Schädel-Hirn-Trauma
Möglichen Folgen vorbeugen
Wenn äußere Gewalt auf den Kopf einwirkt, zum Beispiel bei einem Sturz oder Unfall, kann dies zu einem Schädel-Hirn-Trauma führen. Ein Teil der Betroffenen mit einem Schädel-Hirn-Trauma verzichtet dabei auf eine medizinische Behandlung. Diese ist jedoch oft notwendig, gelegentlich sogar überlebenswichtig. Eine stationäre Überwachung und gegebenenfalls weiterführende Diagnostik sind erforderlich, da sich Symptome, wie Bewusstseinsstörungen, erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung einstellen können.
In den Schön Kliniken arbeitet qualifiziertes ärztliches und therapeutisches Personal an der Behandlung von Schädel-Hirn-Traumata. Mit modernsten Therapien helfen wir, Leben zu retten, das Auftreten von Spätfolgen zu verhindern sowie körperliche und geistige Funktionen wiederherzustellen.
Ursachen & Symptome
Was ist ein Schädel-Hirn-Trauma?Prinzipiell unterscheidet man zwischen einem offenen und einem geschlossenen Schädel-Hirn-Trauma: Im Gegensatz zum geschlossenen kommt es bei einem offenen Schädel-Hirn-Trauma neben einer Verletzung des Schädelknochens zu einem Zerreißen der äußeren Hirnhaut, also der Bindegewebsschicht, die das Gehirn umgibt. Somit geraten das Schädelinnere und die Außenwelt in Kontakt. Dies wiederum bedeutet ein hohes Infektionsrisiko.
Je nach Art und Intensität der einwirkenden Kräfte sind unterschiedliche Schädigungsmuster möglich: Sie können Schädelknochen, Gehirn, Hirnhaut und die Blutgefäße des Gehirns betreffen. Prinzipiell unterscheidet man bei den Symptomen zwischen umschriebenen, begrenzten Schädigungen, wie Frakturen, Hirnquetschung oder Blutungen, und nicht umschriebenen, diffusen Schädigungen. Darunter versteht man Verletzungen von Nervenfasern vor allem in der Tiefe des Gehirns.
Diagnostik
Ist von einer Verletzung der Halswirbelsäule auszugehen, ergreifen wir als Erstes Maßnahmen zur Ruhigstellung der Wirbelsäule. Die körperliche Untersuchung der Hirnnervenfunktion, der Kraftentfaltung, der Sensibilität, der Muskeleigenreflexe und Koordination überprüft eventuelle neurologische Ausfallerscheinungen.
Hinzu kommen eine Laboruntersuchung der Blutgerinnung, des Blutbilds, der Blutgase, der Leber- und Nierenwerte, des Blutzuckers sowie eventuell des Blutalkoholspiegels und eine Blutgruppenbestimmung.
Ob wir eine CT auch bei einem leichten Schädel-Hirn-Trauma durchführen, hängt von Risikofaktoren wie dem Lebensalter (empfohlen: > 65 Jahre), der Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten oder einem unklaren Unfallmechanismus ab. Bei schwereren Schädel-Hirn-Traumata sind unter Umständen mehrere CTs im Verlauf notwendig.