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Schlaganfall

Bestmögliche Behandlung – von der Erstversorgung bis zur Reha

Wie der Name es bereits ausdrückt, trifft der Schlaganfall viele Betroffene wie ein Schlag. Ganz plötzlich können Lähmungen, Gefühlsstörungen oder Sprachstörungen auftreten. Von einem Moment auf den anderen sind Sie möglicherweise mit Themen wie Behinderung und Pflege konfrontiert. Hinzu kommen häufig noch wirtschaftliche und soziale Probleme.

In den Schön Kliniken tun wir alles dafür, Sie vom ersten Moment an bis zur Reha optimal zu betreuen.

Ursachen & Symptome

Schlaganfall – Ursachen: So entsteht ein Gehirnschlag

In acht von zehn Fällen entsteht der Schlaganfall durch ein Gerinnsel, das ein Blutgefäß im Gehirn verstopft. Hier spricht man von einem ischämischen Schlaganfall, der durch mangelnde Durchblutung verursacht wurde.

In den anderen Fällen verursacht der plötzliche Riss eines Blutgefäßes den Hirnschlag. Es entsteht eine Gehirnblutung.

Beide Ursachen führen zu ähnlichen Symptomen und Auswirkungen: Die Blutversorgung der Gehirngebiete hinter bzw. um die „Unfallstelle“ herum ist gestört. Wichtige Fähigkeiten des Gehirns gehen verloren.

Schlaganfall – Symptome: Warnzeichen, die Sie ernst nehmen sollten

In den meisten Fällen tut ein Schlaganfall nicht weh. Deshalb bleiben vor allem leichtere „Schläge“ häufig unerkannt. Das plötzliche Auftreten folgender Symptome lässt Sie einen Schlaganfall erkennen:

  • Lähmung einer Körperseite, eines Armes oder Beines oder einer Gesichtshälfte
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Gliedern
  • Sprach- bzw. Sprechstörung mit undeutlicher, verwaschener Sprache
  • Probleme beim Verstehen von Gesprochenem oder völlige Unfähigkeit zu sprechen
  • Sehschwäche oder Blindheit auf einem Auge oder auf einer Seite des Gesichtsfeldes
  • Sehen von Doppelbildern, verschwommenes Sehen
  • Schwindel mit Übelkeit und Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen und Schwierigkeiten, die eigenen Bewegungen zu koordinieren
  • Bewusstlosigkeit oder Verwirrtheit
  • selten abrupt beginnende heftigste Kopfschmerzen („wie vom Blitz getroffen“)
Ab ins Krankenhaus – jede Minute zählt!
Nehmen Sie die Warnzeichen ernst! Sorgen Sie für einen sofortigen Transport ins Krankenhaus (Notrufnummer 112), sobald Sie an sich oder anderen diese Warnzeichen beobachten. Eine sofortige ärztliche Behandlung kann möglicherweise schwerwiegende Komplikationen verhindern und im besten Fall zu einer vollständigen Rückbildung der Symptome führen.
Vorbote Schlaganfall: vorübergehende Durchblutungsstörung
In jedem dritten Fall kommt es vor einem Schlaganfall zu einer vorübergehenden Durchblutungsstörung, bei der sich das Blutgerinnsel sofort wieder auflöst und keine Schäden zurückbleiben. Dieser „kleine“ Schlaganfall dauert meist nur wenige Minuten, selten aber länger als zwei Stunden. Es treten einige der oben genannten Symptome auf. Auch kurzfristige Symptome bedürfen einer sofortigen ärztlichen Behandlung auf einer spezialisierten Schlaganfall-Station (Stroke-Unit).

Diagnostik

Diagnose: die Ursache des Schlaganfalls finden
Um schnell die richtigen therapeutischen Maßnahmen und die geeignete Behandlung einzuleiten, müssen zunächst zwei Fragen geklärt werden: Was hat den Schlaganfall verursacht und wo genau im Gehirn ist er entstanden? Letzteres geschieht mithilfe zweier bildgebender Verfahren - der Computertomografie (CT) und der Magnetresonanztomografie (MRT).

Neurologische Untersuchungen klären außerdem, welche Bereiche des Gehirns nicht mehr oder nur eingeschränkt funktionieren. Dabei überprüft das neurologische Personal unter anderem die Reflexe, Koordination, Gedächtnisleistung, Sprache und Orientierung der Betroffenen.
Computertomografie (CT)
Die CT liefert spezielle Röntgenbilder des Gehirns, der Knochen sowie der Blutgefäße. So kann das ärztliche Personal zwischen einer Durchblutungsstörung und einer Hirnblutung unterscheiden.
Magnetresonanztomografie (MRT)
Die MRT kann das Gehirngewebe noch genauer darstellen und erfasst selbst kleinste Veränderungen und Unregelmäßigkeiten im Gehirn. Sie kann auch Hinweise bei der Erforschung der Ursache liefern.
Ultraschalluntersuchung (Neurosonografie)
Mit dieser Untersuchung kann man die Durchblutung der Gefäße, die das Gehirn versorgen, darstellen. So können wir sehen, ob das Blut normal fließt. Ist der Blutfluss an bestimmten Stellen behindert, deutet dies auf eine Arterienverkalkung oder einen Gefäßverschluss hin.
Herzuntersuchung
Um weitere mögliche Ursachen für einen Schlaganfall festzustellen, werden genaue Herzuntersuchungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem ein Elektrokardiogramm (EKG), Langzeit-EKG und eine Schluckecho-Untersuchung (TEE). Hiermit lassen sich gegebenenfalls Herzrhythmusstörungen (zum Beispiel Vorhofflimmern) und Strukturen am Herzen, die Gerinnsel auslösen können, nachweisen.
Blutuntersuchungen
Die Blutuntersuchungen geben Hinweise auf den Gerinnungsstatus und mögliche Fettstoffwechselstörungen. In seltenen Fällen können sie Hinweise für Autoimmunerkrankungen erbringen.
Angiografie
Heute lassen sich schon mittels CT und MRT die Gefäße des Gehirns darstellen. Oft wird hierfür ein Kontrastmittel benötigt, durch das die Blutgefäße sehr deutlich erkennbar werden. Das zeigt uns, inwieweit Gefäße eingeengt oder verschlossen sind oder ob andere Gefäßschäden vorliegen. In Ausnahmefällen ist eine Darstellung mittels eines Katheters notwendig.