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Spinalkanalstenose der Lendenwirbelsäule (LWS)

Gezielte Behandlung für einen schmerzfreien Rücken

Wenn mit zunehmendem Alter die Beine unter Belastung beim Stehen oder Gehen müde werden, kann es sich um eine sogenannte Spinalkanalstenose handeln. Bei dieser Erkrankung wird aufgrund von degenerativen Veränderungen der Wirbelkanal, in dem die Nerven laufen, im Laufe der Jahre langsam immer enger. Betroffene sind in Ruhe weitgehend beschwerdefrei, klagen allerdings typischerweise über ausstrahlende Schmerzen im Gesäß und in den Beinen unter Belastung beim Stehen und Gehen. Die Gehstrecke ist zunehmend eingeschränkt, häufig einhergehend auch mit einer Gangunsicherheit. Taubheits- und/oder Kribbelgefühle können ebenfalls begleitend vorliegen. Unter Entlastung (Sitzen, Liegen) kommt es zu einer Beschwerdelinderung. Die Betroffenen müssen beim Gehen immer häufiger Pausen einlegen (sogenannte „Schaufensterkrankheit“). Durch Einnahme einer nach vorne geneigten Haltung wird der Wirbelkanal etwas aufgeweitet, sodass Fahrradfahren häufig auch in fortgeschrittenem Stadium noch möglich ist, wohingegen aufrechtes Gehen zu erheblichen Beschwerden führt.

Sie als Betroffene beschäftigen nach der Diagnose Spinalkanalstenose viele Fragen. Die Experten der Schön Kliniken beraten Sie gerne. Unser medizinisches Personal ist auf verschleißbedingte Erkrankungen der Wirbelsäule spezialisiert. Wenn Sie an einer Spinalkanalstenose leiden, haben wir für Sie in jedem Fall die individuell passende Behandlung.

Ursachen & Symptome

Was ist eine Spinalkanalstenose?
Im Inneren der Wirbelsäule befindet sich der Wirbelkanal (Spinalkanal). Hier verlaufen wie in einem Rohr geschützt die Nerven. Auf jeder Etage der Wirbelsäule treten Spinalnerven aus dem Wirbelkanal aus, werden zu peripheren Nerven und ziehen von hier in die Beine. Bei einer Spinalkanalverengung (Stenose) kommt es zu einer Einengung mit einer Kompression und Druck auf die Nerven innerhalb des Wirbelkanals. Je nachdem, welche Nerven hierbei gedrückt werden, kommt es zu entsprechenden Symptomen in den Beinen.
Ursachen: Wie entsteht eine Spinalkanalstenose?

Eine Spinalkanalverengung entsteht im Laufe des Lebens durch degenerative Veränderungen (erworbene Spinalkanalstenose) und kommt damit gehäuft in höherem Alter vor.

Die erworbene Spinalkanalstenose tritt vor allem an der Lendenwirbelsäule (Spinalkanalstenose LWS) und an der Halswirbelsäule (Spinalkanalstenose HWS) auf. In der Regel führen Arthrosen der Wirbelgelenke und Verdickungen von Bändern, aber auch Vorwölbungen der Bandscheibe im Wirbelkanal zu der Verengung des Nervenkanals. Bei jedem fünften Menschen über 60 liegt eine solche Verengung vor, die damit eine der häufigsten Pathologien im Bereich der Wirbelsäule darstellt.

Symptome: Anzeichen einer Spinalkanalstenose
Die Symptome einer Spinalkanalstenose können unterschiedlich sein. Bei einer Wirbelkanalverengung an der Lendenwirbelsäule (LWS) treten die Beschwerden in den Beinen in der Regel unter Belastung beim Stehen und Gehen auf, wohingegen die Betroffenen in Ruhe weitgehend beschwerdefrei sein. Die Beine fühlen sich beim Gehen schwer und müde an, eine Gangunsicherheit kann auftreten. Durch weitere Zunahme der Schmerzen müssen die Betroffenen nach eine bestimmten Gehstrecke Pausen einlegen (daher Begriff der sogenannten „Schaufensterkrankheit“).
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Außerdem nehmen die Betroffene häufig eine gebückte und nach vorne geneigte Haltung ein (zum Beispiel Abstützen auf dem Einkaufswagen), da hierdurch der enge Wirbelkanal leicht aufgeweitet wird. Daher ist Fahrradfahren auch in fortgeschrittenem Stadium lange noch möglich, wohingegen aufrechtes Gehen zunehmend einschränkend empfunden wird.

Diagnostik

Diagnose: Genaue Ursachen der Beschwerden finden
Die Symptome einer Spinalkanalverengung sind vielfältig und können auch auf andere Erkrankungen der Wirbelsäule hinweisen. Mit einer gründlichen Diagnostik finden wir die Ursachen für Ihre Beschwerden und leiten eine entsprechende Therapie ein.
Am Anfang steht die sorgfältige Untersuchung.
Zu Beginn jeder Diagnose steht das ausführliche Gespräch mit Ihnen. Anschließend führen wir eine sorgfältige körperliche Untersuchung durch. Schon durch die Angaben der Betroffenen und die körperliche Untersuchung kann bereits richtungsweisend ein Bild der zugrunde liegenden Erkrankung gewonnen werden.

Das genaue Ausmaß sowie die Anzahl und Lokalisation der Spinalkanalverengungen sollte dann mit bildgebenden Verfahren wie der Kernspintomografie (= Magnetresonanztomografie, MRT) weiter abgeklärt werden. Nur wenn die MRT-Diagnostik nicht durchgeführt werden kann, etwa nach Implantation eines Herzschrittmachers, wird alternativ eine Computertomografie (CT) durchgeführt.
Bildgebende Verfahren zeigen die Spinalkanalstenose
Eine Verengung des Wirbelkanals lässt sich am besten mit der Magnetresonanztomografie (MRT) feststellen. Dieses Verfahren stellt den Spinalkanal und das darin verlaufende Rückenmark und die Nervenwurzeln dar. Für Betroffene mit einem Herzschrittmacher setzen wir die Computertomografie (CT) ein da die metallischen Bestandteile im Herzschrittmacher nicht dem starken Magnetfeld eines MRT ausgesetzt werden dürfen.

In einzelnen Fällen ergänzen wir die Diagnostik durch eine neurologische Untersuchung und ergänzend ebenfalls durch sog. elektrophysiologische Untersuchungen, die sog. Elektromyografie (EMG). Dabei wird die Stromleitgeschwindigkeit in den Nerven gemessen. Daraus können wir Rückschlüsse auf die Nervenaktivität ziehen.