Nephrotisches Syndrom

Das nephrotische Syndrom tritt bei einer Reihe von Erkrankungen mit Nierenbeteiligung auf, bei denen die Nierenkörperchen (Glomeruli) geschädigt sind. Bei betroffenen Kindern tritt es meist zwischen dem ersten und zehnten Lebensjahr auf. Die gestörte Blut-Harn-Schranke führt zu einem Eiweißverlust über den Urin. Es lagert sich vermehrt Wasser im Körper ein, vor allem im Gesicht und in den Beinen (Ödeme). Unbehandelt können die Nieren so stark geschädigt werden, dass es zum Nierenversagen (Niereninsuffizienz) kommt. In der Regel heilt die Erkrankung bei Kindern folgenlos wieder ab. In sehr seltenen Fällen kann die Nierenfunktion dauerhaft eingeschränkt sein.

Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken behandeln Ihr Kind mit nephrotischem Syndrom individuell, um Komplikationen sowie bleibenden Nierenschäden vorzubeugen.

Nephrotisches Syndrom-Behandlung

So behandeln wir das nephrotische Syndrom

Individuelle Beschwerden mindern und Komplikationen verhindern
Mit einer medikamentösen Behandlung des nephrotischen Syndroms können wir in der Regel dauerhafte Nierenschäden bei Ihrem Kind sowie Rückfälle (Rezidive) gut verhindern und die Beschwerden effektiv lindern. Auch ein erneutes Auftreten können wir mit Medikamenten behandeln. In sehr seltenen Fällen, wenn die Medikamente nicht ausreichen oder die Nierenfunktion Ihres Kindes stark eingeschränkt ist, können Nierenersatztherapien infrage kommen. Unsere Spezialisten stehen Ihnen in diesem Fall zur Seite, beraten Sie ausführlich und sorgen dafür, dass Ihr Kind die individuell optimale Therapie erhält.

So therapieren wir das nephrotische Syndrom konservativ

Unabhängig davon, ob das nephrotische Syndrom bei Ihrem Kind erstmalig oder erneut auftritt, können wir durch die Gabe von Kortison (Glukokortikoide) bzw. kortisonähnlichen Medikamenten (bspw. Prednison) das körpereigene Abwehrsystem unterdrücken, um Krankheitsrückfälle und dauerhafte Nierenschäden zu vermeiden. Bei der Behandlung achten unsere Spezialisten zudem darauf, die Nebenwirkungen der Medikamente für Ihr Kind so gering wie möglich zu halten. Reicht die Behandlung nicht aus, stehen uns weitere Medikamente zur Verfügung, um die körpereigene Abwehr Ihres Kindes zu unterdrücken (Immunsuppressiva). Nur in sehr seltenen Fällen kann die Nierenfunktion dauerhaft eingeschränkt (Niereninsuffizienz) und eine Nierenersatztherapie die Behandlung der Wahl sein. Wenn eine Blutwäsche (Dialyse) bzw. eine Nierentransplantation für Ihr Kind infrage kommt, besprechen unsere Experten alle Einzelheiten individuell mit Ihnen und beraten Sie ausführlich zu den Möglichkeiten, Verfahren und Ihren Fragen.

Mehr zum Krankheitsbild (Symptome & Diagnostik)

Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Spezialisten bei einem nephrotischem Syndrom 

Dr. Malte Lange
CHEFARZT

Dr. Malte Lange

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Schwerpunkt Neonatologie
Schwerpunkt Pädiatrische Hämatologie/Onkologie
Weiterbildung Pädiatrische Intensivmedizin

Dr. Katja Bruhn
LEITENDE OBERÄRZTIN

Dr. Katja Bruhn

Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Schwerpunkt Neuropädiatrie
Schwerpunkt Neonatologie

Ljubov Ott
OBERÄRZTIN

Ljubov Ott

Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Zusatzbezeichnung Diabetologie

Dr. Christian Schlabach
OBERARZT

Dr. Christian Schlabach

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Schwerpunkt Neonatologie
Schwerpunkt Kinderkardiologie
Notfallmedizin
Fachkunde Strahlenschutz