Falschgelenk (Pseudarthrose)
Brüche der langen Röhrenknochen gesund ausheilen
Das Falschgelenk (Pseudarthrose) ist ein fehlerhaft ausgeheilter Knochen infolge eines Bruchs (Fraktur), der sich insbesondere an den langen Röhrenknochen entwickeln kann. Der Begriff stammt aus dem Griechischen (pseudos = falsch, arthron = Gelenk) und beschreibt einen schleichenden Prozess, bei dem der gebrochene Knochen nicht wieder stabil zusammenwächst. Unbehandelt kommt es zu stark schmerzenden Fehlstellungen und Bewegungseinschränkungen, die zu Folgebeschwerden, wie Gelenkproblemen und Muskelschwund an der betroffenen Stelle, führen können.
Unsere interdisziplinären Spezialisten-Teams in den Schön Kliniken behandeln Ihr Falschgelenk an Arm, Hand und Bein, um Ihnen wieder zu schmerzfreier Beweglichkeit zu verhelfen und Folgebeschwerden zu verhindern.
Ursachen & Symptome
Ursachen des Falschgelenks (Pseudarthrose)- zu frühe oder übermäßige mechanische Belastung,
- unzureichende Stabilisierung und Komprimierung des Knochenbruchs,
- mangelnde Durchblutung des Knochengewebes (bspw. aufgrund von eingeklemmtem Gewebe zwischen den Knochenbruchstücken),
- starke Schädigung des Weichteilgewebes um den Knochen (offener Bruch),
- Infektionen der Wunde und des Knochens.
- Belastungsschmerzen (Biege- und Rotationsstress),
- eingeschränkte Beweglichkeit und Funktionalität,
- Überwärmung, Schwellung, Rötung und Überempfindlichkeit der Haut auf Höhe des Bruchs,
- instabiler bzw. übermäßig beweglicher Knochen (Hypermobilität).
Diagnostik
- Vitale (hypertrophe) Pseudarthrose (häufige Form): Knochen- und Knorpelgewebe sind vermehrt und gut durchblutet. Der Bruch ist instabil, das Gewebe jedoch intakt und mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
- Avitale (atrophe) Pseudarthrose (seltenere Form): Knochen- und Knorpelgewebe sind vermindert und nicht ausreichend durchblutet. Die Knochenstruktur ist aufgrund der schlechten Gewebeversorgung verringert.