Bauchwandbruch
Bei einem äußeren Bauchwandbruch oder Bauchdeckenbruch beziehungsweise Narbenbruch treten Teile der Organe aus dem Bauchraum nach außen durch eine Schwachstelle in der Bauchwand – im Sinne einer Vorwölbung – hervor. Ursachen eines Bauchwandbruchs sind zum Beispiel lang anhaltender Husten, regelmäßiges Erbrechen, OP-Narben, schweres Heben, Schwangerschaft sowie eine konstitutionell bedingte Bauchwandschwäche. Außerdem können solche Brüche auch angeboren sein.Innere Brüche treten häufig am Zwerchfell auf (sog. Hiatushernie): Hier drückt sich häufig der Magen aus dem Bauchraum in den Brustkorb.
Bauchwandbrüche sind nicht selten. Sie treten häufig am Nabel, im Oberbauch und in der Leistenregion sowie im Bereich von Bauchnarben auf.
Als typische Symptome gelten Druckgefühl, Schmerzen und Schwellungen des Bauches. Wenn in so einem Bruch der Darm einklemmt, kann es zu einem Darmverschluss kommen, sodass eine dringliche Behandlung erforderlich wird.
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Nachsorge bei Bauchwandbruch
Nach laparoskopischer, minimalinvasiver Operation ist in der Regel nach zwei Wochen wieder eine volle Belastbarkeit gegeben. Größere Bruchoperationen benötigen eine längere Schonungsphase, die Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt schon vor der Operation mit Ihnen bespricht.
Wie lange muss man nach der Bauchwand-OP im Krankenhaus bleiben?
Die meisten Bruchoperationen werden ambulant beziehungsweise tagesstationär durchgeführt. Der Krankenhausaufenthalt dauert bei größeren Brüchen meist nur etwa zwei Nächte; zwei bis drei Wochen nach der Operation sollte die Patientin beziehungsweise der Patient auf schwere, belastende körperliche Aktivitäten verzichten. Spazierengehen und leichte Alltagsaktivitäten können problemlos erfolgen. Auch eine Krankschreibung kann in diesem Zeitraum notwendig sein. Der Heilungsprozess kann individuell unterschiedlich lang dauern.