Rippenbruch/Rippenserienfrakturen

Starke Schmerzen an der betroffenen Stelle, die sich bei tiefem Einatmen, Niesen, Husten, Bewegung oder Druck auf den Oberkörper weiter verstärken, sind die häufigsten Symptome eines Rippenbruchs. Unter Umständen ist auch ein knirschendes Geräusch beim Atmen zu hören. Ein flacher Atem zur Vermeidung von Schmerzen sowie Blutergüsse und Schwellungen über der Bruchstelle sind weitere Anzeichen für einen Rippenbruch oder eine Rippenserienfraktur. In manchen Fällen zieht sich der Brustkorb beim Einatmen nach innen und wölbt sich beim Ausatmen nach vorne (paradoxe Atmung). Ein Rippenbruch kann zudem zu weiteren inneren Verletzungen führen.

Rippenbruch/ Rippenserienfrakturen-Behandlung

Behandlung Ihres Rippenbruchs

Bei einem Knochenbruch ist eine Operation selten notwendig. In der Regel wachsen die Knochen von alleine wieder zusammen. Selbst bei einer Rippenserienfraktur werden die Rippen durch die Knochenhaut und die umgebende Muskulatur meist ausreichend stabilisiert. Vor allem bei jungen sportlichen Patientinnen und Patienten mit isoliertem Rippenbruch legen wir unter Umständen einen speziellen therapeutischen Klebeverband zur Unterstützung an. Dieser verhindert im Gegensatz zu Gips oder einem herkömmlichen Verband eine flache Atmung, die eine Lungenentzündung begünstigen könnte. Bei einem Rippenbruch steht vor allem die gezielte Behandlung von Schmerzen im Vordergrund.

Konservative Behandlung

Rippenbruchbehandlung: Schmerztherapie im Fokus (konservative Behandlungsmethode)

Aufgrund der Schmerzen werden Sie nach einem Rippenbruch meist automatisch in eine flache Atmung (Schonatmung) verfallen und es vermeiden, ausreichend abzuhusten. Beides führt dazu, dass Ihre Lunge nur noch unzureichend belüftet wird, was wiederum eine Lungenentzündung begünstigt. Erstes Ziel unserer Therapie ist es daher, Ihre Schmerzen zu behandeln und Ihnen eine tiefe schmerzfreie Atmung zu ermöglichen. In der Regel erhalten Sie von uns Schmerzmittel. Zudem können wir eine gezielte Nervenblockade in Form einer örtlichen Betäubung der betroffenen Region einleiten, um Ihre Schmerzen für sechs bis acht Stunden zu stillen. Bei besonders starken Schmerzen können wir ein örtliches Betäubungsmittel in den Bereich des Wirbelsäulenkanals spritzen (thorakale Periduralanästhesie = PDA), um die schmerzleitenden Nervenfasern zeitweise zu hemmen.

Rippenbruchbehandlung: ergänzende physikalische Atemtherapie

Die richtige Atmung ist insbesondere nach einem Rippenbruch und so lange Sie bettlägerig sind, wichtig, um einer Lungenentzündung vorzubeugen. Wir leiten Sie mithilfe bestimmter Atemtechniken und Inhalationen darin an, vertieft zu atmen und gezielt Bronchialsekret abzuhusten. Hierbei setzen wir unter anderem einen Atemtrainer ein, der aus drei Bällen besteht, die Sie durch Ihre Atmung bewegen können.

Wenn Sie durch den Rippenbruch einen Lungenkollaps erlitten haben, müssen wir den Unterdruck in Ihrer Lunge wiederherstellen. Dazu legen wir eine Thoraxdrainage in den Brustkorb.

Operative Behandlung

Rippenbruchbehandlung: Operation in seltenen Fällen

Auch wenn ein Rippenbruch meist harmlos ist und eigenständig abheilt, kann in einigen Fällen eine Operation notwendig sein. Insbesondere eine Rippenserienfraktur, also ein Bruch von drei oder mehr Rippen, kann ernste Begleitverletzungen verursachen und muss deshalb stationär und manchmal operativ versorgt werden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Ihr Brustkorb nicht mehr stabil und Ihre Atmung stark beeinträchtigt ist oder der Rippenbruch zu schweren inneren Verletzungen geführt hat. Im Rahmen einer Operation können wir Ihre betroffenen Rippen mit dünnen Rippenklammern aus Titan wieder in die richtige Position bringen und sie fixieren.

Auch im Falle eines stationären Aufenthaltes und einer notwendigen Operation Ihres Rippenbruchs sind Sie bei unseren Spezialisten in den Schön Kliniken in besten Händen.

 

Mehr zum Krankheitsbild (Symptome & Diagnostik)

Unsere Spezialisten bei Rippenbruch

Dr. Steffen Oehme
CHEFARZT

Dr. Steffen Oehme

Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie
Orthopädische Rheumatologie, Sportmedizin, Physikalische Therapie, Chirotherapie

Dr. Andreas Hermann Ruecker
CHEFARZT

Dr. Andreas Hermann Ruecker

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Schwerpunktsbezeichnung Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie
Facharzt für Chirurgie
Durchgangsarzt VAV

Dr. Florian Friedrich
LEITENDER OBERARZT

Dr. Florian Friedrich

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Schwerpunkt Hüft- und Kniechirurgie
Senior-Hauptoperateur Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung
Stellvertretender Leiter Endoprothetikzentrum
Ständiger Vertreter des Chefarztes

Alexander Knütel
LEITENDER OBERARZT

Alexander Knütel

Facharzt für Chirurgie
Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie
Zusatzweiterbildung Spezielle Unfallchirurgie

Dr. Arndt Kosmahl
LEITENDER OBERARZT

Dr. Arndt Kosmahl

Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie
Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie, Sportmedizin, Notfallmedizin, Phlebologie

Dr. Tim Büchner
SEKTIONSLEITUNG

Dr. Tim Büchner

Facharzt für Thoraxchirurgie
spezielle Thoraxchirurgie (DGT)
Facharzt für Gefäßchirurgie
Endovaskulärer Chirurg
Facharzt Chirurgie
Fachkunde Rettungsdienst
Fachkunde Strahlenschutz Gesamtgebiet der Röntgendiagnostik (außer CT)
Fachkunde Interventions-Radiologie

Lars Feldtmann
OBERARZT

Lars Feldtmann

Facharzt für Thoraxchirurgie
Facharzt für Viszeralchirurgie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
Zertifikat Advanced Trauma Life Support Fachkunde Strahlenschutz Notfalldiagnostik

Arne Kelm
OBERARZT

Arne Kelm

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin

Dr. Achim Petersen
OBERARZT

Dr. Achim Petersen

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Petra Struve
OBERÄRZTIN

Petra Struve

Fachärztin für Innere Medizin
Zusatzbezeichnung Geriatrie
Diabetologin DDG