Rippenbruchbehandlung: Schmerztherapie im Fokus (konservative Behandlungsmethode)
Aufgrund der Schmerzen werden Sie nach einem Rippenbruch meist automatisch in eine flache Atmung (Schonatmung) verfallen und es vermeiden, ausreichend abzuhusten. Beides führt dazu, dass Ihre Lunge nur noch unzureichend belüftet wird, was wiederum eine Lungenentzündung begünstigt. Erstes Ziel unserer Therapie ist es daher, Ihre Schmerzen zu behandeln und Ihnen eine tiefe schmerzfreie Atmung zu ermöglichen. In der Regel erhalten Sie von uns Schmerzmittel. Zudem können wir eine gezielte Nervenblockade in Form einer örtlichen Betäubung der betroffenen Region einleiten, um Ihre Schmerzen für sechs bis acht Stunden zu stillen. Bei besonders starken Schmerzen können wir ein örtliches Betäubungsmittel in den Bereich des Wirbelsäulenkanals spritzen (thorakale Periduralanästhesie = PDA), um die schmerzleitenden Nervenfasern zeitweise zu hemmen.
Rippenbruchbehandlung: ergänzende physikalische Atemtherapie
Die richtige Atmung ist insbesondere nach einem Rippenbruch und so lange Sie bettlägerig sind, wichtig, um einer Lungenentzündung vorzubeugen. Wir leiten Sie mithilfe bestimmter Atemtechniken und Inhalationen darin an, vertieft zu atmen und gezielt Bronchialsekret abzuhusten. Hierbei setzen wir unter anderem einen Atemtrainer ein, der aus drei Bällen besteht, die Sie durch Ihre Atmung bewegen können.
Wenn Sie durch den Rippenbruch einen Lungenkollaps erlitten haben, müssen wir den Unterdruck in Ihrer Lunge wiederherstellen. Dazu legen wir eine Thoraxdrainage in den Brustkorb.