITENDER OBERARZT

Dr. med. Nikolaus Kreitz

Facharzt für Chirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Schwerpunktsbezeichnung Unfallchirurgie
Zusatzbezeichung Spezielle Unfallchirurgie
Bereichsbezeichung Rettungsmedizin

Dr. Gesa Klein
LEITENDE OBERÄRZTIN

Dr. Gesa Klein

Fachärztin für Chirurgie
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung Kinderorthopädie

Dr. Stefanie Wegert
LEITENDE OBERÄRZTIN

Dr. Stefanie Wegert

Fachärztin für Innere Medizin
Zusatzbezeichnung Geriatrie

Dr. Veit Cornelius Kleine-Doepke
OBERARZT

Dr. Veit Cornelius Kleine-Doepke

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
 

Dr. Sönke Landschoof
OBERARZT

Dr. Sönke Landschoof

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin

Dr. Eva Maria Lincke
OBERÄRZTIN

Dr. Eva Maria Lincke

Fachärztin für Allgemeinmedizin
Zusatzbezeichnung Geriatrie