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Kniescheibeninstabilität (Patellaluxation)

Wir geben Ihrem Knie seine Stabilität zurück

Die Kniescheibe (Patella) dient der Strecksehne des Oberschenkels als Abstützknochen zum Unterschenkel und ermöglicht ein störungsfreies Beugen und Strecken des Knies. Sie hängt beweglich an Sehnen, Muskeln und Bändern und liegt gleitend in einer V-förmigen Führungsrinne des Oberschenkelknochens (Gleitlager). Eine Kniescheibeninstabilität kann anlagebedingt vorliegen und eine Verrenkung der Kniescheibe (Patellaluxation) begünstigen oder nach einer unfallbedingten Verrenkung der Kniescheibe als Folge verbleiben. Eine Patellaluxation ist eine schwerwiegende und schmerzhafte Knieverletzung, bei der die Kniescheibe komplett aus ihrem Gleitlager herausspringt. Eine Kniescheibeninstabilität sollte immer behandelt werden.

Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken stabilisieren Ihr Knie mit Fachkompetenz auf aktuellstem medizinischen Stand, damit Sie wieder vollumfänglich aktiv sein können.

Ursachen & Symptome

Wie entsteht eine Kniescheibeninstabilität?
Bei jedem Strecken und Beugen des Knies gleitet die Kniescheibe durch ihre Führungsrinne am Oberschenkelknochen. Eine seitliche Krafteinwirkung durch einen Schlag oder Stoß kann dazu führen, dass sie aus ihrer Rinne herausspringt. Auch eine Drehbewegung des Kniegelenks nach innen bei flach auf dem Boden liegendem Fuß in leicht gebeugter Haltung kann eine Kniescheibenluxation verursachen. Am häufigsten renken sich Jugendliche oder junge Erwachsene die Kniescheibe bei sportlichen Aktivitäten wie beim Tanzen, Turnen oder beim Fußball aus.
Kniescheibeninstabilität: typische Symptome
Eine Kniescheibeninstabilität geht mit belastungs- und bewegungsabhängigen vorderen Knieschmerzen sowie einer teilweise starken Unsicherheit im Kniegelenk einher. Die eigentliche Patellaluxation kann als Knall hörbar sein und fühlt sich an, als wäre das Knie ausgekugelt. Sehr starke Schmerzen im vorderen Knie und in den meisten Fällen eine deutlich sichtbar verrutschte Kniescheibe sind weitere Symptome. Ist die Kniescheibe zum wiederholten Male herausgesprungen, können die Schmerzen lokal begrenzt sein und Schwellungen ausbleiben. Auch wenn die Kniescheibe vereinzelt von alleine wieder zurückgleitet, können Bänder, Knochen und Knorpel dauerhaft beschädigt sein. Eine Untersuchung möglicher Begleitschäden und deren Behandlung sind daher immer notwendig, um Folgeschäden zu vermeiden.

Diagnostik

Kniescheibeninstabilität: So stellen wir die Diagnose
Bei Verdacht auf eine Kniescheibeninstabilität oder -luxation führen wir zunächst ein ausführliches Gespräch mit Ihnen zum Unfallhergang (Anamnese) und untersuchen Sie anschließend auf körperliche Anzeichen und Symptome, die in der Regel deutlich erkennbar sind. Das Abtasten Ihrer Kniescheibe und Ihres Kniegelenks gibt uns weitere Hinweise auf Umfang und Schwere der Verletzung. In einem nächsten Schritt renken wir Ihre Kniescheibe wieder ein, bevor wir mithilfe verschiedener körperlicher Untersuchungen und bildgebender Verfahren wie Röntgen und Magnetresonanztomografie (MRT) kontrollieren, ob Begleitverletzungen oder anatomische Fehlstellungen vorliegen.
Bildgebende Diagnostikverfahren bei Kniescheibeninstabilität
Anhand von Röntgenbildern Ihres Kniegelenks können wir feststellen, ob Knochen verletzt oder abgesplittert sind und mögliche anlagebedingte Ursachen für die Kniescheibeninstabilität infrage kommen. Durch Aufnahmen in zunehmender Kniebeugung können wir die Verschiebung der Kniescheibe beurteilen und eventuell vorliegende Knorpelschäden (Chondropathien) erkennen.

Während einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) unter Narkose können wir herausgebrochene Knochenfragmente entfernen oder Knorpelschäden beheben. Eine Magnetresonanztomografie hilft uns abzuklären, ob bei Ihnen Bänder oder Menisken verletzt wurden oder anatomische Fehlstellungen vorliegen. Eine Elektromyografie zur Feststellung möglicher Muskel- oder Nervenschäden rundet die Diagnostik ab.