Morbus Scheuermann
Wir bringen die kindliche Wirbelsäule wieder in Form
Die gesunde Wirbelsäule bildet von der Seite her betrachtet ihre typische S-Form. Hals- und Lendenwirbelbereich sind leicht nach vorne (ventral) und die Brust- und Sakralwirbel nach hinten (dorsal) gekrümmt. Beim Morbus Scheuermann ist diese natürliche Wirbelsäulenform aufgrund einer Wachstumsstörung krankhaft verändert und die Wirbelsäule im Bereich der Brustwirbel stark nach hinten verkrümmt (Hyperkyphose). Diese Verformung führt zu einem Rundrücken bis hin zu einem sichtbaren Buckel und kann Rückenschmerzen, Muskelverspannungen und Wirbelgelenkblockaden auslösen sowie langfristig vorzeitigen Verschleiß (Wirbelsäulenarthrose) verursachen.
Unsere Spezialisten der Kinderorthopädie in den Schön Kliniken behandeln Morbus Scheuermann frühestmöglich, um akute Beschwerden zu lindern und langfristigen Folgeschäden vorzubeugen.
Ursachen & Symptome
Ursachen des Morbus ScheuermannDiagnostik
Messbare körperliche Tests bei Morbus Scheuermann
Schober-Test (Prüfung der Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule): Zwei Hautmarkierungen werden auf dem Rücken in aufrechter Position in einem Abstand von 10 cm gesetzt. Bei maximalem Vornüberbeugen (Flexion) verändert sich der Abstand der beiden Markierungen. Bei Gesunden vergrößert sich der Abstand zwischen den Markierungen um 5 cm, bei Morbus Scheuermann verkürzt sich der Abstand. Der Schober-Test wird auch zur Diagnose anderer Erkrankungen der Wirbelsäule, wie Morbus Bechterew, eingesetzt und ist daher nur bedingt aussagekräftig.
Ott-Test (Prüfung der Restbeweglichkeit der Brustwirbelsäule): Zwei Hautstellen werden am Rücken markiert, einmal am 7. Halswirbel und einmal 30 cm tiefer. Bei maximalem Vornüberbeugen sollte der Abstand der Markierungen sich etwa um 2 cm verlängern, beim Rückwärtsbeugen um etwa 1 cm verkürzen. Ist der Abstand beim Vorbeugen geringer, deutet dies auf eine eingeschränkte Beweglichkeit der Wirbelsäule, wie bei Morbus Scheuermann, hin.