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Beckenschiefstand durch Beinlängendifferenz

Wir bringen die Beckenstellung Ihres Kindes wieder ins Gleichgewicht

Das Becken verbindet die Wirbelsäule mit den Beinen und liegt bei geradem Stand in einer annähernd waagrechten Position. Bei einem Beckenschiefstand ist die Lage hingegen deutlich verschoben. Gerade in der Wachstumsphase, die auf beiden Körperseiten ungleichmäßig verlaufen kann, führen unterschiedlich lange Beine häufig zu einem vorübergehenden Beckenschiefstand. Eine geringe Beinlängendifferenz ist selbst dauerhaft meist unproblematisch. Ist der Längenunterschied der Beine jedoch stark ausgeprägt, kann sich das negativ auf das Becken und die Wirbelsäule auswirken und in der Folge langfristig zu Rückenschmerzen, einer Verkrümmung der Wirbelsäule und vorzeitigem Verschleiß (Arthrose) führen.

Unsere erfahrenen Spezialisten der Kinderorthopädie in den Schön Kliniken korrigieren einen Beckenschiefstand bei Ihrem Kind schonend, um möglichen Folgeschäden frühzeitig vorzubeugen.

Ursachen & Symptome

Ursachen für einen Beckenschiefstand
Bei Heranwachsenden liegen die Ursachen für einen Beckenschiefstand meist in unterschiedlich langen Beinknochen, der sogenannten strukturellen (anatomischen) Beinlängendifferenz. Hier sind Abschnitte des Skeletts verlängert oder verkürzt. Die Skelettreifung kann dabei durch Verletzungen einer oder mehrerer Wachstumsfugen sowie durch Infektionskrankheiten oder Tumore des Skeletts beeinträchtigt sein. Ein Beckenschiefstand kann den Verlauf der Wirbelsäule seitlich verschieben und dadurch langfristig zu Haltungsschäden und Verschleiß führen. Bei Jugendlichen in der Wachstumsphase können wir die Fehlstellung allerdings sehr gut therapieren, wenn wir sie frühzeitig feststellen.
Symptome eines Beckenschiefstands

Ein leichter Beckenschiefstand verursacht in den meisten Fällen keine Symptome, da der Körper kleinere Beinlängendifferenzen über die flexible Wirbelsäule unbewusst ausgleicht. Eine große Beinlängendifferenz kann der Rücken jedoch nicht mehr ausgleichen und die Wirbelsäule verkrümmt sich, insbesondere bei Jugendlichen, in der Folge seitwärts. Diese (skoliotische) Fehlhaltung kann zu unterschiedlichen Beschwerden führen, wie starken Kreuzschmerzen, Bandscheibenvorfällen, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen und Empfindungsstörungen.

Diagnostik

Beckenschiefstand: So stellen wir die Diagnose
In einem ersten Schritt besprechen wir gemeinsam die Krankengeschichte und eventuelle Beschwerden sowie allgemeine Erkrankungen und Begleiterkrankungen Ihres Kindes. Im Anschluss liefert uns eine körperliche Untersuchung häufig bereits sichtbare Hinweise auf einen Beckenschiefstand. So prüfen wir die Symmetrie von Hautfalten und -grübchen oberhalb des Kreuzbeins und die Höhe der Beckenkämme am Unterbauch Ihres Kindes. Auch das Abtasten von Beckenknochen und Wirbelsäule liefert uns weiteren Aufschluss. Um die Beinlängendifferenz genau zu bestimmen, vermessen wir die Beine Ihres Kindes vom Beckenkamm bis zum Außenknöchel. Darüber hinaus stehen uns bildgebende Verfahren zur präzisen Messung und Darstellung zur Verfügung.
Bildgebende Diagnostikverfahren bei Beckenschiefstand
Mithilfe des besonders strahlungsarmen EOS-Röntgensystems können wir die Beinlängendifferenz bei Ihrem Kind noch präziser ausmessen. Um die Wirbelsäule in die Untersuchung mit einzubeziehen, können wir anhand einer schonenden 3-D-Wirbelsäulenmessung die Lage der einzelnen Wirbelkörper strahlen- und schmerzfrei millimetergenau vermessen und darstellen. Darüber hinaus können wir einen Beckenschiefstand auch anhand einer orthopädischen Ganganalyse ermitteln. Dafür erstellen wir Videoaufnahmen von Ihrem Kind, während es sich auf einem Laufband fortbewegt. Selbstklebende reflektierende Marker, die wir auf den Beinen und dem Rücken Ihres Kindes anbringen, liefern uns konkrete Hinweise auf Auffälligkeiten oder Störungen im Bewegungsablauf und die Lage des Beckens.