Loch im Herz (Shuntvitium)
Wir verhelfen Ihnen wieder zur Herzgesundheit
Als Loch im Herz oder Shuntvitium bezeichnet man einen Defekt in der Trennwand zwischen den Vorhöfen (Vorhofseptumdefekt, offenes Foramen ovale) oder den Herzkammern (Ventrikelseptumdefekt). Beide Defekte sind meist angeboren. Sie können aber auch später im Leben entstehen, beispielsweise kann sich ein Ventrikelseptumdefekt nach einem Herzinfarkt ausbilden.
Durch das Loch in der Trennwand fließt Blut, das dem Kreislauf verloren geht, und das Herz muss das fehlgeleitete Blut erneut pumpen. Kleine Löcher, die keine Überlastung des Herzens verursachen, müssen nicht behandelt werden. Ab einer bestimmten Größe sollte jedoch ein Verschluss des Loches erfolgen, da die Menge des fehlgeleiteten Blutes sonst zu einer Überlastung des Herzens führt. Unsere erfahrenen Spezialisten in den Herzzentren der Schön Kliniken setzen für das Verschließen des Lochs in Ihrem Herzen auf besonders schonende Techniken und sind auch menschlich für Sie da, um Sie herzgesund und mit einem sicheren Gefühl zurück in den Alltag zu entlassen.
Ursachen & Symptome
Angeborenes Loch im HerzLöcher im Herz gehören zu den häufigsten angeborenen Herzfehlern. Dass sich die Scheidewände zwischen den Herzkammern oder den Vorhöfen nicht richtig schließen, kann unterschiedliche Ursachen haben. Die häufigste Form, das „fortbestehende ovale Loch“ (persistierendes Foramen ovale, PFO), bezeichnet eine Öffnung in der Trennwand zwischen den beiden Herzvorhöfen, die sich normalerweise nach der Geburt verschließt. Etwa ein Viertel der Erwachsenen hat dieses Loch im Herz jedoch weiterhin. Für die meisten von ihnen stellt dies kein Problem dar. Allerdings können unter Umständen durch das persistierende Foramen ovale Blutgerinnsel aus dem venösen System in das arterielle System gelangen und hier zum Beispiel einen Schlaganfall verursachen. Daher sollte bei Patientinnen und Patienten mit einem stattgehabten Schlaganfall unter bestimmten Voraussetzungen ein vorhandenes persistierendes Foramen ovale verschlossen werden.
Viele Menschen bemerken ein Loch im Herz lange nicht, da bei ihnen keine Symptome auftreten, während andere Betroffene mit deutlichen Beschwerden zu kämpfen haben. Ob und wie stark Beschwerden auftreten, hängt unter anderem von der Größe des Lochs ab.
Zu den typischen Symptomen zählen Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Atemnot und Herzrhythmusstörungen. Bei Säuglingen und Kindern kann es auf ein Loch im Herz hindeuten, wenn sie wenig trinken und nur wenig an Gewicht zulegen.
Herzgeräusche beim Abhören können ein weiterer Hinweis dafür sein, dass ein Loch in den Herzscheidewänden vorliegt. Darüber hinaus kann auch Blausucht, bei der sich das Blut aufgrund einer niedrigen Sauerstoffsättigung blau färbt, auf ein Loch im Herz hinweisen.
Ein aufgetretener Schlaganfall kann das erste Zeichen eines persistierenden Foramen ovale sein.