Handelt es sich um einen Pleuraerguss im Anfangsstadium, reicht oft noch eine Antibiotikatherapie aus. Bei einem fortgeschrittenen Pleuraempyem muss meist zusätzlich der Eiter entfernt werden. Gegebenenfalls genügt eine minimalinvasive Thoraxdrainage (auch Thorakotomie genannt). Wenn diese Therapie nicht anschlägt, kann der Pleuraspalt in einer sogenannten minimalinvasiven Thorakoskopie (VATS) vollständig gesäubert werden. Diese schonende Operationsmethode beseitigt in Kombination mit einer medikamentösen Behandlung die Krankheitsherde und hilft der Lunge, nach der Heilung wieder ihre volle Ausdehnungsfähigkeit zu erlangen. Eine weitere Möglichkeit stellt neben der Thoraxchirurgie die Injektion eines bestimmten Enzyms namens rt-PA dar. Es kann die Netze aus dem Eiweiß Fibrin auflösen, die sich im Pleuraspalt gebildet haben,.
Das passende Therapiekonzept beraten wir für jeden Patienten individuell im Rahmen unserer Lungenfallkonferenzen, einer Expertenrunde aus Thoraxchirurgen, Lungenfachärzten, Röntgenfachärzten und Pathologen.