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ADHS bei Kindern

Weniger Konflikte im Alltag

Bei einem Kind, das in der Schule oder zu Hause nicht „funktioniert“, wird heutzutage oft vorschnell die Diagnose „ADHS“ gestellt. Dabei kann es sich auch einfach um normale kindliche Entwicklung handeln. Ob tatsächlich eine neurologisch bedingte ADHS vorliegt, muss daher fachärztlich genau abgeklärt werden.

Ist Ihr Kind leicht ablenkbar, kann es sich selten über längere Zeit auf eine Aufgabe konzentrieren, ist es desorganisiert und unstrukturiert? Unsere Spezialisten in der Schön Klinik haben jahrelange Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von ADHS. Kindern und ihren Familien verhelfen wir mit einer multimodalen Therapie zu mehr Normalität im Alltag.

Ursachen & Symptome

ADHS bei Kindern – Ursachen: Wie entsteht diese Störung?
ADHS kann genetisch veranlagt sein. Manchmal ist das Störungsbild auch auf umweltbedingte Faktoren zurückzuführen. Dazu gehören Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt, ein geringes Geburtsgewicht, Infektionen, Alkohol- oder Nikotinmissbrauch während der Schwangerschaft, Erkrankungen des zentralen Nervensystems sowie ungünstige psychosoziale Bedingungen.

Jungen sind von ADHS dreimal häufiger betroffen als Mädchen.
ADHS: Symptome bei Kindern

Es gibt drei Kernsymptome der Erkrankung, deren Ausprägung ganz unterschiedlich sein kann:

  • Unaufmerksamkeit
  • Extreme Unruhe (Hyperaktivität)
  • Impulsivität

Unaufmerksame Kinder können sich nicht konzentrieren oder für längere Zeit mit einer Aufgabe beschäftigen. Sie sind leicht ablenkbar, desorganisiert und sehr vergesslich. Allerdings ist die Aufmerksamkeitsleistung sehr interesseabhängig: Wenn die Kinder von etwas begeistert oder gefesselt sind, können sie sich wunderbar darauf konzentrieren.

Hyperaktive Kinder sind grundsätzlich sehr unruhig und können nicht still sein. Sie sind immer in Bewegung. Da sie ständig mit Händen und Füßen zappeln oder auf dem Stuhl herumrutschen, spricht man auch vom Zappelphilipp-Syndrom.
Im Gespräch reden sie unaufhörlich dazwischen.

Impulsive Kinder haben ihre Impulse nicht unter Kontrolle: Es fällt ihnen schwer zu warten, bis sie „dran“ sind und daher platzen sie oft in Gespräche hinein oder antworten schon, bevor die Frage beendet worden ist. Sie reden ohne nachzudenken und dabei ist ihr Redefluss meist ungebremst. Beim Erledigen von Aufgaben sind sie unzuverlässig.

Diagnostik

ADHS bei Kindern – Diagnose: So stellen wir diese Störung fest
Die Tatsache, dass ein Kind zappelig oder unaufmerksam ist, reicht noch nicht, um von ADHS zu sprechen. Für eine sichere Diagnose tragen unsere Spezialisten in der Schön Klinik daher sämtliche Informationen aus dem Lebensumfeld Ihres Kindes zusammen. Dabei ist es auch wichtig, andere Erkrankungen auszuschließen.
Elterngespräch
In einem umfassenden Gespräch mit Ihnen wollen wir zunächst mehr erfahren über die Lebenssituation Ihres Kindes, die Vorgeschichte seiner Erkrankung und eventuelle weitere Fälle von ADHS in Ihrer Familie.
Körperliche Untersuchung
Bei der ärztlichen Untersuchung überprüfen wir unter anderem die körperliche Entwicklung und die Sinnesorgane Ihres Kindes. Gegebenenfalls messen wir auch die Hirnströme (EEG) und die Herztätigkeit (EKG) oder führen Blutuntersuchungen durch.
Weitere Tests
Auch testpsychologische Untersuchungen unterstützen die Diagnosestellung. Dazu gehören beispielsweise Intelligenz- und Aufmerksamkeitstests oder genormte Tests zur Überprüfung der schulischen Fähigkeiten.
Eltern, Lehrer, Erzieher und gegebenenfalls der Jugendliche selbst erhalten zudem spezielle ADHS-Fragebögen, um Verhaltensauffälligkeiten genau zu dokumentieren.