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Ellenbogenluxation

Wir bringen Ihren Ellenbogen wieder in Position

Ein scharfer Schmerz, ein großer Schreck – ruckartig springt ein Knochen aus dem Gelenk, mit dem er normalerweise verbunden ist. Mediziner sprechen von einer Luxation, im Volksmund heißt es, das Gelenk sei „ausgekugelt“. Nach dem Schultergelenk ist der Ellenbogen am zweithäufigsten von einer solchen Ausrenkung betroffen. Schon bei kleinen Kindern kommt sie vor.

Eine Ellenbogenluxation ist ein medizinischer Notfall, denn dabei können gelenkstabilisierende Bänder reißen, Nerven und Blutgefäße verletzt werden und/oder ein Armknochen brechen. Außerdem birgt sie das Risiko, dass der Vorfall sich wiederholt und das Gelenk mit der Zeit instabil wird.

In den Schön Kliniken sorgen unsere Spezialisten dafür, dass sich Ihr Ellenbogen rasch wieder erholt und seine Funktion erhalten bleibt.

Ursachen & Symptome

Unfälle bei Sport und Spiel
Sportunfälle (zum Beispiel Stürze auf den ausgestreckten Arm) oder starke Belastung bei einer schweren körperlichen Tätigkeit sind die häufigsten Ursachen für eine plötzliche Ausrenkung des Ellenbogens. Durch die starke von außen einwirkende Kraft wird die Verbindung von Gelenkpfanne und Gelenkkopf beschädigt oder sogar getrennt.

Bei manchen Menschen kann aber schon eine ruckartige Bewegung genügen und der Ellenbogen ist ausgekugelt. Diese Form der Luxation beruht auf einer angeborenen oder durch vorangegangene Unfälle erworbenen Instabilität des Ellenbogens, etwa aufgrund sehr lockerer Bänder. Weil sie meist wiederholt auftritt, wird sie habituelle (gewohnheitsmäßige) Luxation genannt. 

Weitere Risikofaktoren für Luxationen sind:
  • eine angeborene oder erworbene Bindegewebsschwäche
  • fortgeschrittenes Alter mit allmählichem Gelenkverschleiß
Es tut sehr weh!
Deutlichstes Anzeichen dafür, dass Ihr Ellenbogen ausgerenkt ist, sind starke Schmerzen, die bis in den Unterarm und die Hand ausstrahlen können. Auch eine starke Schwellung und Blutergüsse treten auf. Meist können Sie den Arm nicht mehr richtig bewegen.

Weitere Anzeichen:
  • Wurden beim Ausrenken Nerven verletzt, spüren Sie möglicherweise ein Kribbeln oder pelziges Gefühl im Gelenkbereich.
  • Erscheint Ihnen Ihre Hand auffallend blass, kann ein Blutgefäß verletzt sein.

Diagnostik

Erste Hilfe
Als erste Maßnahme werden wir Ihren Arm röntgen, um sicher festzustellen, dass er ausgerenkt ist. Daran anschließend versuchen wir Ihren Ellenbogen wieder einzurenken (Reposition). Um Ihnen Schmerzen zu ersparen, bekommen Sie vorher ein starkes Schmerzmittel oder eine Kurznarkose. Letztere hat den Vorteil, dass sich der Muskeltonus verringert und der Knochen sich leichter wieder einsetzen lässt.
 
Weitere Untersuchungen
In einem zweiten Schritt prüfen wir, ob und wie stark Ihr Gelenk verletzt wurde. Mit einer magnetresonanztomografischen Untersuchung (MRT), eventuell auch einer Computertomografie (CT), können wir Risse der Seitenbänder und Muskeln sowie Brüche der am Ellenbogengelenk beteiligten Knochen sicher diagnostizieren.