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Mehrfachbehinderung

Wir helfen, individuelle Möglichkeiten auszuschöpfen

Eine Mehrfachbehinderung ist eine körperliche und geistige Beeinträchtigung, die in unterschiedlichen Erscheinungsformen und Schweregraden vorliegen kann. Dabei bestehen mehrere Beeinträchtigungen gleichzeitig und unabhängig voneinander, die sich in ihren Auswirkungen überschneiden und verstärken können. So liegen bei Kindern mit einer körperlichen Einschränkung häufig auch Seh- oder Sprachstörungen vor. Die Behandlung Ihres Kindes richten wir nach der Art, Form und Ausprägung der Beeinträchtigungen aus, um seinen individuellen Bedürfnissen bestmöglich gerecht zu werden.

Unsere hoch qualifizierten und erfahrenen Experten in den Schön Kliniken arbeiten fachübergreifend Hand in Hand und setzen alles daran, für Ihr Kind mit Mehrfachbehinderung die optimale Behandlung und Förderung sicherzustellen.

Ursachen & Symptome

Ursachen für Mehrfachbehinderungen

Mehrfachbehinderungen sind meist angeboren. Geistige Behinderung kann genetisch bedingt sein sowie durch äußere Faktoren vor, während oder nach der Geburt verursacht werden. Zu den Risikofaktoren gehören Sauerstoffmangel während der Geburt, eine Gehirn- oder Hirnhautentzündung, aber auch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft. Ursachen für körperliche Beeinträchtigungen bei Kindern können Schädigungen des zentralen Nervensystems, des Skelettsystems oder der Gliedmaßen, Fehlbildungen des Skelettsystems oder Muskelsystemerkrankungen sein.

Symptome einer Mehrfachbehinderung

Kinder mit einer Mehrfachbehinderung sind in ihren geistigen (psychischen) und körperlichen (physischen) sowie meist auch denjenigen Fähigkeiten beeinträchtigt, die der Informationsverarbeitung dienen (kognitive Fähigkeiten). Geistige Behinderung äußert sich unter anderem in einer Entwicklungsverzögerung, Problemen in der Wahrnehmung und Koordination (Motorik) sowie der Sprache. Die Symptome körperlicher Beeinträchtigungen reichen von das Großhirn betreffenden (zerebralen) Bewegungsstörungen (Spastik) und Lähmungen über Rückgratverkrümmungen (Skoliosen) und Gelenkfehlstellungen bis hin zu Gliedmaßenfehlbildungen (Dysmelien) oder fehlenden Gliedmaßen (Amelien).

Funktionsstörungen bestimmen Behinderung
Die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization = WHO) erfasst Erkrankungen, die eine Behinderung darstellen, in der sogenannten ICD-10-Klassifikation. In Erkenntnis und Anerkennung der Tatsache, dass dieselbe Erkrankung abhängig von den persönlichen Bedürfnissen und dem sozialen und gesellschaftlichen Umfeld zu einer unterschiedlichen Ausprägung der Behinderung führen kann, hat die WHO diese um die ICF-Klassifikation (engl. International Classification of Functionality, Disability and Health = Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) ergänzt. Damit hat sie einen Katalog der Funktionseinschränkungen definiert, die mit einer Mehrfachbehinderung einhergehen können. Ziel ist es, den Begriff der Behinderung von dem der Krankheit abzugrenzen, da nicht die Erkrankung allein, sondern die daraus resultierenden Funktionsstörungen eine Behinderung auszeichnen. Damit unterscheidet die WHO Schädigung von Beeinträchtigung und Behinderung.
 

Diagnostik

Mehrfachbehinderung: So stellen wir die Diagnose
Die vorgeburtliche Diagnostik (Pränataldiagnostik) liefert bereits wichtige Hinweise auf mögliche Fehlbildungen sowie Erkrankungen Ihres Kindes, die genetisch oder durch Chromosomenstörungen bedingt sind. Hierfür stehen Ultraschall und Blutuntersuchungen sowie zur Absicherung in Fällen unklarer Befunde die Gewebeproben- oder Fruchtwasseruntersuchung und die Nabelschnurpunktion (Fetalblutentnahme) zur Verfügung. Sobald Ihr Kind geboren ist, kann anhand einer ersten körperlichen Untersuchung näher überprüft werden, ob und welche Art Beeinträchtigung in welcher Ausprägung vorliegt. Zur weiterführenden Diagnose stehen allgemein-körperliche und neurologische Untersuchungen sowie verschiedene bildgebende Verfahren zur Verfügung.