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Epilepsie

Für ein Leben ohne Anfälle

Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Epileptische Anfälle sind ein gesundheitliches Risiko und nehmen großen Einfluss auf das Leben eines Menschen.

Die Schön Kliniken bieten für Kinder und Jugendliche und für Erwachsene mit Epilepsie eine hoch spezialisierte Diagnostik und umfassende Therapie an. Zur Erkennung von Epilepsien und anderen anfallsartigen Störungen setzen wir unter anderem detaillierte Bildgebung und EEG-Video-Monitoring ein.

Die Therapiekonzepte sind individuell und multimodal. Unsere umfassende epileptologische und sozialmedizinische Betreuung hilft den betroffenen Menschen, mit den Einschränkungen und Erschwernissen der Erkrankung besser zurechtzukommen.

Ursachen & Symptome

Epilepsie – was ist das eigentlich?
Die Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Fünf Prozent aller Menschen haben einmal im Leben einen epileptischen Anfall. Knapp ein Prozent der Bevölkerung hat eine Epilepsie. Eine Epilepsie kann in jedem Lebensalter neu auftreten. Am häufigsten ist sie in Kindheit und Jugend, aber auch Erwachsene in der zweiten Lebenshälfte sind betroffen.

Auslöser epileptischer Anfälle ist eine Störung der elektrochemischen Signalübertragung der Nervenzellen im Gehirn. Dabei kann die Störung auf eine Hirnregion beschränkt bleiben („fokaler Anfall“) oder sich im Gehirn ausbreiten („generalisierter Anfall“). Entsprechend unterschiedlich können epileptische Anfälle aussehen.
Ursachen: Wie entsteht eine Epilepsie?
Neben angeborenen und erworbenen strukturellen Schädigungen des Gehirns können akute Reizungen, zum Beispiel durch hohes Fieber, Alkoholvergiftungen oder Entzündungen des Gehirns beziehungsweise der Hirnhäute, einen epileptischen Anfall, eine Anfallsserie oder sogar einen sogenannten Status epilepticus als lebensbedrohliche Krise auslösen. Oft bleiben die Ursachen einer Epilepsie ungeklärt.

Ein epileptischer Anfall wird auch als „Gewitter im Hirn“ bezeichnet. Die komplexe elektrochemische Stabilität der elektrischen Hirnaktivität gerät dabei aus dem Gleichgewicht. Sichtbare Folge ist die nach Sekunden oder Minuten vorübergehende, anfallsweise Störung von Wachheit, Bewusstsein, Körperfunktionen und Willkürbewegungen in unterschiedlicher Art und Dauer.
Symptome: Anzeichen einer Epilepsie
Es gibt verschiedenste Anzeichen für eine Epilepsie. Diese können im Laufe der Erkrankung auch wechseln.

Häufige Anzeichen:
  • kurze Bewusstseinspausen
  • plötzliches Zusammenzucken des Körpers bei Säuglingen
  • Gesichtszuckungen und Sprechschwierigkeiten im Kindesalter
  • Bewusstlosigkeit, Versteifen, Zucken der Arme und Beine
  • Fieberkrämpfe
speziell bei Kindern:
  • Teilleistungsstörungen
  • schwere Störungen des Verhaltens oder der Intelligenz
  • Sprachverlust

Diagnostik

Diagnose: So stellen wir eine Epilepsie fest
Für eine exakte Diagnose und gute Behandlung ist es wichtig, die Art der Anfälle bzw. den Anfallsablauf genau zu kennen und zu verstehen. In ausführlichen Arzt-Patienten-Gesprächen bzw. Arzt-Angehörigen-Gesprächen, durch Videos der von Angehörigen beobachteten Anfälle, aber ganz besonders auch durch die stationäre Beobachtung der elektrischen Hirnaktivität im Abgleich zu parallel durchgeführten videografischen Aufzeichnungen („EEG-Video-Monitoring“) verschaffen sich unsere Spezialisten bei Kindern und Erwachsenen Klarheit über die Diagnose an sich und zudem die Art der Epilepsie. Ergänzt wird die Diagnostik durch Laboruntersuchungen und Magnetresonanztomogramme (MRT) des Kopfes in hoher Auflösung.
Neurologische Untersuchungen
Grundlagen der Diagnostik einer Epilepsie sind das umfassende Gespräch über die Symptome und die Vorgeschichte sowie die Ableitung von elektrischer Hirnaktivität (Elektroenzephalografie, EEG) über etwa 45 Minuten (Standard-EEG) bzw. mehrere Tage unter gleichzeitiger Videografie (EEG-Video-Monitoring), um mit der elektrischen Hirnaktivität beziehungsweise deren Abweichung von der Norm das in diesem Moment gezeigte Verhalten und die Bewegungen der Betroffenen abzugleichen und zuzuordnen. Ferner sind die sogenannten bildgebenden Verfahren wichtig, um Auskunft über die Gestalt und die Funktion bzw. den Stoffwechsel des Gehirns zu bekommen:
  • Magnetresonanztomografie (MRT)
  • Positronen-Emissions-Tomografie (PET) und
  • Single-Photonen-Emissions-Computertomografie (SPECT)
Laboruntersuchungen von Blut, Serum und Nervenwasser (damit verbunden ist die Lumbalpunktion zur Entnahme) zum Ausschluss oder Nachweis von immunologisch oder erregerbedingten Erkrankungen gehören ebenfalls zum Standard.