Bei konsequenter Anwendung der konservativen Therapie-Optionen heilt in vielen Fällen die Analfissur aus – die Patientinnen und Patienten sind das schmerzhafte Problem los. Greift die Therapie aber nicht, kann ein operativer Eingriff notwendig werden. Vor allem bei chronisch entzündlichen Fissuren mit Fistelbildung ist eine Heilung oft nicht ohne Operation möglich.
Wie wird ein Afterriss operiert?
Für die operative Behandlung kommen verschiedene Techniken in Betracht. Welche davon optimal geeignet ist, entscheiden wir nach Lage der Analfissur, ihren Ursachen und weiteren Befunden. Ziel der Operation ist, das Geschwür, das narbig veränderte Gewebe und gegebenenfalls die Vorpostenfalte möglichst vollständig abzutragen.
Im Allgemeinen ist die Analfissur-OP nur ein kleiner Eingriff, der unter Kurznarkose oder einer rückenmarksnahen Anästhesie durchgeführt wird. Je nach Allgemeinbefinden der Patientin oder des Patienten kann er ambulant erfolgen oder im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes im Krankenhaus.
Wie lange dauert der Heilungsprozess?
Meist dauert es zwischen vier und sechs Wochen, in Einzelfällen deutlich länger bis zu sechs Monaten, bis die kleine Operationswunde verheilt ist. Dabei kommt es entscheidend darauf an, eine Wundinfektion zu vermeiden, denn gerade bei Eingriffen im mit Keimen besiedelten Analbereich ist das Risiko dafür hoch. Eine sorgfältige Analhygiene (am besten: Abwaschen des Analbereichs mit lauwarmem Wasser nach jedem Stuhlgang) und Sitzbäder unterstützen die Abheilung. Auch regelmäßige ärztliche Kontrollen während des Heilungsprozesses sind wichtig.