Hereditäre spastische Spinalparalyse / Paraplegie (HSP)
Wir helfen, größtmögliche Selbstständigkeit zu erhalten
Die hereditäre (erbliche) spastische Spinalparalyse (HSP) oder auch „vererbte Querschnittslähmung“ ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der sich Nervenzellen im Rückenmark fortschreitend abbauen. Es können weitere Bereiche des zentralen Nervensystems betroffen sein und zu individuell unterschiedlichen Beeinträchtigungen und Ausprägungen der Erkrankung führen. Sie reichen von einer spastischen Lähmung beider Beine bis hin zu komplizierten Formen, bei denen auch Sinnesorgane und beide Arme mitbetroffen sein können.
Unsere erfahrenen Experten in den Schön Kliniken sind auf die Behandlung der hereditären spastischen Spinalparalyse spezialisiert. Wir helfen Ihnen, Ihre individuellen Bewegungsspielräume zu nutzen und Ihre Lebensqualität und Selbstständigkeit langfristig zu erhalten.
Ursachen & Symptome
Ursachen für hereditäre spastische SpinalparalyseBei der vererbten Querschnittslähmung unterscheidet man zwischen der reinen und der komplizierten Form. Bei der reinen Form bilden sich Nerven im Rückenmark zurück, was zu einer erhöhten Muskelspannung (Muskeltonus) führt. Aufgrund der unkontrollierbaren Verkrampfungen (Spastiken) versteift die Beinmuskulatur zunehmend und die Kraft beider Beine nimmt ab bis hin zur Lähmung. Häufig treten zusätzlich Blasenstörungen auf. Die Erkrankung entwickelt sich langsam, die ersten Symptome treten meist während der Schul- oder Ausbildungszeit auf. Bei den sehr seltenen komplizierten Formen sind neben den Rückenmarksnerven auch andere Regionen des Nervensystems betroffen. Typische Symptome sind Krampfanfälle, Gleichgewichts-, Seh- oder Sensibilitätsstörungen, kognitive Einschränkungen und Lähmungen der Arme.