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Krampfadern (Varizen)

Wir machen Ihre Beine schöner!

Krampfadern nennen wir die knotigen Venen, die sich bei vielen Menschen unter der Haut über die Wade schlängeln. Varizen heißen sie in der Fachsprache. „Verkrampft“ sind diese Adern nicht. Eher im Gegenteil: Bei Varizen handelt es sich um erweiterte, also „schlaffe“ Venen, die ihre Aufgabe, den Rücktransport von Blut zum Herzen, nicht mehr erfüllen.

Krampfadern sind für die Betroffenen oft vor allem ein lästiger Schönheitsfehler. Früher oder später können sie jedoch Venenschmerzen und Komplikationen verursachen. Also besser gleich die Krampfadern entfernen lassen? Die Gefäßspezialistinnen und -spezialisten in den Schön Kliniken können Betroffene kompetent beraten und optimal behandeln.

Ursachen & Symptome

Chronische venöse Insuffizienz
Die Beinvenen müssen sauerstoffarmes Blut gegen die Schwerkraft, über einen Höhenunterschied von rund eineinhalb Metern, zum Herzen bringen. Unterstützt werden sie dabei von den Beinmuskeln. Bei Bewegungen drücken diese die Venen zusammen, sodass das Blut nach oben geschoben wird. Dabei sorgen die Venenklappen dafür, dass es nicht zurückfließt. Sind die Venenwände aber zu schwach, um dem Druck standzuhalten, sackt ein Teil des Bluts ab. Krampfadern und Schwellungen sind die Folge.

Bei der großen Mehrheit der von Krampfadern Betroffenen liegt eine familiäre Veranlagung für Bindegewebsschwäche und damit für die Venenschwäche vor. Der Fachausdruck für Venenschwäche ist chronische venöse Insuffizienz.
Weitere Risikofaktoren
Begünstigt wird das Entstehen von Krampfadern durch:
  • stehende und sitzende Berufe
  • Bewegungsmangel
  • starkes Übergewicht
  • Schwangerschaften (als Folge hormonell bedingter Veränderungen des Körpergewebes)
  • höheres Lebensalter
Beschwerden durch Krampfadern
Die Art der Beschwerden hängt vom Stadium der Varikosis (Krampfaderleiden) ab.

Stadium 1: Die Varizen stören aus ästhetischen Gründen, verursachen aber noch keine Beschwerden.
Stadium 2: Die Beine sind angespannt, abends müde und schwer. In der Nacht treten eventuell Wadenkrämpfe auf.
Stadium 3: Vor allem an den Knöcheln treten Ödeme auf, an den Unterschenkeln
rötliche, juckende Hautveränderungen (Stauungsdermatitis).

Komplikationen und Spätfolgen
Unbehandelte Krampfadern müssen nicht, können aber auf Dauer ernste gesundheitliche Probleme verursachen.
  • Beingeschwür: Langfristig können Varizen zu „offenen Beinen“ führen. Die Haut am Unterschenkel wird trocken und schuppig. Allmählich erfolgt ein Gewebsumbau, bis die Haut aufbricht und sich ein Beingeschwür entwickelt.
  • Venenentzündungen und Thrombosen: Weil das Blut in Krampfadern nicht richtig fließt, können sich Gerinnsel bilden und zu einer schmerzhaften Venenentzündung führen. Gelangt ein Gerinnsel in die tiefen Beinvenen, kann es zur Thrombose kommen.
  • Blutungen aus oder in der Nähe der Varizen sind selten, erfordern aber umgehend ärztliche Hilfe. Erste Hilfe: Bein hochlegen und Druck auf die blutende Stelle ausüben.
Welche Venen werden zu Krampfadern?
In den Beinen liegen tiefe und oberflächliche Venen. Die oberflächlichen Beinvenen transportieren das Blut in die tieferen Venen, die es dann zum Herzen weiterführen. Krampfadern entstehen an den oberflächlichen Venen. Dabei bilden sie sich am häufigsten an den Unterschenkeln. Grundsätzlich aber können Varizen in vielen Bereichen des Körpers entstehen, zum Beispiel am Oberschenkel, im Beckenbereich, im Gesicht oder im Intimbereich; bei Lebererkrankungen auch in der Speiseröhre.

Diagnostik

Wie werden Varizen untersucht?
  • Körperliche Untersuchung: Nach einer ausführlichen Anamnese schauen sich unsere Gefäßspezialistinnen und -spezialisten die Beine der Patientin, des Patienten genau an. Allerdings ist das Aussehen von Krampfadern noch kein zuverlässiger Hinweis. So kann eine harmlos aussehende Krampfader starke Beschwerden verursachen, eine dicke, knotige Vene aber keine.
  • Duplex-Ultraschall (Doppler) der tiefen und oberflächlichen Beinvenen: Dabei werden die betroffenen Abschnitte der Varize eingehend betrachtet. Die Ultraschalluntersuchung zeigt, wie durchlässig die Venen sind und ob die Venenklappen funktionieren. Der Befund bildet die Grundlage für die Therapieplanung.
  • Angiografie (Phlebografie): In einigen Fällen, insbesondere bei Verdacht auf eine Thrombose in den tiefen Beinvenen, kann eine bildliche Darstellung der Krampfadern mit Kontrastmittel (Phlebografie) in die Diagnostik einbezogen werden.
Welche Arten von Krampfadern gibt es?
  • Besenreiser sind dünne, netzartige Krampfadern. Sie verursachen nur selten Beschwerden. Stören sie aus kosmetischen Gründen, können sie unkompliziert verödet werden. Allerdings kommen sie meist an anderer Stelle wieder.
  • Stammvenen- und Seitenast-Varizen sind Krampfadern der mittelgroßen und großen Venen. Sie treten am häufigsten auf, meistens an der Innenseite der Ober- und Unterschenkel.
  • Perforans-Varizen sind Aussackungen von oberflächlichen Venen, die sich mit den tiefen Beinvenen verbinden.
  • retikuläre Varizen sind sehr kleine Krampfadern in der Kniekehle und an der Außenseite der Ober- und Unterschenkel. Ihr Durchmesser beträgt maximal zwei bis vier Millimeter.