Beschreibung
Stress entsteht, wenn zwischen für Sie bedeutsamen Anforderungen (fremd
oder selbst gestellt) einerseits und den eigenen Bewältigungsmöglichkeiten (real oder gedacht) andererseits eine Differenz besteht. Je mehr wir unter Druck stehen, desto eher greift unser psychisches System auf alte, früh verinnerlichte und oft unbewusste Bewältigungsmuster zurück, wir verlieren Offenheit, Flexibilität, Gelassenheit und geraten in einen Stresskreislauf. Achtsamkeit bedeutet, unsere Aufmerksamkeit absichtsvoll und nicht- wertend auf den aktuellen Augenblick zu richten. Die Idee beruht auf östlichen Meditationswegen, wurde jedoch aus ihren religiösen Zusammenhängen herausgelöst und wird seit einigen Jahrzehnten zur Stressreduktion, wie auch im Rahmen von Behandlungsverfahren bei Depressionen und Ängsten eingesetzt. Durch das Üben von Achtsamkeit lernen wir zunehmend unseren „Autopiloten" zu erkennen, eine Pufferzone zwischen Reiz und Reaktion aufzubauen und so wieder mehr Spielraum für bewusste Entscheidungen zu gewinnen. Achtsamkeit wird vor allem durch Körperwahrnehmungsübungen und Mediationen im Stizen, Gehen und Stehen geübt. Sie werden am heutigen Tag einige Achtsamkeitsübungen kennenlernen und erproben. Darüber hinaus bekommen Sie Anregungen für kleine alltagstaugliche Übungen.