Binge-Eating-Störung
Wieder Kontrollempfinden über das Essverhalten finden
Die Binge-Eating-Störung ist die häufigste Essstörung und nicht – wie viele glauben - Magersucht oder Bulimie. Bis zu 4 Prozent der Allgemeinbevölkerung zwischen 20 und 30 Jahren sind davon betroffen. Bei dieser Essstörung kommt es zu regelmäßigen, nicht kontrollierbaren Essanfällen. Betroffene nehmen dabei eine große Menge an Nahrungsmitteln auf, die leicht zu essen und häufig sehr kalorienreich sind. Sie essen meist sehr schnell und verspüren dann ein unangenehmes Völlegefühl.
Unser erfahrenes therapeutisches Personal an den Schön Kliniken unterstützt Sie dabei, Ihr Essverhalten zu normalisieren und Ihre Selbstkontrolle wiederzuerlangen.
Ursachen & Symptome
Ursachen: Welche Auslöser können zu einer Binge-Eating-Störung führen?Bei der Binge-Eating-Störung wirken viele Faktoren zusammen. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem kindliches Übergewicht sowie erlebte Abwertung aufgrund des Gewichtes oder des Essverhaltens. Auch ein geringes Selbstwertgefühl, Depression und traumatische Erlebnisse in der Kindheit können dazu beitragen, dass sich eine Binge-Eating-Störung entwickelt. Hat ein Mensch Schwierigkeiten, seine Gefühle im Griff zu halten, oder hat er deutlich belastende Erlebnisse, kann das ebenfalls zu einer Binge-Eating-Störung führen.
Wiederkehrende Essanfälle, die mit einem Kontrollverlust einhergehen, stellen das Hauptsymptom der Binge-Eating-Störung dar. Betroffene beschreiben, dass sie während solcher Essanfälle den Eindruck haben, die Art und Menge der verzehrten Nahrung nicht mehr steuern zu können. Aus Verlegenheit wird häufig heimlich gegessen. Im Zusammenhang mit den Essanfällen kommt es zu negativen Gefühlsregungen wie Ekel, Deprimiertheit, Schuld oder Scham. Zum Teil versuchen Betroffene, einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken, indem sie zum Beispiel Mahlzeiten auslassen. Dies passiert aber nicht regelmäßig.