Instrumente des Qualitätsmanagements
Seit der Gründung der Schön Klinik Gruppe, hat das Streben nach Qualität und Spitzenmedizin einen hohen Stellenwert in der Unternehmensstrategie. Unser Anspruch ist es, unseren Patienten von Beginn an eine qualitativ hochwertige und sichere Versorgung anzubieten. Um unserem Qualitätsanspruch gerecht zu werden, messen wir den Erfolg unserer Behandlungen und der medizinischen Qualität mithilfe verschiedener Instrumente, die wir Ihnen mit Klick auf die entsprechende Kachel gern näher vorstellen.
Patienten-Einbindung
Aufgeklärte Patienten, die von Anfang an über ihren Behandlungsablauf informiert sind und wissen, wie sie diesen unterstützen können, sind zufriedenere Patienten und genesen schneller.
Um unsere Patienten bestmöglich zu informieren und ihnen ihre Ängste zu nehmen, finden in der Schön Klinik regelmäßig Patienteninformationsveranstaltungen statt. Nach einem Klinikaufenthalt gilt es meist, zügig beschwerdefrei, selbstständig und mobil zu werden. Um das zu erreichen, fördern wir eine aktive Beteiligung am eigenen Genesungsprozess wenden das EndoAktiv Therapiekonzept (Enhanced Recovery Programme) an. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Behandlungsphilosophie, die darauf abzielt, den Patienten nach einem operativen Eingriff so schnell wie möglich zu rehabilitieren und ihm eine frühestmögliche Rückkehr in den Alltag zu ermöglichen
Patientenzufriedenheitsbefragung
In den Schön Kliniken stehen unsere Patienten konsequent im Fokus all unseren Handelns. Die Zufriedenheit unserer Patienten ist so entscheidend, weil sie richtungsweisend ist. So leiten wir aus diesem wertvollen Feedback Maßnahmen ab, die im Rahmen kontinuierlicher Verbesserung wiederum die Steigerung der Weiterempfehlung und Zufriedenheit der Patienten zum Ziel haben.
Mit der digitalen Patientenzufriedenheitsbefragung kann jeder Patient seine subjektive Einschätzung zu verschiedenen Aspekten des Klinikaufenthalts abgeben. Zudem haben wir den Kreis der Angehörigen in die Befragung eingeschlossen. Viele unserer Patienten sind teilweise sehr auf die Unterstützung und Besuche ihrer Angehörigen angewiesen, um nach schwerer Erkrankung schrittweise in den Alltag zurück zu finden. Auch Angehörige erleben unseren Einsatz für ihre Lieben und die Menschlichkeit, mit der wir unseren Patienten begegnen. Sie sind hautnah dabei und eingebunden. Daher ist uns ihre Rückmeldung ebenso wichtig
Risikomanagement
Um die Sicherheit unserer Patienten zu gewährleisten, stehen unsere Prozesse und Abläufe stets auf dem Prüfstand. Das klinische Risikomanagement ist fester Bestandteil unseres Qualitätsmanagementsystems und trägt maßgeblich zur Identifikation und Vorbeugung von Risiken, Beinahe-Fehlern und kritischen Vorfällen bei.
So haben wir für sogenannte „Beinahe-Fehler“ ein anonymes Meldesystem (CIRS, Critical Incident Reporting System) etabliert, ein Sicherheitssystem, welches wir aus der Luftfahrt übernommen haben. Wird eine Situation in diesem System gemeldet, analysiert ein Expertengremium die Hintergründe, bewertet die Situation und leitet daraus entsprechende Maßnahmen ab. Das System ermöglicht es uns, Fehler zu erkennen, bevor sie eintreten, und daraus zu lernen
Beschwerdemanagement
Im Beschwerdemanagement haben unsere Patienten die Möglichkeit ein ausführliches Feedback über ihren Klinikaufenthalt abzugeben, in persönlicher oder schriftlicher Ansprache. Die Beschwerden werden in produktiver Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Abteilungen ausführlich bearbeitet und jeder Patient erhält eine Antwort auf sein Anliegen.
Es ist uns wichtig, die Anliegen ernst zu nehmen, weswegen die Themen auch regelmäßig mit der Klinikgeschäftsführung besprochen werden. So werden aus Beschwerden Verbesserungspotentiale erarbeitet, Prozesse optimiert und die Zufriedenheit unserer Patienten wiederhergestellt.
Auditierung
Internes Auditmanagement
Interne Audits durchlaufen ein 3-Jahres-Auditprogramm und sind als kollegialer Dialog zu verstehen, in dem durch vorab ausgewählte und kommunizierte Fachthemen eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation in der jeweiligen Fachabteilung durchgeführt wird. Durch interne Auditierung werden Arbeitsprozesse gefördert und Schwachstellen minimiert oder behoben.
In engem Austausch aller Schön Kliniken werden regelmäßig Cross-Audits durchgeführt.
Externes Auditmanagement
Die Qualitätsmanagement-Norm DIN EN ISO 9001:2015 ist national und international die meist verbreitete und bedeutendste Norm im Qualitätsmanagement. Die Norm legt die Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem fest, die von Unternehmen umzusetzen sind, um die Kundenanforderungen sowie weitere Anforderungen an die Produkt- bzw. Dienstleistungsqualität zu erfüllen.
Alle Häuser der Schön Klinik sind gemäß DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert.
Darüber hinaus sind diverse Fachabteilungen der einzelnen Kliniken durch externe Dienstleister zertifiziert
Medizinische Ergebnismessung
Man muss nicht Mediziner sein, um Behandlungsergebnisse bewerten zu können. Schließlich geht es darum, ob die Behandlung unseren Patienten im Alltag hilft und nachhaltig tatsächlich spürbare Verbesserungen bringt. Um die Behandlungsergebnisse umfassend bewerten zu können, befragen wir unsere Patienten zu Beginn und am Ende ihres Aufenthaltes, auf Basis wissenschaftlich etablierter Messinstrumente. Zusätzlich werden Behandlungsfortschritte anhand objektiver klinischer Daten gemessen, wie z. B. der Gewichtszunahme bei der Behandlung von Essstörungen oder dem Zuwachs der Effektstärke nach einer Depressionsbehandlung. Auf Grundlage dieser Qualitätsdaten überprüfen wir fortlaufend unsere Qualitätsindikatoren und optimieren unsere Behandlungskonzepte.
Qualitätsbericht
Krankenhäuser sind gesetzlich dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über ihre Arbeit und Strukturen zu informieren. Unsere Berichte werden jährlich auf unserer Homepage veröffentlicht und sind frei zugänglich. Das gibt Patienten, Angehörigen und sonstigen Interessierten die Möglichkeit, Angaben zu vergleichen und als Entscheidungshilfe bei der Wahl des passenden Krankenhauses zu nutzen.
Der Gemeinsame Bundesausschuss legt im Auftrag des Gesetzgebers fest, welche Informationen der Qualitätsbericht beinhalten muss. Sie enthalten z. B. Angaben zum Diagnose- und Behandlungsspektrum, zur Häufigkeit einer Behandlung sowie zur Personalausstattung