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Sowohl periphere als auch zentrale Verletzungen oder Erkrankungen führen
oft zu Verlust der posturalen Kontrolle. Die Ausführung von vielen Alltagsaktivitäten wird hierdurch erschwert. Vor allem die Gangunsicherheit ist häufig beeinträchtigt. Fehlbeslastung der Gelenke und Stürze sind häufig die Folge. Sekundärschäden verursachen enorme Kosten für das Gesundheitssystem. Im interdisziplinären Team ist das
oberste Ziel sichere Strategien für die Fortbewegung im Alltag herzustellen. In der Einzeltherapie liegt der Schwerpunkt auf den Erhalt, bzw. die Elastizität der Strukturen die kompensatorisch steif sind, sowie die Förderung des Dehnungsverkürzungszyklus dieser Muskulatur. Für chronische Patienten liegt der Schwerpunkt in der Sekundärprophylaxe, um Kontrakturen und Gelenkschäden zu verhindern. Biomechanische und funktionelle anatomische Kenntnisse werden für eine effektive Therapieplanung benötigt. Kursinhalte:
-N.A.P.- Ganganalyse
-Kinematischer Vergleich des Gehens auf dem Laufband und auf dem Boden
-Neurologische und orthopädische Fallbeispiele
-Funktionelle Tapeverbände
-Hands-On- und Hands-Off-Methoden Therapeuten lernen:
-Biomechanische Voraussetzungen fürs ökonomische Gehen zu verstehen
-Symptome der Spastizität zu befunden und therapieren
-Schmerzmechanismen zu verstehen
-Befundorientierte und problemlösende Therapiestrategien für verschiedene neuroorthopädische Symptomkomplexe zu entwickeln.
-Manualtherapeutische Kenntnisse und neurophysiologische Grundlagen zu verknüpfen, um das motorische Lernen des Patienten zu fördern