Arthroskopie
Finden sich auf Ihren Röntgenbildern knöcherne Wucherungen, können diese im Rahmen einer Spiegelung (Arthroskopie) abgetragen werden. Bei einer Arthroskopie führen wir über einen winzigen Schnitt eine kleine Kamera und über einen zweiten die OP-Instrumente in Ihr Gelenk ein. Nun können wir selbst relativ große knöcherne Wucherungen gewebeschonend entfernen. Eine vollständige Beseitigung Ihrer Arthrose ist so zwar nicht möglich, wir erreichen dadurch jedoch eine deutliche Schmerzverringerung und größere Bewegungsfreiheit.
Knorpelregeneration
Bei kleinen Knorpeldefekten werden dünne Häutchen (Membranen) eingesetzt, die das Einwachsen von neuen Knorpelzellen begünstigen sollen. In Abhängigkeit von dem Knorpelschaden können teilweise auch abgelöste Knorpelstücke mit Wachstumsfaktoren kombiniert und wieder in das Gelenk implantiert werden. Die biologische Regeneration des Knorpelgewebes kann durch die Injektion von Hyaluronsäure und Wachstumsfaktoren im Rahmen der Nachbehandlung unterstützt werden.
Umstellungsosteotomie
Ist die Arthrose Folge einer Fehlstellung im Gelenk, besteht unter Umständen die Möglichkeit einer Umstellungsosteotomie. Das Prinzip dieser Operationen ist es, die Fehlstellung im Gelenk so zu ändern, dass die kranken Knorpelbereiche entlastet werden und die Belastung auf gesunde Knorpelbereiche verlagert wird. Ziel dieser Operationen ist es, den Schmerz zu reduzieren und Operationen wie eine Gelenkversteifung oder ein künstliches Gelenk zu vermeiden. Eine vollständige Schmerzfreiheit lässt sich damit selten erreichen.
Teilgelenkersatz
Ist eine biologische Regeneration des Gewebes nicht mehr möglich oder fehlgeschlagen, der Knorpelschaden aber auf eine sehr lokale Region des Gelenks begrenzt, können diese Gelenksanteile durch individuell angefertigte Metallimplantate ersetzt werden. Damit ist es möglich, die noch intakten Anteile des Gelenks zu erhalten und die Operation auf die geschädigte Region zu begrenzen.
Künstliches Sprunggelenk (Prothese)
Es besteht auch die Möglichkeit, das obere Sprunggelenk in einer Operation durch ein künstliches zu ersetzen und so die Beweglichkeit in Ihrem Sprunggelenk zu erhalten. Selbst nach zehn Jahren sind zwischen 85 bis 90% der eingesetzten Prothesen noch intakt. Falls doch eine Lockerung auftreten sollte, kann das künstliche Sprunggelenk in vielen Fällen gewechselt werden.