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Herzrhythmusstörungen

Wir bringen Ihr Herz wieder in den Takt

Schlägt das Herz in Ruhesituationen langsamer oder schneller als 50–90-mal pro Minute oder unregelmäßig, spricht man von Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien). Oft sind diese Störungen harmlos, wenn es sich nur um ein einzelnes Herzstolpern handelt. Sie können jedoch auch auf eine zugrunde liegende Herzerkrankung hinweisen oder andererseits schwere Komplikationen wie einen Schlaganfall verursachen. Daher sollten Herzrhythmusstörungen, insbesondere bei Beschwerden, immer ärztlich/kardiologisch abgeklärt werden.

Unsere erfahrenen Herzspezialisten in den Schön Kliniken sind von der Abklärung bis hin zu Notfallsituationen für Sie da.

Ursachen & Symptome

Was verursacht Herzrhythmusstörungen?

So unterschiedlich sich Herzrhythmusstörungen äußern, so vielfältig sind auch ihre Ursachen. Die Anlage zur Entwicklung einiger Arrhythmien ist bereits angeboren, aber grundsätzlich können sie in jedem Alter auftreten und das Risiko vieler Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern steigt im Alter deutlich an. Häufig liegt eine Herz-Kreislauf-Erkrankung wie eine Herzinsuffizienz, eine Herzklappenerkrankung oder ein zurückliegender Herzinfarkt zugrunde. Abzuklären sind außerdem Ursachen, die nicht vom Herzen stammen, wie ein Schlafapnoe-Syndrom, ein gestörter Hormonhaushalt sowie der Konsum von Alkohol, Koffein oder Drogen und bestimmte Medikamente.

Symptome einer Herzrhythmusstörung
Während manche Menschen ihre Herzrhythmusstörung gar nicht oder kaum bemerken, spüren andere sie deutlich in Form von unregelmäßigem Puls, akutem Brustschmerz oder Kurzatmigkeit. Die Art der Herzrhythmusstörung beeinflusst dabei die Symptome: Ist der Herzrhythmus zu langsam, kann es zu Schwindel bis hin zu einer kurzzeitigen Bewusstlosigkeit kommen. Ein zu schneller oder unregelmäßiger Herzschlag führt oft zu heftigem Herzklopfen oder Herzrasen, aber kann sich auch durch eine Leistungseinschränkung bemerkbar machen. Wenn Sie die genannten Beschwerden bei sich feststellen, sollten Sie sich dringend ärztlich untersuchen und die Ursache abklären lassen.

Diagnostik

So gehen wir Ihrer Herzrhythmusstörung auf den Grund
Schon am Puls lässt sich deutlich erkennen, ob das Herz unregelmäßig, zu schnell oder zu langsam schlägt. Anhand einer Blutdruckmessung sowie Ihrer Krankengeschichte können wir weitere Rückschlüsse ziehen. Auch eine Blutuntersuchung kann uns Aufschluss über Herz-Kreislauf-Erkrankungen geben. Bei Verdacht auf eine Herzrhythmusstörung führen wir immer ein Elektrokardiogramm (EKG) durch.
Die wichtigste Untersuchung: das EKG
Über kleine aufgeklebte Elektroden an Ihrem Körper werden Sie mit dem EKG-Gerät verbunden, das die elektrische Aktivität Ihres Herzmuskels aufzeichnet und uns Rückschlüsse auf einen früheren Herzinfarkt sowie auf mögliche Durchblutungsstörungen Ihres Herzens liefert. Es ist darüber hinaus die wichtigste Untersuchung zur Diagnostik und Identifikation von Herzrhythmusstörungen.
Bei nur anfallsartig (paroxysmal) auftretenden Arrhythmien kann ein Langzeit-EKG (meist 24 bis 72 Stunden) oder auch die Aufzeichnung mittels eines patientengesteuerten Ereignisrekorders helfen. Insbesondere moderne Smartwatches mit EKG-Aufzeichnung sind zuletzt eine große Hilfe in der Diagnose von Herzrhythmusstörungen geworden. Zur genauen Diagnosestellung und dann auch Therapie von Herzrhythmusstörungen kann im letzten Schritt schließlich auch eine invasive elektrophysiologische Untersuchung des Herzens mittels Herzkatheter erforderlich sein.
Untersuchungen von Herz, Gefäßen und Blutfluss
Zur weiteren Ursachenabklärung kann es notwendig sein, die Herzfunktion genauer zu untersuchen. Diese Diagnoseverfahren helfen auch bei der Abklärung, ob Ihre Herzrhythmusstörung harmlos ist oder eine Therapie eingeleitet werden muss.
  • Echokardiografie: gibt Aufschluss über die Strukturen und Funktionen des Herzens (auch Herzklappen) und veränderte Bewegungen der Herzwand, die auf einen früheren Herzinfarkt hinweisen, sowie den Blutfluss im Herzen.
  • Koronarangiografie: stellt die Herzkranzgefäße (Koronarien) bildlich dar, um Gefäßengstellen aufzuspüren und direkt behandeln zu können. Diese Untersuchung findet unter örtlicher Betäubung statt.
  • Computertomografie des Herzens zur nichtinvasiven Darstellung der Herzkranzgefäße
  • Magnetresonanztomografie (Kernspintomografie) zur Beurteilung von Struktur und Funktion des Herzens mit dem Fokus auf der Muskulatur der Herzkammern (z. B. Narben durch Infarkte, Herzmuskelentzündung)
  • Röntgen-Thorax-Untersuchung zur Darstellung des Herzens im Brustkorb und Beurteilung der Lunge im Rahmen von Herzerkrankungen