Alzheimer-Demenz
Wieder mehr Lebensqualität
Die Alzheimer-Erkrankung beginnt in der Regel schleichend und tritt verstärkt bei Menschen in höherem Alter auf. Oft werden die anfangs auftretenden Gedächtnislücken, Orientierungs- und Sprachprobleme nicht ernst genommen,dem normalen Alterungsprozess zugesprochen oder überspielt. Wenn die Symptome häufiger auftreten, versuchen viele Betroffene aus Angst und Scham, ihre Defizite vor der Familie oder dem Arbeitgeber zu verbergen. Dabei ist es wichtig, möglichst früh mit einer Therapie zu beginnen.
Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken haben langjährige Erfahrung in der Behandlung von Morbus Alzheimer. Mit verschiedenen Therapie-Ansätzen verfolgen wir das Ziel, Ihre Beschwerden zu lindern und das Voranschreiten der Demenz zu verlangsamen.
Ursachen & Symptome
Was ist Morbus Alzheimer?Morbus Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. Es handelt sich um eine neurodegenerative Erkrankung, bei der Störungen des Gedächtnisses, der Orientierung sowie des Denk- und Urteilsvermögens und im weiteren Verlauf auch Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen auftreten. Diese Störungen entstehen durch fortschreitenden Verlust an Nervenzellen und Behinderung der Informationsweiterleitung beziehungsweise -verarbeitung zwischen den Nervenzellen.
Das Risiko steigt mit dem Lebensalter, insbesondere ab dem 80. Lebensjahr. Die Ausfälle verschlechtern sich kontinuierlich, weshalb Betroffene mindestens halbjährlich zur Kontrolluntersuchung gehen sollten.
Warum es zum Absterben von Gehirnzellen kommt, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Es deutet aber vieles darauf hin, dass es eine ganze Reihe von genetischen und umweltbedingten Risikofaktoren gibt. Es hat sich herausgestellt, dass fast alle Faktoren, die zu einem Schlaganfall führen können (zum Beispiel Rauchen), auch das Risiko erhöhen, an einer Demenz zu erkranken. Allen Betroffenen gemeinsam ist, dass bestimmte Eiweißablagerungen zwischen und in den Zellen gefunden werden. Deren Rolle ist allerdings immer noch umstritten.
Klar ist: An der Ausprägung der Erkrankung sind immer bestimmte Botenstoffe beteiligt, die Signale von einer Nervenzelle zur nächsten übertragen. Ist die Konzentration dieser Botenstoffe verändert, funktioniert die Übertragung der Impulse zwischen den Nervenzellen des Gedächtnissystems nicht mehr richtig.
Man geht heute davon aus, dass der Krankheitsprozess viele Jahre früher beginnt, bevor dann erste Symptome auftreten. Daher ist es auch so schwer, eine medikamentöse Behandlung zu finden, die die Erkrankung verhindert.
Das früheste Symptom einer Demenz ist in der Regel, dass neue Informationen nicht mehr zuverlässig ins Gedächtnis eingespeichert werden können. Da wir alle mit zunehmendem Alter in diesem Bereich Schwierigkeiten bekommen, kann man von leichter Vergesslichkeit nicht generell auf eine Demenz schließen.
Folgende Symptome können jedoch auf eine Demenz hindeuten:
- häufiges Vergessen kurz zurückliegender Ereignisse
- Schwierigkeiten, gewohnte Tätigkeiten auszuführen
- Probleme, im Gespräch die richtigen Worte zu finden
- Schwierigkeiten, sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden
- Nachlassendes Interesse an Arbeit, Hobbys und Kontakten
- Verlust des Überblicks über finanzielle Angelegenheiten
- bislang nicht gekannte Stimmungsschwankungen, andauernde Ängstlichkeit, Reizbarkeit und Misstrauen
Darüber hinaus ist die Bewegungsplanung und -koordination gestört: Einfache Tätigkeiten, wie das Zuknöpfen eines Hemdes oder das Bedienen des Fernsehers, werden immer schwieriger. Die räumliche Orientierung geht nach und nach verloren. Infolge der Orientierungslosigkeit können Ängste und Unsicherheit zunehmen. Gegenstände werden an unüblichen Orten abgelegt und daher nicht mehr sofort wiedergefunden. Betroffene müssen verstärkt Hilfe in Anspruch nehmen, um ihren Alltag bewältigen zu können.
Diagnostik
Bei einer systematischenpsychologischen bzw. psychiatrischen Untersuchung werden Bewusstsein, Orientierung, Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit, Sinnestäuschungen und Stimmung erfasst. Eine Laboruntersuchung Ihres Blutes und eventuell auch Ihres Nervenwassers können ebenfalls für die Diagnostik eingesetzt werden.