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Emetophobie

Bei manchen Menschen löst Erbrechen oder allein der Gedanke daran, bei sich selbst oder bei anderen, Panik und Angst aus. Die Folge: Sie versuchen Situationen, in denen sie selbst oder andere sich übergeben könnten, zu meiden – und schränken so ihr Leben deutlich ein. Viele Betroffene verlassen nicht einmal mehr das Haus, gehen nicht mehr zur Arbeit und hören (nahezu) auf zu essen. Die sogenannte Emetophobie, die Angst vor Erbrechen, ist eine Angststörung, die jedoch weniger bekannt ist.

Unsere Spezialisten für Angststörungen in den Schön Kliniken unterstützen Sie mit einer umfassenden Diagnostik und einer individuell auf Sie zugeschnittenen Therapie dabei, Ihre Ängste anzunehmen und diese zu überwinden.

Ursachen & Symptome

Das eigene oder fremde Erbrechen ist für die meisten Menschen ein unangenehmer Moment und häufig mit Ekelgefühlen verbunden. Eine Emetophobie ist jedoch mehr als die natürliche Abscheu vor Erbrechen, sie ist eine übertriebene oder irrationale Angst bis hin zu Panik vor dem Erbrechen. Während sich manche Betroffene panisch davor fürchten, sich selbst übergeben zu müssen, versetzt andere bereits der Gedanke daran, mit dem Erbrechen von anderen Menschen konfrontiert zu werden, in Angstzustände.
So entsteht Emetophobie
Bei der Emetophobie handelt es sich um eine Angsterkrankung, die in der Fachwelt erst seit wenigen Jahren an Beachtung gewonnen hat und Gegenstand aktueller Forschung ist. Die Ursache von Emetophobie ist bislang nicht eindeutig geklärt. Experten gehen davon aus, dass traumatisierende Erlebnisse im Zusammenhang mit dem Übergeben Auslöser sein können. So könnte zum Beispiel eine schwere Darmgrippe im Kindesalter zu der Angststörung führen. Eine Rolle dürfte auch eine hohe Sensitivität für Ekel spielen.
Emetophobie: Symptome erkennen
Folgende Anzeichen deuten darauf hin, dass eine Emetophobie vorliegt:
  • ​​​​​​​Die Angst vor dem eigenen oder fremden Erbrechen ist sehr stark ausgeprägt und dauert über einen längeren Zeitraum an.
  • Den meisten Menschen mit Emetophobie ist bewusst, dass ihre Angst weit über das normale Empfinden hinausgeht.
  • Situationen und Orte, an denen das Risiko erhöht ist, selbst zu erbrechen oder miterleben zu müssen, wie sich andere übergeben, werden gemieden. Betroffene gehen oft nicht mehr ins Restaurant, besuchen keine Feiern mehr, verzichten auf Reisen mit Bahn, Bus, Schiff oder Flugzeug und essen nur noch wenige Lebensmittel, die sie als „sicher“ einstufen.
Durch die Vorstellung von Erbrechen oder auch durch tatsächliches Erleben von Erbrechen (bei anderen oder sich selbst) treten Symptome wie bei einer Panikattacke auf. Diese können sein:
Herzrasen, Kloßgefühl, flaues Gefühl im Magen, Atemschwierigkeiten, Beklemmungsgefühle, Schwindel, Zittern und Schweißausbrüche.

Diagnostik

Emetophobie: So erfolgt die Diagnose
Bei dem Krankheitsbild Emetophobie ist die richtige Diagnose wichtig. Betroffen sind sowohl Jugendliche als auch Erwachsene, häufiger handelt es sich dabei um Frauen. Vielen von ihnen ist jedoch nicht bewusst, dass es sich um eine Angststörung handelt, unter der sie leiden.
Ausführliche Diagnostik und Tests
Viele Betroffene leiden unter einer gewissen Übelkeit, die sich durch die ständige Aufmerksamkeit und Angst noch weiter steigern kann, oder verlieren dramatisch an Gewicht durch die reduzierte Nahrungsaufnahme. Häufig wird daher zunächst eine Magersucht oder ein Reizdarm diagnostiziert. So wird das Krankheitsbild auch immer wieder mit Magersucht verwechselt.

In den Schön Kliniken nehmen wir uns viel Zeit für eine individuelle und ausführliche Diagnose Ihrer Beschwerden. Auf dieser Basis erstellen unsere spezialisierten ärztlich-therapeutischen Teams einen auf Sie zugeschnittenen Behandlungsplan, um Sie darin zu unterstützen, die Emetophobie zu überwinden.