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Karpaltunnelsyndrom

Der Hand Kraft und Gefühl zurückgeben

Bei vielen Menschen schläft hin und wieder kurz die Hand ein. Dann fühlt sie sich taub an und kribbelt. Das ist zwar unangenehm, geht aber meist rasch vorüber. Patientinnen und Patienten mit einem Karpaltunnelsyndrom haben ähnliche Beschwerden - nur kehren sie immer wieder und werden oft von Schmerzen begleitet.

Die Experten in den Schön Kliniken unterstützen Sie dabei, Ihre Beschwerden zu lindern und das Taubheitsgefühl zu beseitigen.

Ursachen & Symptome

Was ist ein Karpaltunnelsyndrom?
Beim Karpaltunnelsyndrom handelt es sich um ein Beschwerdebild aufgrund einer Druckschädigung des Mittelnerven (Nervus medianus) im Karpaltunnel (knöchern-bindegewebiger Kanal an der Handwurzel) durch ein Missverhältnis zwischen Weite und Inhalt des Tunnels.
Ursachen: So entsteht ein Karpaltunnelsyndrom
Als Voraussetzung ist ein anatomischer Engpass gegeben. Ein Schwellungszustand des Sehnengleitgewebes, zum Beispiel bei rheumatischer Erkrankung und Überbeanspruchung, eine Raumforderung oder ein Knochenbruch kann die Enge auslösen und dadurch Druck auf den Mittelnerven (Nervus medianus) ausüben.
 
Symptome: Hieran bemerken Sie ein Karpaltunnelsyndrom
Zu Beginn zeigen sich häufig nur gelegentliche Reizsymptome, oft macht sich ein nächtliches Einschlafen der Hände (Brachialgia paraesthetica nocturna) als typisches Erstsymptom bemerkbar.
Die schmerzhaften Kribbelparästhesien können auch durch bestimmte Haltungen, zum Beispiel beim Zeitunglesen oder aber bei körperlichen Aktivitäten wie Radfahren, ausgelöst werden. Diese Symptome lassen sich durch Ausschütteln, Pumpbewegungen des Arms oder unter kaltem Wasser anfangs noch schnell beseitigen.

Nimmt die Schädigung des Nerven jedoch zu, lassen sich elektrisierende Missempfindungen (elektrische Schläge) auslösen. Bei einem weiteren Fortschreiten kommt es zu Problemen bei feinmotorischen Arbeiten, zu einer zunehmenden Taubheit der Fingerkuppen sowie im Spätstadium zu einem Muskelschwund am Daumenballen.

Diagnostik

Diagnostik: Diese Verfahren geben Aufschluss
Zur speziellen handchirurgischen Untersuchung gehören die Beurteilung des Muskelstatus, Prüfung der Oberflächensensibilität mit der 2-Punkte-Diskrimination und Provokationstests (Phalen-Test und Hoffmann-Tinel-Zeichen).
Elektrophysiologische Untersuchungen durch die Neurologin oder den Neurologen bestätigen dann die Diagnose. Hierbei werden sowohl Nerven (Neurografie) als auch Muskeln (Elektromyografie) untersucht.

Anhand bestehender Referenzwerte kann durch diese Untersuchungen die Diagnose gesichert und das bereits vorhandene Stadium daraus abgeleitet werden. Durch die inzwischen fest etablierte Ultraschalluntersuchung des Nerven (Neurosonografie) lassen sich zudem direkte Veränderungen des komprimierten Nervus medianus bildlich darstellen.